Freitag, 31. Juli 2015

Schafberg

Das schöne Wetter bei unserem Heimatbesuch in Öberösterreich wollen wir nutzen und so starten wir um 7:30 von Winkl, nahe St. Gilgen, Richtung Schafberg.
Der Weg führt uns in ziemlich gerader Linie und stetig steigend durch einen schönen Wald zur Schafbergalm .
Ab der Alm teilen wir uns den Weg mit den Gleisen der Schafberg Zahnradbahn, die wir immer wieder kreuzen.
Wir sind schneller als erwartet am Gipfel. Wobei wir vom höchsten Punkt, der riesigen Hütte, oder eher Hotel, zum Gipfelkreuz wieder etwas absteigen müssen.
Dafür sind wir aber am Gipfelkreuz längere Zeit alleine und genießen den super Ausblick auf die umliegenden Seen, von denen es einige zu bestaunen gibt. Mondsee, Attersee, Wolfgangsee, Fuschlsee, Irrsee, ...
Während unserer Gipfelrast hören und sehen wir auch die erste Bahn die bergwärts schnauft. Nach unserer Pause gehen wir nochmal ganz nach oben und umrunden das Hotel am Gipfel, um in alle Richtungen einen schönen Ausblick zu haben. Nachdem die erste Bahn oben angekommen ist, wird der Gipfel auch gleich von Halbschuhen geflutet und wir machen uns schnell an den Abstieg.

Ich war wahrscheinlich als Kind, oder zumindest einmal als jugendlicher schon am Schafberg, mit der Bahn. Dieses Mal bin ich selbst gegangen und ich muss sagen der Berg ist sehr schön und beeindruckend. Die Aussicht auf die umliegenden Seen und bei guter Sicht Richtung Süden auf die Berge sind sehr beeindruckend. Der Schafberg selbst ist vor allem von einiger Entfernung betrachtet sehr imposant mit seiner Flanke nach Süden und seiner Felswand Richtung Norden.

Nach dieser schweißtreibenden Wanderung haben wir noch ein erfrischendes Bad im Mondsee genossen.

Gesamtzeit ca. 5h
Aufstieg 1250hm

Schafberg 31.7.2015

Donnerstag, 23. Juli 2015

Teamwanderung auf den Zirbitzkogel

Wir haben für unser Teambuilding eine Wanderung auf den Zirbitzkogel geplant.
Der Tag verspricht heißes Wetter und ab Mittag ist mit Regen und Gewitter zu rechnen. So heißt es wieder einmal früh starten. Um 7:45 gehen wir von der Waldheimhütte weg. Am Türkenkreuz biegen wir ab auf den Wanderweg, der uns nach flachen Passagen steil hinaufführt, wo wir schon einen schönen Blick auf die Hütte am Gipfel haben. Auch der Lavantsee ist schon unter uns zu sehen. Trotz der Hitze sind wir flott unterwegs und sind auch mit zwei kurzen Pausen schon nach ca. 2h am Gipfel.
Hier heroben ist es durch den Wind angenehm und sogar etwas kühl. Gipfel Bier, Radler und Schnaps lassen wir uns bei der schönen Aussicht schmecken, bevor wir es uns noch auf der Terrasse der Zirbitzkogelhütte gemütlich machen.

Nach einer Stärkung beginnen wir den Abstieg Richtung Fuchskogel, wobei wir nach ca. 1/3 des Weges zum Lavantsee runter abbiegen. Der See sieht sehr verlockend aus und so dauert es nicht lange und Hans-Jörg und ich sind schon im Wasser. Mir kommt das Wasser nach den Temperaturen der Soca vor 2 Wochen richtig warm vor :-) Christian stürmt auch noch heran, reißt sich die Kleider vom Leibe und nimmt auch ein erfrischendes Bad.
Nach dieser kurzen Schwimmeinlage trinken wir noch die letzten Bierreserven bevor wir weiter absteigen. Jetzt beginnt es zu regnen und so schauen wir, dass wir flott nach unten kommen. Die Gruppe trennt sich noch auf und wir gehen kurz bei einem kleinen Wasserfall vorbei und treffen anschließend gleich wieder auf den Rest der Gruppe. Nach einem kurzen Schauer ist es auch wieder vorbei und bis wir wieder bei der Hütte ankommen zeigt sich die Sonne. Somit können wir uns noch auf die Terrasse sitzen bis abermals dunkle Wolken aufziehen. Jetzt verziehen wir uns und starten die Heimreise. Nach ein paar Minuten im Auto beginnt es richtig zu schütten.

