Montag, 7. Dezember 2015

Malaysia wir kommen!

Endlich ist es soweit, wir sind wieder unterwegs. Da wir ja unsere Kanadareise im Sommer absagen mussten, haben wir uns einfach für den Winter ein anderes Ziel gesucht. Wer unsere Reise verfolgen möchte, kann dies auf unserem Reiseblog machen Flocksi und Sylvia auf Reisen.

Sonntag, 8. November 2015

Seckauer Zinken Runde von Norden

Es ist wieder ein wunderschöner Herbsttag und so machen sich Christian, zwei Kollegen von ihm und ich auf zum Seckauer Zinken. Wir starten vom Parkplatz unterhalb der Unteren Bodenhütte. Es ist schon sehr warm und wir kommen ins schwitzen. Die Landschaft ist sehr schön und je höher wir wandern, desto Beindruckender sind die umliegenden Berge. Heute ist eine super Fernsicht.
Unterhalb des Hämmerkogels wird es dann sehr windig, bis kurz vorm Gipfel des Seckauer Zinken der Wind aufhört und wir bei herrlicher Sicht die Sonne am Gipfel genießen.

Nach einer Pause starten wir Richtung Schwaigerhöhe und gehen weiter bis zur Abzweigung kurz vorm Kumpitzstein. Hier folgen wir dem Weg Richtung Nord-Westen, um wieder zum Parkplatz zurück zu kommen. Die meisten anderen Wanderer gehen hier den beliebten Weg zur Kirche Maria Schnee.
Der Rückweg ist dann länger als gedacht, da wir jeden Kamm überschreiten müssen und so machen wir im Graben oberhalb vom Parkplatz einen Abschneider in direkter Linie runter. Ist gar kein so Murks wie ich zuerst befürchtet habe und so kommen wir schnell zum Parkplatz.

War eine super Wanderung bei traumhaftem Herbstwetter und super Fernsicht. Danke auch an die Mitwanderer für die lustige Tour.

Gesamtzeit: 6:45h
Aufstieg: 1300hm

Seckauer Zinken 2015-11-08

Freitag, 2. Oktober 2015

Dachstein 2995

Nachdem die Anmeldung zur Glocknerbesteigung in meiner Firma schon funktioniert hatte, klappte das auch für die Dachstein-Tour. Da war ich ganz froh, den dort war ich auch noch nicht.
Diese Tour ist eher gemütlich, da wir mit der Bahn rauf fahren und da bleiben dann nicht mehr viele Höhenmeter übrig, bis man am Gipfel steht.
Das Wetter ist, wie schon am Glockner, super. Ein paar Wolken ziehen durch und somit ergibt sich auch ein gutes Licht zum Fotografieren.
Wie schon erwähnt fahren wir mit der Gondel nach oben und machen uns auf den Weg Richtung Einstieg zum Klettersteig auf den Dachstein. Die Aussicht ist super und da ich noch nie hier heroben war staune ich über die Schönheit der Landschaft. Der Gletscher und die "heraus wachsenden" Bergspitzen gefallen mir sehr gut und zeigen noch einige Möglichkeiten für zukünftige Besuche auf.
Wir stehen nach einigen Fotos schon am Einstieg und es geht los. Der Klettersteig ist nicht allzu schwer, aber stellenweiße muss man aufgrund von Schnee und Eis schon sehr achtsam sein. Nach ca. 1:15h stehen wir am Gipfel und haben eine super Rundumsicht. Diesesmal haben wir mehr Zeit am Gipfel und so mache ich einige Fotos und genieße die Landschaft.
Leider wird es sehr windig und kühl und so machen wir uns an den Abstieg. Hier muss man schon sehr achtsam sein, sonst rutscht man schnell aus und dann haut man sich den Ellenbogen an :-)
Wir kommen aber ohne gröbere Probleme runter auf den Gletscher und machen uns mit zahlreichen Fotostops wieder auf den Rückweg zur Gondel.

Auch wenn unsere Dachsteinbesteigung nicht das sportliche Highlight war, hat es mir sehr gut gefallen. Jetzt war ich auch mal am Dachstein und habe vor noch öfter hier her zu kommen. Ist doch eine sehr schöne Gegend.
Dachstein 2015-10-02

Sonntag, 27. September 2015

Großglockner 3798m

Eigentlich wollte ich ja früher nie auf den Glockner, schon gar nicht am Wochenende, Normalweg und mit Bergführer. Irgendwie ist es aber dann doch anders gekommen.
Von meiner Firma aus wird des öfteren ein Bergführer gestellt, der verschiedene Touren anbietet. Irgendwie hab ich mich dann doch einmal bequemt und mich für den Glockner angemeldet, es aber nur auf die Warteliste geschafft. Da so viele abgesagt haben, steh ich auf einmal ganz oben. Jetzt hilft wohl nix mehr, da muss ich durch. Leider ist das Wetter für den geplanten Aufstiegstag zur Stüdlhütte nicht optimal, über 30cm Neuschnee und so verschieben wir die Tour nach hinten. Jetzt sind wir dafür Samstag - Sonntag unterwegs. Nicht die ruhigsten Tage am Glockner.

Wir sind zu dritt plus Bergführer. Um 13 Uhr steigen wir vom Parkplatz Lucknerhaus auf zur Stüdlhütte (2:10h). Dort genießen wir das super Abendessen und verkosten auch noch das Weißbier. Kurze Lagebesprechung und was wir morgen alles benötigen folgt auch noch. Leider stellt sich bei mir Kopfweh ein. Das kenne ich schon von früheren Aufenthalten über 2000m.

Schlafen kann ich aber trotzdem ganz gut und so stehe ich um 4:35, noch vor dem Wecker, auf. Schnell anziehen, kurz in den Waschraum und gleich runter zum Frühstück. Marschtee abfüllen, frühstücken und dann fertig machen für den Abmarsch. Ein bisschen dauert es dann doch noch bis alle fertig sind, aber um 5:25 kommen wir los.
Die Nacht ist Sternenklar und es ist nicht kalt. Wir marschieren mit Stirnlampen los Richtung Erzherzog-Johann-Hütte. Der Weg ist stellenweise sehr eisig und Konzentration ist gefragt. Nach ca. 45min legen wir die Steigeisen an und binden uns ins Seil ein. Es geht weiter über das Ködnitzkees. Es beginnt zu dämmern und der Grad östlich von uns (Blaue Köpfe?) hebt sich wunderschön vom heller werdenden Himmel ab.
Wir erreichen den Anstieg des Klettersteigs als die ersten Sonnenstrahlen auf den Glocknergipfel treffen. Da hab ich aber noch gar nicht mitbekommen, dass das der Gipfel ist :-)
Ein paar anstrengende und mit den Steigeisen ungewohnte Kletterschritte später und wir stehen auch in der Sonne, wunderschön. Bis zur Adlersruhe ist es nicht mehr weit, einige Minuten am Steig und wir sind oben (2:05h). Hier machen wir eine kurze Pause, wo wir Material in der Hütte lassen. Ich will meinen Rucksack aber mitnehmen und so trage ich die Jacken und Trinken von den anderen.
Jetzt geht es weiter über das Glocknerleitl über Schnee steil nach oben, bis wir auf die Felspassagen des Kleinglockners stoßen. Wir sehen schon von weitem die Ameisenstraße auf den Kleinglockner. Die ersten umgehen wir links aber dann stehen wir an. Unserem Bergführer ist das Tempo zu langsam und er meint das wir da ca. 2h bis auf den Gipfel brauchen. So klettert er zwischen den Seilsschaften durch und wir folgen ihm am kurzen Seil und überholen ratz fatz alle Seilschaften (ca. 70 Personen), die teilweise wirklich langsam unterwegs sind und richtig Stand bauen. Gar so erfreut sind da einige nicht, was ich auch verstehen kann, wäre ich auch nicht und so murmle ich "Tschuidigung - Tschuidigung" wie ein Mantra vor mich her.
Dafür sind wir am Kleinglockner angekommen ganz vorne und hinter uns gleich noch ein Bergführer mit seiner Gruppe. Jetzt müssen wir kurz abklettern in die Glocknerscharte. Ein Stahlseil erleichtert das und drei-vier Schritte bringen uns über die Scharte von wo es die letzten Meter auf den Gipfel geht. Die Scharte hab ich mir viel länger und schwieriger vorgestellt, war aber gar nicht so schlimm. So hatte ich auch eine ruhige Hand um in die Pallavicinirinne zu fotografieren.
Ein wenig später stehen wir nach den letzten steileren Klettermetern am Gipfel des Großglockners (1,5h ab Adlersruhe). Super, ausser uns ist nur eine Seilschaft die den Stüdlgrat geklettert sind und der Bergführer hinter uns am Gipfel. Wir machen ein paar Gipfelfotos und unser Bergführer drängt uns, das wir schnell wieder absteigen müssen, bevor in der Scharte die ganzen Seilschaften hängen und wir ewig nicht zurück kommen. So kann ich den Gipfel eigentlich gar nicht richtig genießen, verstehe es in dem Augenblick auch gar nicht so recht wo ich da jetzt bin. Im Nachhinein sehr schade, nur die super Aussicht bekomme ich mit, dann machen wir uns an den Abstieg.
Ich klettere als Erster voraus und wir kommen schnell über die Scharte wo auf der anderen Seite schon die ganzen Seilschaften aufgefädelt stehen. Bis wir die ganzen Felsen zum Glocknerleitl abgeklettert sind heißts noch mal ordentlich aufpassen. Jetzt haben wir mehr Zeit und genießen die wunderschöne Aussicht beim Abstieg zur Adlersruhe (1:15h Abstieg bis Adlersruhe).
Nach einer Pause steigen wir weiter ab und blicken uns immer wieder um und genießen die Berge und die super Aussicht. Am Glockner ist die Ameisenstraße immer noch am laufen, bzw. warten. Am unteren Teil des Ködnitzkees ziehen schon die ersten Nebelschwaden auf und so wird es etwas kühler. Ein Stück oberhalb der Stüdlhütte treffen die nächsten drei Gäste unseres Bergführers auf uns. Wir verabschieden uns von ihnen. Die gehen heute noch auf die Adlersruhe, wir steigen ab zur Stüdlhütte (1:30h Adlersruhe - Stüdlhütte). Hier muss ich endlich etwas trinken, das ist heute eindeutig zu kurz gekommen, was ich durch sehr starke Kopfschmerzen auch spüre. Spezi, Weißbier und eine riesen Kaspressknödelsuppe helfen da aber ganz gut.
Somit sind wir für den weiteren Abstieg zum Lucknerhaus gut gerüstet. Die Knie machen auch keine Probleme und so kommen wir schnell am Parkplatz an (1:20h).