Das Gebiet um den Zirbitzkogel ist wunderschön und immer wieder einen Ausflug wert. Südlich des Gipfels war ich noch nie und so habe ich heute schon neue Tourenziele für die Zukunft gesehen.

Das war ein sehr netter Tag und wir hatten viel Spaß. Danke an alle die dabei waren.
Zirbitzkogel 2015-07-23

Freitag, 17. Juli 2015

Radlrunde Graz-Riegersburg-Klöchberg-Graz

Männerradln steht am Programm - YEAH!

Tag 1 - Graz - Laßnitzhöhe - Feldbach - Riegersburg - Hatzendorf:
Am Freitag um 9 treffen sich Uwe, Peter, Mike und ich in Raaba und starten am Radweg Richtung Laßnitzhöhe. Es geht schön dahin und die Laßnitzhöhe haben wir bald erreicht. Unser weiterer Weg führt uns nach Laßnitzthal und kurz vor Gleisdorf machen wir mal eine Pause. Ist auch gut so, den jetzt pack ich meine Kühltasche aus und für jeden gibt es einen Radler. Da strahlen die Gesichter und wir genießen die Erfrischung im Schatten. Es geht weiter durch Gleisdorf, St. Margarethen an der Raab und vor Feldbach machen wir auf einer gemütlichen Bank noch eine Jausenpause. Hier bekomme ich auch noch mein Bier unters Volk und somit habe ich endlich weniger Gewicht in den Taschen.

Zu Mittag sind wir in Feldbach und gönnen uns ein Eis. Die Hitze ist schon extrem und jetzt Radeln wir Richtung Zotter. Hier ist die Straße schön steil und in der prallen Sonne. Wir schwitzen und treten, bis wir endlich beim Zotter ankommen. Schokoverkostung brauchen wir keine, aber dafür sehen wir uns den essbaren Tiergarten an. Die 7,90€ Eintritt sind es für uns eigentlich nicht wert, da wir uns nicht so viel Zeit lassen. Es ist einfach viel zu heiß und wir nutzen hauptsächlich die Wasserhähne zum Trinken und Kopf kühlen.
Anschließend quälen wir uns weiter durch die Hitze und fahren nach Riegersburg. Wir lassen die Räder stehen und gehen auf die Burg. Erst oben im Gastgarten wird es etwas angenehmer unter den Bäumen. Hier rasten wir und genießen ein Bier. Jetzt haben wir nur noch ein paar Kilometer bis nach Hatzendorf.

Um 18 Uhr sind wir in unserer Unterkunft und nach einer Dusche starten wir gleich zum Abendessen. Ein kurzer Verdauungsspaziergang führt uns die Hauptstraße rauf und runter und wir landen wieder im Gastgarten unserer Unterkunft, wo wir einen netten Abend verbringen.

Strecke: 83km
Zeit: 4:20

Tag 2 - Hatzendorf - St. Anna am Aigen - Klöchberg:
Die Nacht war leider nicht sehr erholsam. Zuerst sehr heiß im Zimmer und plötzlich sind wir mitten in einem starken Gewitter und es Blitze und Donnert wie verrückt.
Hilft nichts, wir wollen nicht zu spät starten und so brechen wir nach dem Frühstück gleich wieder auf.
Der Weg führt immer wieder durch sehr schöne Wälder und ein paar anstrengende Anstiege sind auch dabei. Zu Mittag sind wir aber schon in St. Anna am Aigen und dort machen wir es uns im Gastgarten gemütlich.