Die Tour war insgesamt ein super Erlebnis. Danke den anderen für die schöne Tour und Pauli fürs führen. Nur der kurze Gipfelaufenthalt trübt das Ganze schon ein wenig. 5min mehr Zeit am Gipfel, um das zu realisieren hätten schon sein müssen. Aber muss ich einfach nochmal gehen, Sylvia will da sicher auch mal rauf. Da gehen wir dann aber hoffentlich nicht am Wochenende.
Großglockner 2015-09-26_27



Donnerstag, 17. September 2015

Salzkammergut Runde

Phil, ein Freund aus HTL Zeiten, hat das Radfahren entdeckt und so schlägt er vor, dass wir eine gemeinsame Tour machen. Das finde ich eine super Idee und so mache ich mich auf die Suche. Die Wahl fällt auf das Salzkammergut.

Tag 1: St. Georgen - Attersee - Mondsee - St. Gilgen - Strobl - Bad Ischl - Bad Goisern - Hallstatt - Bad Aussee:
Es geht gemütlich los und bald erblicken wir den Attersee. Es ist heute sehr warm. Der Föhn beschert uns Temperaturen an die 30°C und manchmal starken Gegenwind. Durch den Wind ist auch der Attersee stark aufgewühlt und Baden wollen wir nicht. So fahren wir weiter durch Unterach und kommen bald zum Mondsee. Die Gegend ist wunderschön und wir kommen flott voran entlang des Mondsees. Den Ort Mondsee übersehen wir und so fahren wir weiter um den See. Der Hunger kommt auch schön langsam aber zuerst müssen wir noch einen kleinen "Pass" bewältigen, bevor wir in St. Gilgen ankommen. Hier erblicken wir den Wolfgangsee und suchen uns gleich ein passendes Lokal für das Mittagessen.
Gestärkt fahren wir weiter entlang des Wolfgangsees. Immer wieder haben wir mit starken Windböen zu kämpfen. Wir kommen an einem schönen Badeplatz vorbei und da es gerade nicht so windig aber heiß ist, nehme ich ein kurzes Bad, im schon etwas abgekühlten Wolfgangsee.
Danach bin ich wieder frisch und wir fahren weiter durch Strobl und kommen bald in Bad Ischl an. Hunger haben wir noch keinen, darum lassen wir Bad Ischl links liegen und fahren gleich weiter nach Bad Goisern. Hier versuchen wir einen anderen HTL Kollegen zu besuchen, der ist aber leider nicht zuhause und so fahren wir weiter Richtung Hallstatt. Bald sehen wir den See und die riesigen Felswände die ihn umgeben. Ein kurzer Boxenstopp zum Wasser auffüllen muss noch sein. Es ist einfach unglaublich warm heute und ich komme aus dem Wasser trinken nicht mehr raus.
Leider gibt es bis nach Hallstatt keinen Radweg, aber da nicht viel Verkehr ist kommen wir auch ohne Probleme schnell nach Hallstatt. Wir rollen durch den Ortskern und können schon verstehen warum hier so viele Touristen herkommen. Die ganze Szenerie ist schon beeindruckend.
Wir setzen unseren Weg fort und können ein Stück nach Obertraun wieder auf einen Radweg abbiegen. Jetzt beginnt die Schinderei. Der Radweg zieht steil nach oben und wir quälen uns hinauf, bis wir wieder auf die Bundesstraße kommen. Hier gibts auch noch eine gemeine Steigung und dann rollen wir nach Bad Aussee. Hier entdecken wir ein Jufa-Gästehaus. Da mieten wir uns gleich ein, aber um dort hin zu kommen müssen wir noch eine extrem steile Rampe hochfahren. Aber auch das schaffen wir und dann sind wir ganz schön geschafft.
Jetzt heißts Körper pflegen und Kalorien auffüllen. Dazu müssen wir zwar nochmal ein Stück zu Fuß gehen, aber auch das schaffen wir.

Strecke: 115km
Fahrzeit: 6:12h
Gesamtzeit: 9h
Aufstieg: 1442hm (laut GPS)

Tag 2 - Bad Aussee - Grundlsee - Toplitzsee - Aussee - Blaa Alm - Bad Ischl - Weißenbach - Weyregg:
Frisch und munter machen wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück wieder auf den Weg. Unser erstes Ziel ist der Grundlsee, den wir auch bald erblicken. Leider hat es ein wenig zu regnen begonnen, aber so schlimm ist es nicht und so fahren wir entlang des Grundlsees und auch noch weiter soweit uns die Straße führt und landen am Toplitzsee. Hier ist jetzt wirklich Schluss mit Radln. Dafür ist die Stimmung super. Es nieselt leicht und die Sonne scheint. Wir sind fasziniert von der Schönheit der Landschaft.
Jetzt müssen wir wieder zurückfahren, fast bis Bad Aussee um nach Altaussee zu kommen. Auch dieser See ist wunderschön. Schön langsam haben wir wieder hunger und so nehmen wir den Anstieg zur Blaa-Alm in Angriff. Den haben wir aber schneller als gedacht geschafft und so sitzen wir bald in der Blaa-Alm bei unserem Mittagessen. Mit dem Wetter haben wir auch Glück, denn jetzt hat es so richtig zu regnen begonnen und wir sitzen im Trockenen.
Da es nicht aufhört, müssen wir für die Weiterfahrt nach dem Mittagessen doch unsere Regenmontur anziehen. Jetzt wird es interessant. Das Verbindungsstück von der Blaa-Alm zur Rettenbachalm ist eine Forststraße und eigentlich eine MTB-Strecke. Zum Glück ist nur ein Stück sehr steil und der Rest ist gut fahrbar, auch mit unserem Tourenrad und Cyclocrossrad.
Ab der Rettenbachalm ist die Straße wieder gut und wir kommen schnell voran. Auch die Sonne zeigt sich wieder und bald sind wir in Bad Ischl. Jetzt ist es Zeit für eine Nachspeise und bei der Konditorei Zauner werden wir auch fündig. Wir passen zwar nicht so ganz zu der restlichen Klientel, aber bedient werden wir vom Kellner trotzdem, auch wenn wir unsere dreckige Regenkleidung anhaben. Dafür sitzen wir aber draußen.
Jetzt müssen wir uns entscheiden, ob wir den Traunsee auch noch mitnehmen und so heute noch einen sehr weiten zusätzlichen Weg auf uns nehmen wollen. Wir entscheiden uns dagegen und wählen die Route direkt nach Weißenbach am Attersee. Die Strecke ist sehr schön und Verkehr ist auch nicht viel. Wieder am Attersee angekommen fahren wir am Ostufer Richtung Norden. In Weyregg haben wir dann genug vom Treten und so machen wir uns auf die Herbergsuche. Heute brauchen wir doch ein paar Versuche, aber schließlich finden wir eine Pension in der wir nächtigen können. Wir wiederholen das Abendprogramm vom Vortag. Essen, trinken und reden bei einem Bier.

Strecke: 86km
Fahrzeit: 4:48h
Gesamtzeit: 8:12h
Aufstieg: 1058hm (laut GPS)

Tag 3 - Weyregg - Seewalchen - Attersee - St. Georgen:
Heute haben wir nicht mehr weit. Wir fahren weiter entlang des Attersees und haben immer wieder wunderschöne Ausblicke. Bald sind wir in Schörfling und Seewalchen, jetzt fahren wir wieder Richtung Süden und sind bald in Attersee. Da es noch sehr früh ist holen wir uns noch einen Kaffee und setzen uns an die Uferpromenade. Jetzt kommt auch noch die Sonne raus und es ist schon fast ein bisschen kitschig. Wir genießen die warmen Sonnenstrahlen und fahren dann begeistert von der wunderschönen Landschaft noch die letzten Kilometer bis nach St. Georgen.

Strecke: 23km
Fahrzeit: 1:18h
Gesamtzeit: 2h
Aufstieg: 259hm (laut GPS)

Die Tour war einfach super. Eigentlich komme ich ja fast aus der Gegend, aber irgendwie war ich trotzdem noch nie an diesen ganzen wunderschönen Orten. Wir haben wunderschöne Seen, Berge, Täler, Flüße, ... gesehen und das Wetter hat auch ganz gut mitgespielt.
Anstrengend war die Tour auf jeden Fall, aber das macht nichts, wir haben es geschafft und haben super Eindrücke und Momente mitgenommen.
Diese Gegend werde ich mir auf jeden Fall nochmal ansehen. Vielleicht auch öfter. Entweder mit dem Rad oder zu Fuß. Und ich glaube da weiß ich schon ein paar die mich gerne begleiten werden.

Gesamtstrecke: 224km
Fahrzeit: 12:18h
Gesamtzeit: 19:12h
Aufstieg: 2759hm (laut GPS)

Salzkammergut Runde 2015-09-17_19

Sonntag, 13. September 2015

Kalbling 2196m, Sparafeld 2247m, Riffel 2106m und Kreuzkogel 2011m

Das schöne Herbstwetter möchte ich heute noch einmal nutzen und darum mach ich mich schon früh auf Richtung Kaiserau. Ich fahre über die Mautstraße bis zur Oberst-Klinke-Hütte. Hier starte ich um 7:30 in Richtung Kalbling. Jetzt sind erst wenige Wanderer unterwegs und es ist schon angenehm warm. Ich komme flott voran und bin nach 1h10m am Kalbling. Hier halte ich mich nur kurz auf und setze meine Wanderung fort auf das Sparafeld, wobei das nur ca. 20min sind. Am Gipfel sind zwei Wanderer aus Slowenien mit denen ich mich unterhalte und lustiges Bergeraten spiele. Ein weiterer Wanderer und sein Hund kommen auch noch dazu und so gibts noch ein paar mehr Gipfel die man benennen kann.
Nach einer kleinen Stärkung steige ich wieder ab, bis zur Abzweigung auf den Riffel, der ich folge. Wenig später stehe ich am Gipfel neben dem niedlichen Gipfelkreuz. Der Wind bläst sehr stark und so mache ich mich gleich wieder auf den Weg, weiter zum Kreuzkogel. Ab jetzt wird der Wanderweg schmaler und immer wieder etwas steiler und ausgesetzt.
Im Gegensatz zum Kalbling und Sparafeld trifft man hier nur wenige Wanderer. Es dauert nicht lange und ich stehe nach insgesamt ca. 3h am Kreuzkogel. Hier mache ich wieder eine etwas längere Pause, esse meinen Kuchen auf und genieße im Windschatten die wunderschöne Aussicht Richtung NW.
Der Wanderweg vom Riffel zum Kreuzkogel ist recht frisch markiert und so hoffe ich, das der Jägersteig der wieder runter zur Mautstraße führt auch leicht zu finden ist. Eigentlich ist der Weg vom Kreuzkogel Richtung Süden zur Scheibleggerhochalm auch gut markiert, ich verliere ihn in einer Weide trotzdem. So suche ich den Jägersteig zu weit oben und ein kurzer Blick auf das GPS lässt mich wieder auf den Wanderweg treffen. Jetzt finde ich auch den Steig, der auch ganz ordentlich mit einem Wegweiser markiert ist. Der Steig ist steil und ab und zu etwas schottrig, führt mich aber steil und schnell runter zur Mautstraße, auf der ich noch ein paar Minuten bergauf zum Parkplatz gehen muss. Dieser ist jetzt schon komplett gefüllt und ich bin froh, dass ich schon so früh gestartet bin.

Die Runde ist sehr schön und der Blick von den Gipfeln zu den umliegenden Bergen ist wunderbar. Das Wetter hat auch super mitgespielt und so freue ich mich, dass ich dieses Gebiet auch einmal kennen gelernt habe.

Gesamtzeit: 4h10m
Aufstieg: 1062hm
Kalbling, Sparafeld, Riffel, Kreuzkogel 2015-09-13

Freitag, 11. September 2015

Gr. Schober 1895m

Heute habe ich einen seltenen Wandergast. Uwe begleitet mich und so war die Auswahl der Tour gar nicht so leicht. Aber mit Sylvias Hilfe viel die Wahl auf den Gr. Schober von Wald am Schoberpass aus. Lieber währe mir ein Start aus dem Liesingtal, aber hier kenne ich keinen Wanderweg auf den Gipfel.
Der Weg von Wald am Schoberpass aus ist aber auch sehr schön und steigt konstant an, sodass wir schon nach ca. 2h am Gipfel stehen. Hier zieht uns ein sehr kalter Wind um die Ohren und so rasten wir nicht sehr lange. Die Sicht ist heute leider auch noch nicht so gut, aber Richtung Norden hat man einen ganz guten Blick auf ein paar Gesäuse-Berge.
Wir steigen wieder schnell ab, zumindest so schnell es Uwes Knie zulassen. Wir kommen aber gut unten an und testen auch gleich noch die örtlichen Lokalitäten.

War eine sehr nette Wanderung, mit schöner Aussicht. Bei besserem Wetter kann man die Berge der Seckauer im Süden gut betrachten und man kann sich so manche Tour ausdenken. Markus hat ja diese Woche eine schöne Tour gemacht. Wobei mir das für einen Tag zu viel ist. Ich glaube das werde ich mal mit Sylvia wiederholen, aber dabei ein Biwak einplanen.

Gesmatzeit: 4h20m
Aufstieg: 1064hm

Gr. Schober 2015-09-11

Dienstag, 1. September 2015

Rote Wand Biwak

Heute ist es wieder richtig schön und ich will das Wetter noch einmal für eine Biwak-Nacht am Berg nutzen. Da das Nächtigen im Vordergrund steht und nicht die Wanderung selbst, starte ich erst um 17 Uhr vom Parkplatz Drachenhöle/Rote Wand in Mixnitz.
2 schweißtreibende Stunden später stehe ich schon am Gipfel. Um den Sonnenuntergang zu sehen, gehe ich nochmal 100m zurück und habe von hier eine wunderschöne Aussicht und genieße die letzten Sonnenstrahlen. Danach gehe ich wieder zum Gipfel und suche mir einen halbwegs ebenen Biwak-Platz. Ich lege meine Matte auf und baue  mir mit meinen Stecken und einer Rebschnur aus meinem Exped Poncho ein Tarp. Als Heringe müssen kleine Äste herhalten. Schaut nicht schlecht aus.
Jetzt genieße ich noch den Sternenhimmel bis der (Voll-)Mond aufgeht und ich müde werde und streite mich dann mit einigen Krabelgetier um meinen Lagerplatz. Es ist sehr warm (15°C am Morgen) und so ist mein Schlafsack viel zu heiß. Aufmachen will ich ihn aufgrund der Krabbeltiere auch nicht und so bekomme ich wenig Schlaf. Gegen Morgen kommt dann ein wenig Wind auf, der mir wenigstens ein bisschen Abkühlung bringt.

Um 5:30 läutet schon der Wecker, ich will den Sonnenaufgang beobachten. Das Morgenrot ist wunderschön und auch der Augenblick als sich die Sonne über die Berge/Hügel im Osten erhebt ist wunderbar. Nach 1h schauen und fotografieren mache ich mich an das Zusammenpacken und um ca. 7 Uhr starte ich los Richtung Tyrnauer Alm. Hier halte ich mich nicht lange auf, da ich nur Kracherl, Bier oder Most angeboten bekomme, sondern wandere unterhalb der Roten Wand zurück zum Parkplatz. Ca. 2h bin ich insgesamt unterwegs. Da bleibt noch Zeit für eine kurze Kaffeepause in Frohnleiten.

Es war ein super Erlebnis. Der schöne Sonnenuntergang, der Sternenhimmel und am Morgen der Sonnenaufgang. Die Rote Wand ist aber auch am Tag eine Wanderung wert.
Rote Wand Biwak 2015-08-31_09-01

Samstag, 29. August 2015

Hirzmannsperre Biwak mit dem Rad die 2.

Mein Biwak an der Hirzmannsperre hat Uwe und Bernd so gut gefallen, dass sie auch mal mit wollen. Und so machen wir uns an einem extrem heißen Tag auf und starten mit dem Rad pünktlich zu Mittag, in der größten Hitze, Richtung Hirzmannsperre.
Bernd fährt mit seinem Lastenrad und wird von uns natürlich auch zum Lastesel gemacht. In Krottendorf-Ligist füllen wir unsere Vorräte nochmals auf und dann kommt die lange steile Auffahrt bis zum Stausee.
Ich kenne die Quälerei schon und die beiden anderen lernen sie jetzt kennen. Aber irgendwann haben wir es dann doch geschafft und wir stehen am Fuße der Staumauer. Jetzt müssen wir nur noch die Stiege und Leiter hoch und ein Stück durch den Wald. Wir finden ein schönes Fleckchen für unser Nachtlager und genießen gleich unser erstes Bier.
Ein Bad im schon etwas kühleren Stausee macht uns wieder frisch, bevor wir unser Tarp aufspannen und wir mit dem Kochen beginnen.
Wir verbringen einen sehr schönen und netten Abend am Lagerfeuer und machen auch noch eine kleine Badeeinlage.

Die Nacht bringt mehr oder weniger Schlaf, es ist auf jeden Fall sehr warm. Nach der Morgenwäsche gibt es noch ein kleines Frühstück und dann starten wir nach Edelschrott. Hier besuchen wir ein Kaffee und anschließend suchen wir unseren Weg zurück nach Graz. Es ist extrem heiß und natürlich sind wir genau zur mittags Hitze in Graz. Zum Abschluss des netten Ausfluges gibts noch einen Pizza.

War wieder eine super Tour und die Hirzmannsperre ist ein schöner Flecken Erde mit steiler Anfahrt per Rad. Das wissen jetzt auch Uwe und Bernd.
Hirzmannsperre 2015-08-29-30

Samstag, 22. August 2015

Hochreichhart

Nach der teilweise regnerischen Woche soll es heute wieder schön werden und so starte ich mit zwei Arbeitskollegen, Christian und Werner, zu den Seckauer Alpen. Unser Ziel ist der Hochreichhart.
Wir fahren in den Ingeringgraben bis zum P4. Hier starten wir unsere Wanderung. Zuerst ist es noch etwas kühl, aber durch einen etwas schnelleren Schritt wird uns bald warm.
Unsere Tour führt uns entlang des Schmähhausrückens, auf einem unmarkierten Steig der uns bis zum Gipfel führen soll. Ab der Waldgrenze hat man einen super Ausblick auf die umliegenden Berge. Richtung Süden und Westen erblicke ich noch so einige Ziele, die sich sicherlich lohnen auch einmal erklommen zu werden.
Wir kommen schnell voran und so lassen wir auch die paar Steine und Felsen, im oberen Teil des Schmähhausrückens, hinter uns und gehen noch die letzten Meter zum Gipfel.

Oben suchen wir uns ein windgeschütztes Plätzchen und genießen die Aussicht Richtung Westen. Da es sehr kühl ist und sich die Sonne auch immer wieder hinter Wolken versteckt, starten wir bald mit dem Abstieg. Diesmal wählen wir den "Normalweg" und gehen zuerst auf sehr schottrigem Gelände bis zum Brandstättertörl und dann dem Weg folgend durch den Brandstättergraben bis wir wieder auf die Forststraße treffen. Hier haben wir nicht mehr weit auf dem schon vom Aufstieg bekannten Weg, der uns zurück zum Parkplatz bringt.

Die Tour war sehr schön, das Wetter hat auch gepasst. Die Gegend werde ich hoffentlich noch öfter besuchen. Die Landschaft hat mir sehr gut gefallen.

Aufstiegszeit: 2:25h
Gesamtzeit: 4:40
Aufstieg: 1250hm

Hochreichhart 2015-08-22

Sonntag, 9. August 2015

Fölzstein

Da es wieder sehr heiß werden soll, starten wir früh Richtung Kapfenberg. Unser Ziel ist der Fölzstein.
Wir gehen nicht durch die Klamm zur Fölzalm und dann auf den Gipfel, sondern biegen kurz vorm Eingang zur Klamm links ab. Hier führt ein unmarkierter Weg auf den Fölzstein. Der Weg startet gleich sehr steil und wir brauchen auch mal kurz die Hände. Wir wandern durch eine schöne Landschaft und haben auch bald einen guten Blick auf den Fölzstein. Irgendwann schau ich dann doch auf mein Handy und sehe das wir eigentlich viel weiter unten dem Bach hätten folgen sollen und nicht auf dem Nadelsteinriegel. Jetzt sind wir schon viel zu weit weg vom geplanten Weg. Wir finden aber einen kleinen Steig der uns wieder nach unten bringt, wo wir auf den "richtigen" Weg treffen.
Dieser führt uns dann steil nach oben und wir kommen bald an die Waldgrenze. Kurz vorm Zirbeneck haben wir dann einen super Blick Richtung Westen. Wir wandern weiter auf den Waschenriegel und jetzt haben wir den Hochschwab im Blick. Einfach ein wunderschöner Ausblick. Der Gipfel des Fölzstein ist nicht mehr weit.