Jetzt haben wir nicht mehr weit, doch die Hitze ist schon wieder extrem und einige schwere Steigungen haben wir noch vor uns. Nach der ersten sind wir dann schon in der Gemeinde Klöch, wo wir einen kurzen Ausflug auf die Ruine machen. Jetzt haben wir noch den letzten Anstieg bis nach Klöchberg vor uns. Der hat es noch mal in sich, aber das Ziel ist schon in Sicht und so treten wir alle brav bergauf, bis wir am Kellerstöckl ankommen.
Hier wartet schon kühles Bier auf uns, das wir gleich im Garten zu uns nehmen.
Da wir schon hungrig sind, starten wir den Griller und schauen das wir die verbrauchten Kalorien wieder auffüllen.
Damit wir nach dem Gelage nicht einschalfen, starten wir einen Spaziergang und kehren auch noch in einer Buschenschank ein. Dort ist es uns aber auch zu heiß und so gehen wir bald wieder zurück.

Wir verbringen noch einen netten Abend beim Kellerstöckl. Hans und Mama kommen auch noch vorbei.

Strecke: 42km
Zeit: 3h

Tag 3 - Klöchberg - Mureck - Lebring - Graz:
Am nächsten Tag gibts nur ein kleines Frühstück und dann starten wir sehr bald zum Murradweg.
Heute legen wir ein ziemliches Tempo vor. Es geht am schönen Murradweg dahin und wir machen einen kurzen Stop um uns den Murturm und die Schiffsmühle in Mureck anzusehen.
Um 11 sind wir schon in Lebring. Dort gibts Mittagessen und ein Bier. Peter verabschiedet sich hier und fährt nach Stainz. Uwe, Mike und ich starten die letzten Kilometer bis nach Graz. Die Hitze ist auch heute wieder enorm und so schauen wir, dass wir schnell nach Graz kommen.
Uwe und ich trinken im Au-Stüberl noch ein Abschlussbier, Mike fährt gleich nach Hause.

Strecke: 89km
Zeit: 4h

Es waren drei super Tage! Mit viel Hitze, Lachen und einigen Kilometern. Das eine oder andere Bier hat es auch gegeben und etwas Wein haben wir in der Gegend natürlich auch kosten dürfen.

Gesamtstrecke: 214km
Gesamtzeit: 11:20
Graz Riegersburg Klöchberg Graz 2015-07-17_19

Samstag, 11. Juli 2015

Matajur - Livek rauf und Nordabfahrt nach Svino

Heute steht die letzte Tour am Programm. Unser Ziel ist der Matajur.
Für die Auffahrt teilen wir uns heute auf. Sylvia, Uwe, Bernd und ich starten schon früher und Corina und Martin kommen eine Stunde später mit dem Auto nach Livek, wo wir auf sie warten. Das macht die Auffahrt schon mal um ca. 450hm kürzer und so bleibt mehr Energie um die Abfahrt zu genießen und die wird auch wirklich benötigt. Roli macht heute einen Ausflug nach Tolmin.

Die Temperaturen sind schon wieder hoch, aber der Weg führt uns immer wieder durch den Wald. Zuerst noch auf Asphalt und dann wechseln wir auf Schotterstraßen. Der Weg ist sehr schön und zum Schluß wird er immer schmaler, bis er schließlich in einen Wanderweg übergeht. Wäre das nicht so, würden die Slowenen mit dem Auto bis auf den Gipfel fahren. Zumindest den Wanderweg hat der eine oder andere noch versucht :-)
Das letzte Stück tragen wir die Bikes bis auf den Gipfel, was noch einmal eine richtig schweißtreibende Aufgabe ist.

Nach dieser wunderschönen Auffahrt können wir die Aussicht vom Matajur Gipfel genießen. Wir haben einen super Blick auf den Stol und können die den Rücken folgende Forststraße, die wir vor 2 Tagen gefahren sind, sehen. Auch die umliegenden Berge zeigen sich uns, ganz anders als im letzten Jahr.