Nach einer Pause am Gipfel wählen wir den Weg direkt zur Fölzalm. Hier machen wir nochmal eine Pause bei einer Hütte und stärken uns ein wenig.
Dann gehts den sehr breiten und steinigen Weg runter Richtung Klamm. Wir kommen schnell voran und wählen als wir schon sehr weit unten sind eine Abkürzung auf einem kleinen Wanderweg, als Alternative zur breiten "Autobahn". Plötzlich höre ich einen Schrei von Sylvia, die ein paar Meter hinter mir geht. Ich drehe mich um und sehe sie am Boden liegen und sich den linken Fuß halten. Sie ist auf einem Stein ausgerutscht und hat sich den Fuß verknöchelt. Auftreten tut sehr weh, aber irgendwie müssen wir schauen das wir schnell nach unten kommen, um den Fuß zu kühlen und so beginnt die Tortur. Ich stütze sie und besorge ihr einen Stock zum Abstützen. Der Weg wird immer schlechter und plötzlich ist er ganz aus. Wir müssen irgendwie wieder auf den breiten Wanderweg kommen, der ca. 50m parallel zu uns verläuft. Leider müssen wir noch durch einen kleinen Graben und die Böschung rauf. Sylvia kann aber nicht auftreten und so wird das sehr mühsam. Irgendwann haben wir es geschafft und wir sind wieder am Weg. Jetzt kommen wir schneller voran, müssen aber immer wieder Pausen machen. Jede Unebenheit lässt Sylvia aufschreien. Ein Pärchen, das wir vorher überholt haben, holt uns wieder ein und will uns helfen. Leider kann man aber mit dem Auto nicht in die Klamm einfahren und so warten sie am Ausgang auf uns. Wir brauchen ca. 1h bis wir es geschafft haben. Die beiden bringen Sylvia gleich zu einem Brunnen, um den Fuß zu kühlen ich besorge noch Eis beim Schwabenbartl.
Der Fuß ist sehr dick und blau, also starten wir schnell Richtung Graz und fahren gleich ins UKH.

Nach dem Röntgen haben wir Gewissheit, der Knöchel ist gebrochen, Sylvia bekommt einen Gips. Somit ist unsere Kanadareise die wir eine Woche später gestartet hätten vorerst Geschichte.

Jetzt heißt es Geduld haben und warten bis der Fuß wieder voll beweglich ist und belastet werden kann.
Alles Gute!
Fölzstein 2015-08-09

Freitag, 31. Juli 2015

Schafberg

Das schöne Wetter bei unserem Heimatbesuch in Öberösterreich wollen wir nutzen und so starten wir um 7:30 von Winkl, nahe St. Gilgen, Richtung Schafberg.
Der Weg führt uns in ziemlich gerader Linie und stetig steigend durch einen schönen Wald zur Schafbergalm .
Ab der Alm teilen wir uns den Weg mit den Gleisen der Schafberg Zahnradbahn, die wir immer wieder kreuzen.
Wir sind schneller als erwartet am Gipfel. Wobei wir vom höchsten Punkt, der riesigen Hütte, oder eher Hotel, zum Gipfelkreuz wieder etwas absteigen müssen.
Dafür sind wir aber am Gipfelkreuz längere Zeit alleine und genießen den super Ausblick auf die umliegenden Seen, von denen es einige zu bestaunen gibt. Mondsee, Attersee, Wolfgangsee, Fuschlsee, Irrsee, ...
Während unserer Gipfelrast hören und sehen wir auch die erste Bahn die bergwärts schnauft. Nach unserer Pause gehen wir nochmal ganz nach oben und umrunden das Hotel am Gipfel, um in alle Richtungen einen schönen Ausblick zu haben. Nachdem die erste Bahn oben angekommen ist, wird der Gipfel auch gleich von Halbschuhen geflutet und wir machen uns schnell an den Abstieg.

Ich war wahrscheinlich als Kind, oder zumindest einmal als jugendlicher schon am Schafberg, mit der Bahn. Dieses Mal bin ich selbst gegangen und ich muss sagen der Berg ist sehr schön und beeindruckend. Die Aussicht auf die umliegenden Seen und bei guter Sicht Richtung Süden auf die Berge sind sehr beeindruckend. Der Schafberg selbst ist vor allem von einiger Entfernung betrachtet sehr imposant mit seiner Flanke nach Süden und seiner Felswand Richtung Norden.

Nach dieser schweißtreibenden Wanderung haben wir noch ein erfrischendes Bad im Mondsee genossen.

Gesamtzeit ca. 5h
Aufstieg 1250hm

Schafberg 31.7.2015

Donnerstag, 23. Juli 2015

Teamwanderung auf den Zirbitzkogel

Wir haben für unser Teambuilding eine Wanderung auf den Zirbitzkogel geplant.
Der Tag verspricht heißes Wetter und ab Mittag ist mit Regen und Gewitter zu rechnen. So heißt es wieder einmal früh starten. Um 7:45 gehen wir von der Waldheimhütte weg. Am Türkenkreuz biegen wir ab auf den Wanderweg, der uns nach flachen Passagen steil hinaufführt, wo wir schon einen schönen Blick auf die Hütte am Gipfel haben. Auch der Lavantsee ist schon unter uns zu sehen. Trotz der Hitze sind wir flott unterwegs und sind auch mit zwei kurzen Pausen schon nach ca. 2h am Gipfel.
Hier heroben ist es durch den Wind angenehm und sogar etwas kühl. Gipfel Bier, Radler und Schnaps lassen wir uns bei der schönen Aussicht schmecken, bevor wir es uns noch auf der Terrasse der Zirbitzkogelhütte gemütlich machen.

Nach einer Stärkung beginnen wir den Abstieg Richtung Fuchskogel, wobei wir nach ca. 1/3 des Weges zum Lavantsee runter abbiegen. Der See sieht sehr verlockend aus und so dauert es nicht lange und Hans-Jörg und ich sind schon im Wasser. Mir kommt das Wasser nach den Temperaturen der Soca vor 2 Wochen richtig warm vor :-) Christian stürmt auch noch heran, reißt sich die Kleider vom Leibe und nimmt auch ein erfrischendes Bad.
Nach dieser kurzen Schwimmeinlage trinken wir noch die letzten Bierreserven bevor wir weiter absteigen. Jetzt beginnt es zu regnen und so schauen wir, dass wir flott nach unten kommen. Die Gruppe trennt sich noch auf und wir gehen kurz bei einem kleinen Wasserfall vorbei und treffen anschließend gleich wieder auf den Rest der Gruppe. Nach einem kurzen Schauer ist es auch wieder vorbei und bis wir wieder bei der Hütte ankommen zeigt sich die Sonne. Somit können wir uns noch auf die Terrasse sitzen bis abermals dunkle Wolken aufziehen. Jetzt verziehen wir uns und starten die Heimreise. Nach ein paar Minuten im Auto beginnt es richtig zu schütten.

Das Gebiet um den Zirbitzkogel ist wunderschön und immer wieder einen Ausflug wert. Südlich des Gipfels war ich noch nie und so habe ich heute schon neue Tourenziele für die Zukunft gesehen.

Das war ein sehr netter Tag und wir hatten viel Spaß. Danke an alle die dabei waren.
Zirbitzkogel 2015-07-23

Freitag, 17. Juli 2015

Radlrunde Graz-Riegersburg-Klöchberg-Graz

Männerradln steht am Programm - YEAH!

Tag 1 - Graz - Laßnitzhöhe - Feldbach - Riegersburg - Hatzendorf:
Am Freitag um 9 treffen sich Uwe, Peter, Mike und ich in Raaba und starten am Radweg Richtung Laßnitzhöhe. Es geht schön dahin und die Laßnitzhöhe haben wir bald erreicht. Unser weiterer Weg führt uns nach Laßnitzthal und kurz vor Gleisdorf machen wir mal eine Pause. Ist auch gut so, den jetzt pack ich meine Kühltasche aus und für jeden gibt es einen Radler. Da strahlen die Gesichter und wir genießen die Erfrischung im Schatten. Es geht weiter durch Gleisdorf, St. Margarethen an der Raab und vor Feldbach machen wir auf einer gemütlichen Bank noch eine Jausenpause. Hier bekomme ich auch noch mein Bier unters Volk und somit habe ich endlich weniger Gewicht in den Taschen.

Zu Mittag sind wir in Feldbach und gönnen uns ein Eis. Die Hitze ist schon extrem und jetzt Radeln wir Richtung Zotter. Hier ist die Straße schön steil und in der prallen Sonne. Wir schwitzen und treten, bis wir endlich beim Zotter ankommen. Schokoverkostung brauchen wir keine, aber dafür sehen wir uns den essbaren Tiergarten an. Die 7,90€ Eintritt sind es für uns eigentlich nicht wert, da wir uns nicht so viel Zeit lassen. Es ist einfach viel zu heiß und wir nutzen hauptsächlich die Wasserhähne zum Trinken und Kopf kühlen.
Anschließend quälen wir uns weiter durch die Hitze und fahren nach Riegersburg. Wir lassen die Räder stehen und gehen auf die Burg. Erst oben im Gastgarten wird es etwas angenehmer unter den Bäumen. Hier rasten wir und genießen ein Bier. Jetzt haben wir nur noch ein paar Kilometer bis nach Hatzendorf.

Um 18 Uhr sind wir in unserer Unterkunft und nach einer Dusche starten wir gleich zum Abendessen. Ein kurzer Verdauungsspaziergang führt uns die Hauptstraße rauf und runter und wir landen wieder im Gastgarten unserer Unterkunft, wo wir einen netten Abend verbringen.

Strecke: 83km
Zeit: 4:20

Tag 2 - Hatzendorf - St. Anna am Aigen - Klöchberg:
Die Nacht war leider nicht sehr erholsam. Zuerst sehr heiß im Zimmer und plötzlich sind wir mitten in einem starken Gewitter und es Blitze und Donnert wie verrückt.
Hilft nichts, wir wollen nicht zu spät starten und so brechen wir nach dem Frühstück gleich wieder auf.
Der Weg führt immer wieder durch sehr schöne Wälder und ein paar anstrengende Anstiege sind auch dabei. Zu Mittag sind wir aber schon in St. Anna am Aigen und dort machen wir es uns im Gastgarten gemütlich.