Für die Abfahrt bilden wir wieder 2 Gruppen. Sylvia, Corina und Uwe fahren denselben Weg runter wie rauf. Martin, Bernd und ich fahren die Abfahrt Richtung Norden, direkt nach Kobarid. Martin hat diese Abfahrtsvariante ausgesucht und ich bin froh, das ich es nicht war :-)

Die Abfahrt ist zuerst sehr schön, einige kurze Passagen sind zu tragen, bzw. muss man öfter das Bike über Steine heben, ansonsten sehr flowig. Diese Variante führt uns dann wieder ein kurzes Stück auf den Auffahrtsweg, wo wir auch nochmal die anderen treffen, bevor wir wieder abbiegen und einen kurzen Gegenanstieg vor uns haben.

Dann gehts zur Sache. Zuerst müssen wir über eine komplett verblockte Wiese suchen, wobei wir uns von Markierung zu Markierung hanteln, durchgehend fahrbar ist leider nur wenig. Nach einiger Schinderei werden die Steine weniger und wir kommen auf eine Alm. Dort schaffe ich es, dass ich im Stand beim lostreten umfalle. Kann schon mal vorkommen. Bei der Alm müssen wir schnell durch eine Kuhherde und dann wieder auf eine Forststraße.
Hier sehen wir eine Abzweigung in einen Wanderweg, der kommt uns aber zu steil vor und das GPS sagt auch geradeaus und so fahren wir weiter, bis ich bemerke, dass das doch unsere Abzweigung war. Also Sonderhöhenmeter kurbeln und zurück zum Wanderweg.
Jetzt wirds richtig interessant. Ein schmaler Wanderweg mit slowenischem Schotter, also großen Steinen und die Steigung neben dem Weg ist extrem steil. Am GPS sieht es aus, als ob der Weg im rechten Winkel zu den Höhenschichtenlinien verlaufen würde. Die Kurven sind dementsprechend eng und richtig Umsetzen können wäre jetzt von Vorteil. Wir kommen auch so runter und haben immer wieder richtig schöne Teilstücke. Nur müssen wir diese immer wieder unterbrechen, um unsere Muskeln zu entspannen. Im untersten Teil lernen wir nochmal Forststraßen der anderen Art kennen, die durch die Waldarbeiten auch nicht unbedingt schöner werden.
Wir kommen aber alle gut unten an und machen uns nach dieser super Abfahrt auf zur Soča. Dort gibts es Bier, Jause und eine Abkühlung.

Den Abend lassen wir wieder mit gutem Essen, Bier und Wein ausklingen.

Strecke ca. 33km
Aufstieg 1550hm


Der Urlaub war wunderschön und die Gruppe hat super gepasst.
Danke, dass ihr dabei gewesen seit und ich hoffe wir können noch öfter gemeinsam solche Urlaube machen.


Matajur 2015-07-11

Freitag, 10. Juli 2015

Capalla Bes

Heute ist bei einem Teil der Gruppe eine etwas kürzere Tour angesagt, nachdem der Stol gestern doch ganz schön anstrengend war. Sylvia, Corina, Uwe, Martin und Roli fahren die Magozd.
Bernd und ich haben die Capella Bes am Programm.
Da unsere Tour nicht ganz so kurz ist, starten wir schon früher. Somit haben wir wenigstens zu Beginn noch angenehme Temperaturen. Es geht sehr lange auf schönen, aber oft sehr steilen Asphaltstraßen bis Krn und von dort noch die letzten Kilometer bis zum Parkplatz für die Wanderung auf den Krn-Gipfel. Am Parkplatz wechselt der Belag auf Schotter und es wird wieder richtig steil bis wir von der Schotterstraße auf einen Wanderweg wechseln. Ab hier haben wir immer wieder Schiebepassagen, da der Weg zu verblockt ist. Das letzte Stück können wir wieder fahren und so stehen wir vor der kleinen Kapelle Capella Bes. Eine wunderschöne Aussicht tut sich vor uns auf. Der Matajur und der Stol ist zu sehen und noch einige andere schöne Berge.

Nach einer Rast starten wir die Abfahrt. Der Beginn ist sehr technisch mit vielen Steinen, aber danach wird der Weg super und wir können richtig dahin ziehen. Ab und zu müssen wir einfach stehen bleiben und unsere Hände und Füße ausschütteln. Ein unglaublich schöner flowiger Trail.
In Koseč kommen wir wieder auf die Straße, der wir bis kurz nach Drežnica folgen. Hier biegen wir wieder ab auf eine Schotterstraße. Von hier folgen wir schönen Wegen und Trails bis nach Ladra. Vor allem der letzte Trail nach Ladra ist nochmal steil, technisch und steinig, aber schön zu fahren.

Anschließend fahren wir zum Wasserfall Slap Kozjak wo wir die andere Gruppe wieder treffen.
Der Wasserfall ist sehr schön und vor allem der Zugang und die "Höhle" sind beeindruckend.
Anschließend verbringen wir einen sehr schönen und lustigen Nachmittag an der Soča.

Strecke ca. 28km
Aufstieg 1100hm


Capella Bes 2015-07-10

Donnerstag, 9. Juli 2015

Stol - Norden rauf, Süden runter

Heute steht die erste gemeinsame Tour an.
Wegen der Hitze starten wir nicht zu spät und so stehen mehr oder weniger frisch Sylvia, Corina, Roli, Martin, Uwe, Bernd und ich auf den Pedalen und es geht los zum Stol.
Wir wählen die Anfahrt entlang der Soča bis nach Zaga. Leider hab ich mir das Profil nicht so genau angesehen und so machen wir schon 300hm bis die Auffahrt zum Pass beginnt. Und diese Strecke ist gar nicht so leicht zu fahren. Einige Teile schaffen wir nur schiebend, oder mit extremen Ehrgeiz.
Dafür ist die Auffahrt am Pass bis zur Grenze zu Italien angenehm. Dort mache wir eine Pause und Roli verabschiedet sich von uns, er fährt von hier wieder direkt zurück nach Kobarid.

Wir wechseln jetzt auf Schotter und treten Richtung Stol-Sattel. Bernd ist motiviert und ich eigentlich auch und so ziehen wir zwei vorne weg. Wir kennen die Strecke schon und damit uns die anderen nicht verlieren, legen wir schöne Markierungen entlang der Straße aus. Wir beide wollen, wie letztes Jahr auch schon, auf den Stol Gipfel. Bis zum Sattel führt die eigentlichen MTB Tour, ab hier gibt es einen Pfad bis auf den Gipfel. Fahrbar ist hier leider sehr wenig und so schieben und tragen wir über 300hm bis wir oben sind. Am Gipfel gibt es einen Container für eine Sendeanlage, die gerade repariert wird. Die Arbeiter machen gerade Pause und trinken Bier und fragen sich wahrscheinlich was wir zwei Verrückten mit einem Rad am Gipfel machen.
Nachdem wir uns kurz ausgerastet haben, war nach diesem Aufstieg dringend nötig, starten wir die Abfahrt. Wir kennen diesen Teil schon vom letzten Jahr, er ist nicht einfach und fahrbar ist auch nicht alles. Da sind die Fragen unserer Kollegen, warum wir das Bike hoch und wieder runter tragen natürlich berechtigt. Vor allem, wenn sie 45min am Pass auf uns warten müssen und sich dabei vor lästigen Bremsen schützen müssen. Sorry, aber wir wollten einfach den Ausblick vom Stol Gipfel ohne Wolken genießen :-)

Die weitere Abfahrt auf der Forststraße ist super. Sie führt entlang des Bergrücken Richtung Kobarid und man hat immer wieder einen super Ausblick auf die umliegenden Berge und in das Tal südlich des Stol.