Jetzt haben wir nicht mehr weit, doch die Hitze ist schon wieder extrem und einige schwere Steigungen haben wir noch vor uns. Nach der ersten sind wir dann schon in der Gemeinde Klöch, wo wir einen kurzen Ausflug auf die Ruine machen. Jetzt haben wir noch den letzten Anstieg bis nach Klöchberg vor uns. Der hat es noch mal in sich, aber das Ziel ist schon in Sicht und so treten wir alle brav bergauf, bis wir am Kellerstöckl ankommen.
Hier wartet schon kühles Bier auf uns, das wir gleich im Garten zu uns nehmen.
Da wir schon hungrig sind, starten wir den Griller und schauen das wir die verbrauchten Kalorien wieder auffüllen.
Damit wir nach dem Gelage nicht einschalfen, starten wir einen Spaziergang und kehren auch noch in einer Buschenschank ein. Dort ist es uns aber auch zu heiß und so gehen wir bald wieder zurück.

Wir verbringen noch einen netten Abend beim Kellerstöckl. Hans und Mama kommen auch noch vorbei.

Strecke: 42km
Zeit: 3h

Tag 3 - Klöchberg - Mureck - Lebring - Graz:
Am nächsten Tag gibts nur ein kleines Frühstück und dann starten wir sehr bald zum Murradweg.
Heute legen wir ein ziemliches Tempo vor. Es geht am schönen Murradweg dahin und wir machen einen kurzen Stop um uns den Murturm und die Schiffsmühle in Mureck anzusehen.
Um 11 sind wir schon in Lebring. Dort gibts Mittagessen und ein Bier. Peter verabschiedet sich hier und fährt nach Stainz. Uwe, Mike und ich starten die letzten Kilometer bis nach Graz. Die Hitze ist auch heute wieder enorm und so schauen wir, dass wir schnell nach Graz kommen.
Uwe und ich trinken im Au-Stüberl noch ein Abschlussbier, Mike fährt gleich nach Hause.

Strecke: 89km
Zeit: 4h

Es waren drei super Tage! Mit viel Hitze, Lachen und einigen Kilometern. Das eine oder andere Bier hat es auch gegeben und etwas Wein haben wir in der Gegend natürlich auch kosten dürfen.

Gesamtstrecke: 214km
Gesamtzeit: 11:20
Graz Riegersburg Klöchberg Graz 2015-07-17_19

Samstag, 11. Juli 2015

Matajur - Livek rauf und Nordabfahrt nach Svino

Heute steht die letzte Tour am Programm. Unser Ziel ist der Matajur.
Für die Auffahrt teilen wir uns heute auf. Sylvia, Uwe, Bernd und ich starten schon früher und Corina und Martin kommen eine Stunde später mit dem Auto nach Livek, wo wir auf sie warten. Das macht die Auffahrt schon mal um ca. 450hm kürzer und so bleibt mehr Energie um die Abfahrt zu genießen und die wird auch wirklich benötigt. Roli macht heute einen Ausflug nach Tolmin.

Die Temperaturen sind schon wieder hoch, aber der Weg führt uns immer wieder durch den Wald. Zuerst noch auf Asphalt und dann wechseln wir auf Schotterstraßen. Der Weg ist sehr schön und zum Schluß wird er immer schmaler, bis er schließlich in einen Wanderweg übergeht. Wäre das nicht so, würden die Slowenen mit dem Auto bis auf den Gipfel fahren. Zumindest den Wanderweg hat der eine oder andere noch versucht :-)
Das letzte Stück tragen wir die Bikes bis auf den Gipfel, was noch einmal eine richtig schweißtreibende Aufgabe ist.

Nach dieser wunderschönen Auffahrt können wir die Aussicht vom Matajur Gipfel genießen. Wir haben einen super Blick auf den Stol und können die den Rücken folgende Forststraße, die wir vor 2 Tagen gefahren sind, sehen. Auch die umliegenden Berge zeigen sich uns, ganz anders als im letzten Jahr.

Für die Abfahrt bilden wir wieder 2 Gruppen. Sylvia, Corina und Uwe fahren denselben Weg runter wie rauf. Martin, Bernd und ich fahren die Abfahrt Richtung Norden, direkt nach Kobarid. Martin hat diese Abfahrtsvariante ausgesucht und ich bin froh, das ich es nicht war :-)

Die Abfahrt ist zuerst sehr schön, einige kurze Passagen sind zu tragen, bzw. muss man öfter das Bike über Steine heben, ansonsten sehr flowig. Diese Variante führt uns dann wieder ein kurzes Stück auf den Auffahrtsweg, wo wir auch nochmal die anderen treffen, bevor wir wieder abbiegen und einen kurzen Gegenanstieg vor uns haben.

Dann gehts zur Sache. Zuerst müssen wir über eine komplett verblockte Wiese suchen, wobei wir uns von Markierung zu Markierung hanteln, durchgehend fahrbar ist leider nur wenig. Nach einiger Schinderei werden die Steine weniger und wir kommen auf eine Alm. Dort schaffe ich es, dass ich im Stand beim lostreten umfalle. Kann schon mal vorkommen. Bei der Alm müssen wir schnell durch eine Kuhherde und dann wieder auf eine Forststraße.
Hier sehen wir eine Abzweigung in einen Wanderweg, der kommt uns aber zu steil vor und das GPS sagt auch geradeaus und so fahren wir weiter, bis ich bemerke, dass das doch unsere Abzweigung war. Also Sonderhöhenmeter kurbeln und zurück zum Wanderweg.
Jetzt wirds richtig interessant. Ein schmaler Wanderweg mit slowenischem Schotter, also großen Steinen und die Steigung neben dem Weg ist extrem steil. Am GPS sieht es aus, als ob der Weg im rechten Winkel zu den Höhenschichtenlinien verlaufen würde. Die Kurven sind dementsprechend eng und richtig Umsetzen können wäre jetzt von Vorteil. Wir kommen auch so runter und haben immer wieder richtig schöne Teilstücke. Nur müssen wir diese immer wieder unterbrechen, um unsere Muskeln zu entspannen. Im untersten Teil lernen wir nochmal Forststraßen der anderen Art kennen, die durch die Waldarbeiten auch nicht unbedingt schöner werden.
Wir kommen aber alle gut unten an und machen uns nach dieser super Abfahrt auf zur Soča. Dort gibts es Bier, Jause und eine Abkühlung.

Den Abend lassen wir wieder mit gutem Essen, Bier und Wein ausklingen.

Strecke ca. 33km
Aufstieg 1550hm


Der Urlaub war wunderschön und die Gruppe hat super gepasst.
Danke, dass ihr dabei gewesen seit und ich hoffe wir können noch öfter gemeinsam solche Urlaube machen.


Matajur 2015-07-11

Freitag, 10. Juli 2015

Capalla Bes

Heute ist bei einem Teil der Gruppe eine etwas kürzere Tour angesagt, nachdem der Stol gestern doch ganz schön anstrengend war. Sylvia, Corina, Uwe, Martin und Roli fahren die Magozd.
Bernd und ich haben die Capella Bes am Programm.
Da unsere Tour nicht ganz so kurz ist, starten wir schon früher. Somit haben wir wenigstens zu Beginn noch angenehme Temperaturen. Es geht sehr lange auf schönen, aber oft sehr steilen Asphaltstraßen bis Krn und von dort noch die letzten Kilometer bis zum Parkplatz für die Wanderung auf den Krn-Gipfel. Am Parkplatz wechselt der Belag auf Schotter und es wird wieder richtig steil bis wir von der Schotterstraße auf einen Wanderweg wechseln. Ab hier haben wir immer wieder Schiebepassagen, da der Weg zu verblockt ist. Das letzte Stück können wir wieder fahren und so stehen wir vor der kleinen Kapelle Capella Bes. Eine wunderschöne Aussicht tut sich vor uns auf. Der Matajur und der Stol ist zu sehen und noch einige andere schöne Berge.

Nach einer Rast starten wir die Abfahrt. Der Beginn ist sehr technisch mit vielen Steinen, aber danach wird der Weg super und wir können richtig dahin ziehen. Ab und zu müssen wir einfach stehen bleiben und unsere Hände und Füße ausschütteln. Ein unglaublich schöner flowiger Trail.
In Koseč kommen wir wieder auf die Straße, der wir bis kurz nach Drežnica folgen. Hier biegen wir wieder ab auf eine Schotterstraße. Von hier folgen wir schönen Wegen und Trails bis nach Ladra. Vor allem der letzte Trail nach Ladra ist nochmal steil, technisch und steinig, aber schön zu fahren.

Anschließend fahren wir zum Wasserfall Slap Kozjak wo wir die andere Gruppe wieder treffen.
Der Wasserfall ist sehr schön und vor allem der Zugang und die "Höhle" sind beeindruckend.
Anschließend verbringen wir einen sehr schönen und lustigen Nachmittag an der Soča.

Strecke ca. 28km
Aufstieg 1100hm


Capella Bes 2015-07-10

Donnerstag, 9. Juli 2015

Stol - Norden rauf, Süden runter

Heute steht die erste gemeinsame Tour an.
Wegen der Hitze starten wir nicht zu spät und so stehen mehr oder weniger frisch Sylvia, Corina, Roli, Martin, Uwe, Bernd und ich auf den Pedalen und es geht los zum Stol.
Wir wählen die Anfahrt entlang der Soča bis nach Zaga. Leider hab ich mir das Profil nicht so genau angesehen und so machen wir schon 300hm bis die Auffahrt zum Pass beginnt. Und diese Strecke ist gar nicht so leicht zu fahren. Einige Teile schaffen wir nur schiebend, oder mit extremen Ehrgeiz.
Dafür ist die Auffahrt am Pass bis zur Grenze zu Italien angenehm. Dort mache wir eine Pause und Roli verabschiedet sich von uns, er fährt von hier wieder direkt zurück nach Kobarid.

Wir wechseln jetzt auf Schotter und treten Richtung Stol-Sattel. Bernd ist motiviert und ich eigentlich auch und so ziehen wir zwei vorne weg. Wir kennen die Strecke schon und damit uns die anderen nicht verlieren, legen wir schöne Markierungen entlang der Straße aus. Wir beide wollen, wie letztes Jahr auch schon, auf den Stol Gipfel. Bis zum Sattel führt die eigentlichen MTB Tour, ab hier gibt es einen Pfad bis auf den Gipfel. Fahrbar ist hier leider sehr wenig und so schieben und tragen wir über 300hm bis wir oben sind. Am Gipfel gibt es einen Container für eine Sendeanlage, die gerade repariert wird. Die Arbeiter machen gerade Pause und trinken Bier und fragen sich wahrscheinlich was wir zwei Verrückten mit einem Rad am Gipfel machen.
Nachdem wir uns kurz ausgerastet haben, war nach diesem Aufstieg dringend nötig, starten wir die Abfahrt. Wir kennen diesen Teil schon vom letzten Jahr, er ist nicht einfach und fahrbar ist auch nicht alles. Da sind die Fragen unserer Kollegen, warum wir das Bike hoch und wieder runter tragen natürlich berechtigt. Vor allem, wenn sie 45min am Pass auf uns warten müssen und sich dabei vor lästigen Bremsen schützen müssen. Sorry, aber wir wollten einfach den Ausblick vom Stol Gipfel ohne Wolken genießen :-)

Die weitere Abfahrt auf der Forststraße ist super. Sie führt entlang des Bergrücken Richtung Kobarid und man hat immer wieder einen super Ausblick auf die umliegenden Berge und in das Tal südlich des Stol.

Für die weitere Abfahrt trennen wir uns. Sylvia, Corina und Uwe fahren Richtung Norden nach Trnovo ab. Wobei sich diese Abfahrt vor allem zu Beginn, durch einige Trage Passagen, als sehr anstrengend herausstellt. Martin, Bernd und ich wählen die Route Richtung Süden, nach Staro Selo, die wir im letzten Jahr schon gefahren sind.
Diese Abfahrt hat es in sich. Sehr eng, verwachsen, steil Abgründe und große Steine machen diese Abfahrt sehr herausfordernd, aber irgendwie kommen wir durch. Bernd und ich kenne sie bereits und haben dabei mehr Spaß als Martin, der sich an slowenische Verhältnisse erst gewöhnen muss.
Aber wir kommen gut unten an und treten die letzten Kilometer nach Kobarid.

Dort treffen wir die anderen und plaudern über die Erlebnisse des Tages bei Bier und gutem Essen.

Strecke ca. 49km
Aufstieg ca. 1690hm


Stol 2015-07-09

Mittwoch, 8. Juli 2015

Kranjska Gora - Vršič-Pass - Soča Ursprung

Unser gemeinsamer MTB Urlaub in Kobarid steht an. Bernd und ich waren ja bei unserer Trans-Slownien 2015 Tour schon in diesem Gebiet. Anscheinend haben wir genug geschwärmt und so macht sich eine motivierte Gruppe auf den Weg.
Bernd und ich wollen den Anreisetag nutzen und Sylvia ist so nett und spielt dabei unser Shuttle-Service.
In Kranjska Gora laden wir die Räder vom Auto und starten Richtung Vršič-Pass. Das Wetter ist sehr heiß, aber je weiter wir zum Pass kommen, desto dunkler werden die Wolken und lauter das Donnern. Auf halber Höhe beginnt es zu regnen. Wir nutzen diesen Schauer für eine Pause im Wald und freuen uns über die leichte Abkühlung. Es dauert aber nicht lange und es wird gleich wieder richtig schwül und der Regen setzt wieder ein. Wir strampeln weiter, bis wir beschließen doch Regenkleidung anzuziehen, es wird kühler. Plötzlich fängt es auch noch zu Hageln an, da muss Bernd gleich sein Carbon Rad unter den Baum retten :-)

Am Pass angekommen hat es aber wieder aufgehört und die Sonne kommt raus. Somit lehnen wir Sylvias Shuttel-Service ab, sie wartet am Soča Ursprung auf uns. Wir wollen den super Trail den wir schon im letzten Jahr gefahren sind wiederholen.

Leider beginnt es wieder zu regnen, also schnell starten. Zuerst ist der Trail noch flowig, doch bald gehts in den Wald und dort wird es sehr technisch. Viele Wurzeln, lose Äste und Steine, eigentlich sehr schön, aber der Regen hat den Untergrund schön aufgeweicht und so rutschen wir viel herum. Den Trail kann ich bei trockenen Verhältnissen schon nicht durchfahren und so wirds nochmal interessanter. Zwischenzeitlich scheint immer wieder die Sonne, aber auf den letzten Kilometer beginnt es dann ordentlich zu schütten und so strampeln wir im starken Regen zum Parkplatz.

Sylvia hat sich im Auto verschanzt, reicht uns aber 2 Bier heraus und so stellen wir uns am Kiosk unter und trinken unser Bier auf diesen super Trail.

War schon ein guter Start für den Urlaub. Zwar etwas nass, aber dafür fahrtechnisch sehr fordernd, in wunderschöner Berglandschaft.

Strecke ca. 22km
Aufstieg ca. 860hm



Kranjska Gora - Vršič-Pass - Soča Ursprung 2015-07-08

Freitag, 3. Juli 2015

Hirzmannsperre Biwak mit dem Rad

Eigentlich habe ich ja eine andere Tour mit dem MTB geplant, aber da es extrem heiß werden soll, ist mir das zu anstrengend und so wähle ich ein Ziel mit einer Erfrischung.
Ich setzte mich nachmittags um 15 Uhr auf mein Tourenrad und fahre gemütlich Richtung Hirzmannsperre. In Krottendorf bei Ligist kauf ich mir noch Radler und Bier und dann ist es auch bald aus mit der Gemütlichkeit, es geht bergauf.
Mein Rad ist mit ca. 15kg Gepäck beladen und so quäle ich mich die steile Straße nach Grosswöllmiss bei extremer Hitze Richtung Hirzmannsperre. Nach ca. 3h bin ich an der Staumauer angekommen und muss feststellen, dass der Weg über die Mauer gesperrt ist. Ich frage mal bei einer kleiner Hütte neben einem Badeplatz nach was da los ist und hier bekomme ich die Auskunft, das ich auf der Straße an den Fuß der Staumauer fahren kann und dann auf der anderen Seite über die Stiege hoch komme. Das gefällt mir noch nicht so ganz und so versuche ich mein Glück auf der Nord-Ost Seite. Mit dem Rad und den Taschen komme ich am Wanderweg nicht weit und ich drehe wieder um und fahre doch zum Fuß der Staumauer. Hier verstecke ich mein Rad und nehme meine beiden Packtaschen unter den Arm und steige die Stufen zur Staumauer hoch. Eine ziemliche Qual mit den Taschen und ich schleppe mich oben angekommen weiter Richtung "Wagner Camp". So heißt der kleine Platz wo ich Biwakieren will. Dort angekommen schockt es mich zuerst. Viele Bäume wurden umgeschnitten und die ganzen Äste liegen einfach kreuz und quer. Nur ganz vorne ist schon etwas aufgeräumt. Dort bau ich auch mein kleines Biwakzelt auf.

Nach einem Bad gibts einen Radler und ich genieße die schöne Natur. Nach einiger Zeit kommt noch eine junge Gruppe, die es sich auch gemütlich einrichtet. Die wussten von dem Weg von unten auf die Staumauer nichts und sind von der Ströhbernen Brücke her marschiert, mit einer Bierkiste unterm Arm.
Nach einer Nudelsuppe mach ich neben dem Wasser an einer Feuerstelle noch ein kleines Lagerfeuer und genieße vorm Schlafen gehen noch den aufgehenden Mond, der sich im Stausee spiegelt.

Die Nacht ist gut und mit den ersten Sonnenstrahlen, die mein Zelt treffen, stehe ich auf. Zuerst mal ab ins Wasser. Dann gibts noch die restliche Suppe und ich packe wieder alles ein. Die Weg zurück zum Rad ist nicht mehr ganz so anstrengend, Wasser und Bier ist weniger geworden und so kann ich bald wieder im Sattel sitzen und die steile Rampe zur Straße rauf strampeln.
In Edelschrott will ich den Beitrag fürs Camping bezahlen. Die Gemeinde hat aber zu und im Café weiß keiner das es so etwas gibt. Naja egal, da die Staumauer gesperrt ist und das Camp ziemlich "verwüstet" ist mit den ganzen Ästen, habe ich auch kein schlechtes Gewissen ohne Bezahlung dort übernachtet zu haben. Den Müllsack den man sonst bekommt brauchte ich auch nicht, hatte ich selbst auch einen dabei. Dafür investiere ich in einen leckeren Marillenkuchen im Cafe.

Anschließend gehts weiter zum Packer Stausee. Dort wartet schon Sylvia auf mich. Wir bleiben noch ein wenig auf einem kleinen Platz am Stausee und gehen nochmal schwimmen, bevor wir die Heimreise antreten. Jetzt brauche ich nicht mehr treten, ich darf mit dem Auto mitfahren.

War ein wunderschöner Ausflug. Der Platz an der Hirzmannsperre ist sehr schön, auch wenn derzeit viele Äste herumliegen. Die Ausrüstung konnte ich auch testen, war doch das Biwakzelt, die Matte und der Kocher neu und kamen zum ersten Mal in Einsatz.

ca. 60km (Hirzmannsperre 43km 635hm, Packer Stausee 17km 300hm)
Hirzmannsperre 2015-07-03_04

Freitag, 12. Juni 2015

Schöckl von 2 Seiten und die Hohe Rannach

Nachdem ich wieder ein funktionstüchtiges MTB habe, muss ich eine Testfahrt machen. Das Wetter ist schön, Bernd hat Zeit und ich bin sehr motiviert.
Somit ist alles angerichtet für eine schöne Tagestour. Da es sehr heiß werden soll, starten wir schon etwas früher. Um 6:45 treffen wir uns an der Hauptbrücke und starten gleich zum Fuß der Leber. Das Tempo ist hoch und so sind wir auch bald dort. Ab jetzt gehts ins Gelände. Zum Glück liegt die Strecke im Schatten und so schwitzen wir zwar ordentlich, aber kommen trotzdem schnell voran Richtung Schöckl.
Einen "älteren" Herrn treffen wir immer wieder und jedes mal fährt er uns davon. Erst bei der Gipfelwiese müssen wir in die Sonne und so kommt der schwierige Untergrund und die Hitze zusammen, aber wir schaffen es trotzdem und schnaufen uns die letzten Meter auf steilen Schotter bis zum Gipfel. Dort treffen wir den Herrn wieder und plaudern ein wenig mit ihm. Er hat für seine Frau das Rad gerade gekauft und macht eine Probefahrt, bei der er uns ganz einfach richtig alt aussehen lässt.