Für die weitere Abfahrt trennen wir uns. Sylvia, Corina und Uwe fahren Richtung Norden nach Trnovo ab. Wobei sich diese Abfahrt vor allem zu Beginn, durch einige Trage Passagen, als sehr anstrengend herausstellt. Martin, Bernd und ich wählen die Route Richtung Süden, nach Staro Selo, die wir im letzten Jahr schon gefahren sind.
Diese Abfahrt hat es in sich. Sehr eng, verwachsen, steil Abgründe und große Steine machen diese Abfahrt sehr herausfordernd, aber irgendwie kommen wir durch. Bernd und ich kenne sie bereits und haben dabei mehr Spaß als Martin, der sich an slowenische Verhältnisse erst gewöhnen muss.
Aber wir kommen gut unten an und treten die letzten Kilometer nach Kobarid.

Dort treffen wir die anderen und plaudern über die Erlebnisse des Tages bei Bier und gutem Essen.

Strecke ca. 49km
Aufstieg ca. 1690hm


Stol 2015-07-09

Mittwoch, 8. Juli 2015

Kranjska Gora - Vršič-Pass - Soča Ursprung

Unser gemeinsamer MTB Urlaub in Kobarid steht an. Bernd und ich waren ja bei unserer Trans-Slownien 2015 Tour schon in diesem Gebiet. Anscheinend haben wir genug geschwärmt und so macht sich eine motivierte Gruppe auf den Weg.
Bernd und ich wollen den Anreisetag nutzen und Sylvia ist so nett und spielt dabei unser Shuttle-Service.
In Kranjska Gora laden wir die Räder vom Auto und starten Richtung Vršič-Pass. Das Wetter ist sehr heiß, aber je weiter wir zum Pass kommen, desto dunkler werden die Wolken und lauter das Donnern. Auf halber Höhe beginnt es zu regnen. Wir nutzen diesen Schauer für eine Pause im Wald und freuen uns über die leichte Abkühlung. Es dauert aber nicht lange und es wird gleich wieder richtig schwül und der Regen setzt wieder ein. Wir strampeln weiter, bis wir beschließen doch Regenkleidung anzuziehen, es wird kühler. Plötzlich fängt es auch noch zu Hageln an, da muss Bernd gleich sein Carbon Rad unter den Baum retten :-)

Am Pass angekommen hat es aber wieder aufgehört und die Sonne kommt raus. Somit lehnen wir Sylvias Shuttel-Service ab, sie wartet am Soča Ursprung auf uns. Wir wollen den super Trail den wir schon im letzten Jahr gefahren sind wiederholen.

Leider beginnt es wieder zu regnen, also schnell starten. Zuerst ist der Trail noch flowig, doch bald gehts in den Wald und dort wird es sehr technisch. Viele Wurzeln, lose Äste und Steine, eigentlich sehr schön, aber der Regen hat den Untergrund schön aufgeweicht und so rutschen wir viel herum. Den Trail kann ich bei trockenen Verhältnissen schon nicht durchfahren und so wirds nochmal interessanter. Zwischenzeitlich scheint immer wieder die Sonne, aber auf den letzten Kilometer beginnt es dann ordentlich zu schütten und so strampeln wir im starken Regen zum Parkplatz.

Sylvia hat sich im Auto verschanzt, reicht uns aber 2 Bier heraus und so stellen wir uns am Kiosk unter und trinken unser Bier auf diesen super Trail.

War schon ein guter Start für den Urlaub. Zwar etwas nass, aber dafür fahrtechnisch sehr fordernd, in wunderschöner Berglandschaft.