Es ist erst 9 Uhr und so ist es für eine Einkehr noch zu früh, obwohl wir jetzt ein Scham-Bier brauchen könnten. Aber wir lassen uns die Motivation nicht nehmen und so starten wir, bei der Bergstation vorbei, runter zum Schöcklkreuz. Der Weg ist zuerst sehr schottrig und nicht sehr angenehm zu fahren. Da ich aber mit dem Hardtail fahre und schon viele Wanderer unterwegs sind, bleiben wir auf dem breiten Weg und lassen dein schmalen, steilen Wanderpfad aus.
Am Schöcklkreuz wechseln wir dann auf eine MTB-Strecke Richtung alten Nordlift. Wir kommen auch schnell dort an und haben eine kurze Asphaltstrecke vor uns, bevor wir wieder auf die MTB-Strecke von Norden zur Gipfelwiese treffen. Diese kurze Forststraße hat es in sich. Sie ist zwar schön zu fahren, aber relativ steil und die Sonne macht es jetzt auch nicht mehr einfacher. So kommen wir mittlerweile etwas müde bei der Gipfelwiese an.


Aber was sollen wir jetzt machen? Nochmal auf den Gipfel? Oder doch noch woanders hin? Wir wollen uns das bei der Johann-Waller-Hütte überlegen, aber leider hat die heute geschlossen und so fahren wir auf dem "Langen Weg" runter und machen einen Zwischenstop beim Martinelli auf der Leber.
Nach dem Motivationsbier, laut Bernd eine Erfindung von mir die ich mir patentieren lassen sollte, starten wir noch Richtung Hohe Rannach. Die Motivation ist gut, aber die Beiden werden schon müde und so sind wir froh, dass es zuerst gemächlich auf der Forststraße bergauf geht. An der Nordseite angekommen, wird die Straße sehr steil und wir müssen ein Stück schieben, bis wir uns die letzten Meter durchs dichte Gestrüpp bis auf den Gipfel treten.

Jetzt gehts an die Abfahrt. Wir fahren den Wanderweg, der uns beim Höchwirt vorbei, bis nach Gratkorn-St. Stefan führt. Ein super Weg, nur mit dem Hardtail muss man schon etwas bremsen, um nicht vom Rad gebeutelt zu werden.
Die letzten Kilometer müssen wir noch auf Asphalt bis nach Graz strampeln, wo wir ein Bier im Parkhaus auf die schön-anstrengende Tour trinken.

Strecke: 71km
Anstieg: 1730hm
Fahrzeit: 5h


Freitag, 5. Juni 2015

Grünstein und Kühroint-Alm

Bei meinem Heimaturlaub wollten wir das schöne Wetter nutzen und unsere erste Wanderung in diesem Jahr unternehmen. Da das Wetter aber extrem heiß war, suchte meine Mutter eine kleine Tour aus, wo wir viel im Schatten gehen konnten.
Wir starteten vom Parkplatz Hammerstiel nahe Berchtesgaden. Der Weg führt im Wald steil nach oben und nach ca. 1h10min waren wir schon am Grünstein. Die 2h Angabe hatten wir deutlich unterboten. Am Gipfel hat man schon einen sehr schönen Blick auf die Berge und den Königssee. Vor allem der Watzmann ist schon fast zum Greifen nahe.
Nach einer längeren Pause entschieden wir einen Tipp von Phil zu folgen und gingen weiter zur Kühroint-Alm. Dorthin war die Zeitangabe auch wieder nicht ganz passend, dieses mal kam es uns länger vor. Aber egal, wir erreichten die Alm und konnten uns bei der Hütte stärken. Den Watzmann hatten wir jetzt noch näher von einer etwas anderen Seite im Blick.
Jetzt hatten wir die Tour schon etwas verlängert und wollten nicht mehr zu lange unterwegs sein in der Hitze und wanderten darum durch den Schapbachboden zurück zum Parkplatz.
Die Tour war wunderschön und vor allem waren wir dem Watzmann noch nie so nahe.

Grünstein Kühroint-Alm 2015-06-05

Sonntag, 26. April 2015

Gösting - Frauenberg - Judendorf - Stift Rein - Plesch - Mühlbacher Hütte - Kaschlsteig

Heute gibts für mich Neuland.
Wir treffen uns bei Stift Rein mit Martin. Da Bernd, Uwe und ich aber nicht nur am Radweg die 20km treten wollen, fahren wir von Gösting auf die Ruine und weiter auf den Frauenkogel. Hier nehmen wir den Engeltrail bis nach Judendorf. Die restlichen Kilometer legen wir auf Asphalt zurück.
Martin ist mit dem Auto angereist und hat noch frische Wadln, da ist die erste Steigung gleich das richtige aufwärm Programm. Unsere Route führt uns zuerst den GUW - Glöcklwirt - Lippbauer - Marxbauer - Pleschwirt, unser erster 1000er. Von hier gehts weiter vorbei am Heiggerkogel, der 2. 1000er, bis zur Mühlbacher Hütte und dem Mühlbacher Kogel, der 3. 1000er.
Bei der Hütte herrscht schon "Andrang" obwohl sie noch zu hat, aber im Schutzraum gibts eine Kassa und Radler für uns, also machen auch wir eine Pause.

Leider hat der letzte Winter ziemlich viele Schäden im Wald verursacht und so schaut die Gegend sehr verwüstet aus und die Forstarbeiter haben alle Hände voll zu tun. Uns wird dadurch der direkte Weg zum Kaschlsteig versperrt und so mühen wir uns zuerst auf den Mühlbacher Kogel, bevor wir über eine Forststraße auf den Steig kommen. Jetzt wirds interessant. Es ist ein Steig und kein Weg, d.h. steil, steinig und schwierig zu fahren. Genau das was ich mag. Im ersten Teil sind nur lose Steine am Weg und so schmeist Martin gleich mal sein Rad weg. Uwe beschließt zu schieben, zwei Wanderer warten mit ihrem Hund neben dem Weg und sehen Bernd und mir zu wie wir uns runter quälen - lustig. Danach wirds etwas flacher und ohne Steine, somit kommen wir gut voran und es macht richtig Spaß. Leider muss man zwischendurch immer wieder absteigen und über Wurzelpassagen bergauf schieben. Martin beschließt nochmal abzusteigen, leider auf die falsche Seite und so landet er nach einem Überschlag einige Meter unterhalb des Weges, aber nichts passiert. Wir genießen den Trail bis er uns irgendwo wieder ausspuckt und wir die letzten Kilometer auf Asphalt zurück zum Stift Rein fahren.
Den Heimweg bewältigen wir jetzt auch auf normalen Straßen, aber noch voller Euphorie vom Kaschelsteig dauert es nicht lange und wir sind wieder in Gösting.

War ein super Ausflug heute in eine Gegend in der ich noch nie war. Die Landschaft ist sehr schön, nur die großen Schäden im Wald trüben ein wenig die Schönheit. Der Kaschelsteig ist super, nur sollte man gut aufpassen und vor allem den Wanderern den Vortritt lassen. Am Besten nicht am Wochenende fahren, den sobald die Hütte auf hat, wird sicher noch um einiges mehr los sein.

Strecke: 60km
Anstieg: 1300hm

Sonntag, 19. April 2015

Schöckl - 730er

Heute sind wir eine größere Gruppe.
Martin, Karin, Gotti, Sylvia, Bernd und ich gehen heute den Grazer Hausberg, den Schöckl an.
Nach kleinen Treffpunktschwierigkeiten gehts flott dahin und bald sind wir am Fuß der Leber, ab jetzt haben wir Schotter unter den Reifen.
Wir kommen gut voran und machen beim Forsthaus eine kurze Pause. Die Gruppe trennt sich danach, wobei ein Teil auf die Teerstraße abzweigt und Bernd, Sylvia und ich weiterfahren und eine neue Variante über die Gipfelwiese testen. Bringt nicht viel, die Wiese schluckt einfach zu viel Kraft und so powern wir uns vorm Gipfel nochmal richtig aus. Die Sicht vom Gipfel ist heute super, aber es ist kalt und so machen wir uns Richtung Stubenberghaus auf, wo die anderen schon auf uns warten.
Gestärkt treten wir die Abfahrt an. Wir fahren den gleichen Weg und zweigen auf dem Langen Weg Richtung Erhardhöhe ab, um zum 730er zu kommen. Diesen folgen wir bis nach Kalkleiten. Von hier nehmen wir, wie letzte Woche, den unteren Teil des 730er bis nach Ursprung.
War wieder ein super Ausflug mit einigen Höhenmetern, manche werden am Abend gut geschlafen haben :-)

Strecke: 64km
Anstieg: 1260hm




Sonntag, 12. April 2015

Gösting - Plankenwart - Judendorf - Hohe Rannach - Kalkleiten - 730er

Die Radsaison hat schon voll gestartet. Daher werde ich in Zukunft auch von meinen Rad- und MTB-Touren berichten.
Fotos gibt es meist keine, aber das wird sich wieder ändern.

Die Erste längere Tour unternahm ich mit Bernd und Martin.
Von Gösting starteten wir auf die Ruine und dann immer weiter bis unterhalb des Generalkogel und weiter nach Plankenwarth wo wir ein kurzes Asphaltstück hatten. In Scherleiten gings wieder in den Wald bis nach Gratwein. Markus hatte schon genug, aber Bernd und ich wollten den wunderschönen Tag noch nutzen und wir fuhren weiter nach Gratkorn.
Hier suchten wir einen Weg rauf zum Höchwirt und dann auf der WM-Marathon Strecke bis auf die hohe Rannach. Leider waren 3 Müsliriegel und 1 Liter Wasser nicht sehr viel und so waren wir auf der Leber schon eher fertig. Wir fuhren aber noch weiter nach Kalkleiten, dort ist ein Brunnen und der untere Teil des 730er Weges. Der Brunnen war leider noch trocken, dafür hatten wir den super 730er vor uns. Den bin ich bis jetzt noch nicht gefahren und muss sagen, den werde ich mir sicher noch öfter ansehen. In Ursprung spuckte uns der Trail aus und jetzt hatten wir noch einige Straßen Kilometer vor uns.
War eine super Tour, gerne wieder.

Strecke: 61km
Anstieg: 1370hm


Freitag, 20. März 2015

Festkogel Skitour

Eigentlich habe ich gar nicht mehr mit einer Skitour gerechnet, nach meiner 5 wöchigen Zwangspause. Aber meine Bindung wurde nochmal überholt und ich sollte sie testen. Da passt mir die Skitour von der Arbeit aus mit dem Bergführer Paul Sodamin auf den Festkogel ganz gut. Dort war ich noch nie und als Testgelände, um ein paar Sprünge zu machen und zu sehen ob die Bindung hält auch ein gutes Ziel.