Strecke ca. 22km
Aufstieg ca. 860hm



Kranjska Gora - Vršič-Pass - Soča Ursprung 2015-07-08

Freitag, 3. Juli 2015

Hirzmannsperre Biwak mit dem Rad

Eigentlich habe ich ja eine andere Tour mit dem MTB geplant, aber da es extrem heiß werden soll, ist mir das zu anstrengend und so wähle ich ein Ziel mit einer Erfrischung.
Ich setzte mich nachmittags um 15 Uhr auf mein Tourenrad und fahre gemütlich Richtung Hirzmannsperre. In Krottendorf bei Ligist kauf ich mir noch Radler und Bier und dann ist es auch bald aus mit der Gemütlichkeit, es geht bergauf.
Mein Rad ist mit ca. 15kg Gepäck beladen und so quäle ich mich die steile Straße nach Grosswöllmiss bei extremer Hitze Richtung Hirzmannsperre. Nach ca. 3h bin ich an der Staumauer angekommen und muss feststellen, dass der Weg über die Mauer gesperrt ist. Ich frage mal bei einer kleiner Hütte neben einem Badeplatz nach was da los ist und hier bekomme ich die Auskunft, das ich auf der Straße an den Fuß der Staumauer fahren kann und dann auf der anderen Seite über die Stiege hoch komme. Das gefällt mir noch nicht so ganz und so versuche ich mein Glück auf der Nord-Ost Seite. Mit dem Rad und den Taschen komme ich am Wanderweg nicht weit und ich drehe wieder um und fahre doch zum Fuß der Staumauer. Hier verstecke ich mein Rad und nehme meine beiden Packtaschen unter den Arm und steige die Stufen zur Staumauer hoch. Eine ziemliche Qual mit den Taschen und ich schleppe mich oben angekommen weiter Richtung "Wagner Camp". So heißt der kleine Platz wo ich Biwakieren will. Dort angekommen schockt es mich zuerst. Viele Bäume wurden umgeschnitten und die ganzen Äste liegen einfach kreuz und quer. Nur ganz vorne ist schon etwas aufgeräumt. Dort bau ich auch mein kleines Biwakzelt auf.

Nach einem Bad gibts einen Radler und ich genieße die schöne Natur. Nach einiger Zeit kommt noch eine junge Gruppe, die es sich auch gemütlich einrichtet. Die wussten von dem Weg von unten auf die Staumauer nichts und sind von der Ströhbernen Brücke her marschiert, mit einer Bierkiste unterm Arm.
Nach einer Nudelsuppe mach ich neben dem Wasser an einer Feuerstelle noch ein kleines Lagerfeuer und genieße vorm Schlafen gehen noch den aufgehenden Mond, der sich im Stausee spiegelt.

Die Nacht ist gut und mit den ersten Sonnenstrahlen, die mein Zelt treffen, stehe ich auf. Zuerst mal ab ins Wasser. Dann gibts noch die restliche Suppe und ich packe wieder alles ein. Die Weg zurück zum Rad ist nicht mehr ganz so anstrengend, Wasser und Bier ist weniger geworden und so kann ich bald wieder im Sattel sitzen und die steile Rampe zur Straße rauf strampeln.
In Edelschrott will ich den Beitrag fürs Camping bezahlen. Die Gemeinde hat aber zu und im Café weiß keiner das es so etwas gibt. Naja egal, da die Staumauer gesperrt ist und das Camp ziemlich "verwüstet" ist mit den ganzen Ästen, habe ich auch kein schlechtes Gewissen ohne Bezahlung dort übernachtet zu haben. Den Müllsack den man sonst bekommt brauchte ich auch nicht, hatte ich selbst auch einen dabei. Dafür investiere ich in einen leckeren Marillenkuchen im Cafe.

Anschließend gehts weiter zum Packer Stausee. Dort wartet schon Sylvia auf mich. Wir bleiben noch ein wenig auf einem kleinen Platz am Stausee und gehen nochmal schwimmen, bevor wir die Heimreise antreten. Jetzt brauche ich nicht mehr treten, ich darf mit dem Auto mitfahren.

War ein wunderschöner Ausflug. Der Platz an der Hirzmannsperre ist sehr schön, auch wenn derzeit viele Äste herumliegen. Die Ausrüstung konnte ich auch testen, war doch das Biwakzelt, die Matte und der Kocher neu und kamen zum ersten Mal in Einsatz.

ca. 60km (Hirzmannsperre 43km 635hm, Packer Stausee 17km 300hm)
Hirzmannsperre 2015-07-03_04