Das Wetter ist super vorhergesagt und so ist mir der Start gegen 8 zu spät. Paul der gerade aus Südtirol kommt sieht das genauso und so starten wir um 7 vom Gh. Kölbl in Johnsbach.
Zuerst heißts Ski tragen bis auf ca. 1100hm, ab hier wird geschlurft.
Die erste Zeit sind wir noch im Schatten, aber ab der Unteren Koderalm sind wir in der Sonne und der Schweiß spritzt in alle Richtungen. Ein Kollege hat heute ein wenig Probleme mit der Hitze und so verteilen wir sein Gepäck und machen auch öfter Trinkpausen. Leute sind heute genug unterwegs, aber da wir nicht so flott sind und ca. 4:30h für den Aufstieg brauchen, haben wir dafür den Gipfel für uns, da die Anderen schon abgefahren sind.
Aufgrund der partiellen Sonnenfinsternis, die wir im Aufstieg immer wieder beobachtet haben und auch gespürt haben wie es kühler wird, haben wir am Gipfel noch etwas Zeit, da die Schneedecke nicht so schnell aufgefirnt hat wie gedacht.

Die Abfahrt ist genauso schweißtreibend wie der Aufstieg und der Schnee wird im Mittelteil schon sehr tief. Weiter oben und weiter unten waren die Verhältnisse aber super.

Es war eine sehr schöne Skitour und der Festkogel ist auch ein super Ziel, dass man sicher noch öfters besuchen kann.

Gesamtzeit: 6:30h
Aufstieg: 1458hm




Festkogel Skitour 2015-03-20

Samstag, 14. Februar 2015

Stadelstein von Galleiten Skitour

Traumhaftes Wetter ist vorhergesagt und so treffen sich Sylvia und ich mit Karin und Gotti in der Eisenerzer Ramsau. Da sie gestern schon am Kragelschinken waren, schlägt Gotti als Ziel den Stadelstein von Galleiten aus vor. Ich kenne ihn nur von Süden, also habe ich nichts gegen dieses Ziel.
Wir parken auf ca. 990m wo noch einige andere Autos stehen und wir starten um ca. 9 Uhr.
Wir werden gleich von einem Skidoo überholt, welches zwei "Skitourengeher" hinter sich herzieht. Einige Minuten später wissen wir auch wohin die so flott unterwegs waren. Die Schafferalm wird von ihnen gerade frei geschaufelt und aus dem Kamin rauchts auch schon. Da werden heute sicher einige einkehren.
Wir brauchen noch keine Stärkung und gehen weiter, haben wir doch schon den Schwarzstein und den Stadelstein im Blick, die schon wunderschön von der Sonne beschienen werden.
Auch wir kommen wenig später in die Sonne und es ist heute sehr heiß. Die Spur wird steiler und zwischenzeitlich auch sehr eisig. Wir haben das Hochtörl aber schnell erreicht. Nur jetzt wissen wir nicht wirklich weiter. Hier ist wenig Schnee und da wollen wir eigentlich bei der Abfahrt nicht herumsuchen. Im Aufstieg haben Gotti und ich unterhalb des Schwarzsteins ein paar Spuren in einem sehr schönen Hang entdeckt, nur wissen wir nicht, wie wir vom Stadelstein dorthin kommen. Wir beschließen trotzdem zuerst auf den Stadelstein zu gehen und dann überlegen wir wo wir abfahren.
Der weitere Weg auf den Kamm zwischen Stadelstein und Speikkogel ist sehr heiß, das erinnert schon eher an einen Frühjahrs Skitour. Das Skidepot haben wir aber bald erreicht und da wir beschließen westlich um den Stadelstein herum zu unseren gesichteten Abfahrtsspuren zu gehen, nehmen Gotti und ich die Ski auch nicht mit auf den Gipfel und fahren die Gipfelrinne Richtung Osten nicht.
Am Gipfel sind einige unterwegs, aber es herrscht noch kein Gedränge, wie man an so einem schönen Tag schon erwarten könnte. Einige fahren in die Gipfelrinne ein  und es schaut ganz gut machbar aus, vielleicht passts ein andernmal. Wir gehen wieder zum Skidepot um zu jausnen.

Unser Entschluss hat sich geändert, wir fahren doch Richtung Hochtörl, aber wir wollen ganz weit heroben um den Stadelsteingipfel nördlich herum fahren, um doch noch zu unseren gesichteten Spuren zu kommen. Und das gelingt uns auch. Nur eine kurze Tragepassage, mangels Schnee, müssen wir überwinden. Die Mädls folgen anderen Spuren und Gotti und ich fahren noch etwas weiter Richtung Schwarzstein und wir kommen genau zu den Abfahrtsspuren. Schaut gut aus und ist zw. 30-35° steil. Eine sehr schöner Hang, nur etwas härter als gedacht. Weiter unten treffen wir uns wieder und wir kurven zwischen den Bäumen durch den feinen Pulver zurück zum Parkplatz.

Eine sehr schöne Tour, mit wenig Leuten bis zum Hochtörl. Das Wetter war traumhaft und der Schnee war großteils auch sehr gut.

Gesamtzeit: 4:50
Aufstieg: 1170hm



Stadelstein Skitour 2015-02-14

Samstag, 7. Februar 2015

Kerschkern Skitour

Heut war wieder einmal Frühstart angesagt. Bereits um 5 Uhr treffen sich Markus, Alex, Sylvia und ich Graz-Nord. Unser Ziel ist der Kerschkern im Hinteren Triebental.
Um 6:20 starten wir bei -12°C und daher legen Alex und Markus einen etwas schnellen Schritt vor. Es ist noch dunkel, aber der Mond leuchtet uns und so brauchen wir die Stirnlampe nicht sehr lange. Etwa eine Stunde sind wir unterwegs und wir drehen uns immer wieder um, da wunderschöne Morgenröte uns schon jetzt den frühen Start versüßt.
Markus hat Probleme mit seinen Fellen und so nimmt er und Alex die Ski auf den Rucksack und sie stapfen bergauf. Macht nichts, da wir etwas langsamer sind kommen wir fast gleich am Gipfel an und sind endlich in der Sonne. Einfach traumhaft, wenn die Gipfel rundherum in den ersten Sonnenstrahlen erleuchten.
Die Aussicht ist wunderschön, aber ein kalter Wind lässt uns nicht zu lange am Gipfel verharren, wir starten die Abfahrt.

Es ist sehr wechselhaft. Harter Untergrund wechselt mit Pulverschnee. Ich rede noch mit Markus über die Verhältnisse und das es gut aussieht. Alex fährt etwas rechts und hat nicht wirklich schöne Verhältnisse und somit wähle ich eine Spur weiter links und fahre in eine Rinne und mache ein paar Schwünge. Die Oberfläche ist sehr hart, aber nach 2 weiteren Schwüngen bricht unter mir alles weg und nimmt mich mit. Ich kann zum Glück aus dem Schneebrett ausfahren. Die Schneemenge war nicht groß, Anrisskante ca. 20cm und 5m breite.
Es ist zum Glück nichts passiert und Markus gibt mir auch den richtigen Tipp, Erfahrung mitnehmen und daraus lernen!
Danach ist der Schnee sehr gut und wir können in wunderschönem Pulver talwärts wedeln.

Die Tour war sehr schön und lehrreich. Auch wenn man schon länger Skitouren geht und auch schon einige Kurse besucht hat, sicher ist man trotzdem nicht. Für mich heißt das, dass ich endlich einen jahrelangen Gedanken angehe und Ausbildungen beim Alpenverein mache und mich in der Jugendarbeit engagiere.

Also aufpassen, beurteilen und mit den Tourenpartnern genau die Lage besprechen!
Und an alle die einen Airbag haben - gleich danach hab ich mir gedacht, ich kauf mir auch einen, aber das wäre der falsche Ansatz. Der verhindert nicht das man Fehler macht. Wissen, Training und Erfahrung sind meiner Meinung viel mehr wert.



Kerschkern Skitour 2015-02-07

Samstag, 31. Januar 2015

Triebenkogel Skitour

Heute sind wir in einer größeren Gruppe unterwegs. Karin, Gotti, Nedim, Kathi, Alex, Sylvia und ich wollen sich das schöne Wetter und den neuen Pulverschnee nicht entgehen lassen. Am P&R Graz-Nord staut es sich, anscheinend haben mehrere diese Idee. Alex ist zwar etwas zu spät gekommen, da er erst aufgewacht ist, als wir schon am Treffpunkt waren, aber wir waren dann trotzdem schnell unterwegs Richtung Triebental. Alex hat den Triebenkogel vorgeschlagen. Bei der derzeitigen Lawinenwarnstufe 3 sollte man sich schon für ein möglichst sicheres Ziel entscheiden und diese Wahl war sehr gut.

Vom Ghf. Braun starten wir in einer bereits vorhandenen Spur. Auf ca. 1300hm verlassen wir die Spur und gehen gerade weiter, entlang des Ardlingbachs. Hier müssen wir ein wenig durch den Wald und über den Bach suchen bis wir dann ca. 100hm weiter oben nahe der Kälberhütte wieder auf eine vorhandene Spur kommen. Diese verlassen wir ein Stück höher aber wieder und Alex darf durch den Wald eine neue Spur in den Tiefschnee ziehen. Ich darf weiter oben dann auch nochmal spuren und so ziehen wir Richtung Gipfel. Die Landschaft ist heute ein Traum. Die Bäume sind voller Schnee und die Sonne lässt die Schneedecke immer wieder glitzern.

Am Gipfel angekommen, verstecken wir uns knapp darunter und können uns so windstill und in der Sonne auf die Abfahrt vorbereiten.
Heute bin ich Sturzkönig. Zuerst geht auf hartem Untergrund einfach die Bindung auf, dann vergrab ich mich noch zweimal im Tiefschnee. Die Abfahrt ist aber ein Traum, nur auf den ersten Höhenmetern ist die Oberfläche immer wieder wechselnd und so etwas schwierig zu fahren. Aber etwas tiefer ist der Pulver einfach super und so kommen wir sehr schnell bei der Kälberhütte an. Von hier folgen wir der Forststraße bis zum Parkplatz.

Es war heute ein sehr schöner Tag. Super Schnee, super Wetter und super Leute. Danke!

Gesamtzeit. 4h
Aufstieg: 980hm



Triebenkogel Skitour 2015-01-31