Samstag, 11. Juli 2015

Matajur - Livek rauf und Nordabfahrt nach Svino

Heute steht die letzte Tour am Programm. Unser Ziel ist der Matajur.
Für die Auffahrt teilen wir uns heute auf. Sylvia, Uwe, Bernd und ich starten schon früher und Corina und Martin kommen eine Stunde später mit dem Auto nach Livek, wo wir auf sie warten. Das macht die Auffahrt schon mal um ca. 450hm kürzer und so bleibt mehr Energie um die Abfahrt zu genießen und die wird auch wirklich benötigt. Roli macht heute einen Ausflug nach Tolmin.

Die Temperaturen sind schon wieder hoch, aber der Weg führt uns immer wieder durch den Wald. Zuerst noch auf Asphalt und dann wechseln wir auf Schotterstraßen. Der Weg ist sehr schön und zum Schluß wird er immer schmaler, bis er schließlich in einen Wanderweg übergeht. Wäre das nicht so, würden die Slowenen mit dem Auto bis auf den Gipfel fahren. Zumindest den Wanderweg hat der eine oder andere noch versucht :-)
Das letzte Stück tragen wir die Bikes bis auf den Gipfel, was noch einmal eine richtig schweißtreibende Aufgabe ist.

Nach dieser wunderschönen Auffahrt können wir die Aussicht vom Matajur Gipfel genießen. Wir haben einen super Blick auf den Stol und können die den Rücken folgende Forststraße, die wir vor 2 Tagen gefahren sind, sehen. Auch die umliegenden Berge zeigen sich uns, ganz anders als im letzten Jahr.

Für die Abfahrt bilden wir wieder 2 Gruppen. Sylvia, Corina und Uwe fahren denselben Weg runter wie rauf. Martin, Bernd und ich fahren die Abfahrt Richtung Norden, direkt nach Kobarid. Martin hat diese Abfahrtsvariante ausgesucht und ich bin froh, das ich es nicht war :-)

Die Abfahrt ist zuerst sehr schön, einige kurze Passagen sind zu tragen, bzw. muss man öfter das Bike über Steine heben, ansonsten sehr flowig. Diese Variante führt uns dann wieder ein kurzes Stück auf den Auffahrtsweg, wo wir auch nochmal die anderen treffen, bevor wir wieder abbiegen und einen kurzen Gegenanstieg vor uns haben.

Dann gehts zur Sache. Zuerst müssen wir über eine komplett verblockte Wiese suchen, wobei wir uns von Markierung zu Markierung hanteln, durchgehend fahrbar ist leider nur wenig. Nach einiger Schinderei werden die Steine weniger und wir kommen auf eine Alm. Dort schaffe ich es, dass ich im Stand beim lostreten umfalle. Kann schon mal vorkommen. Bei der Alm müssen wir schnell durch eine Kuhherde und dann wieder auf eine Forststraße.
Hier sehen wir eine Abzweigung in einen Wanderweg, der kommt uns aber zu steil vor und das GPS sagt auch geradeaus und so fahren wir weiter, bis ich bemerke, dass das doch unsere Abzweigung war. Also Sonderhöhenmeter kurbeln und zurück zum Wanderweg.
Jetzt wirds richtig interessant. Ein schmaler Wanderweg mit slowenischem Schotter, also großen Steinen und die Steigung neben dem Weg ist extrem steil. Am GPS sieht es aus, als ob der Weg im rechten Winkel zu den Höhenschichtenlinien verlaufen würde. Die Kurven sind dementsprechend eng und richtig Umsetzen können wäre jetzt von Vorteil. Wir kommen auch so runter und haben immer wieder richtig schöne Teilstücke. Nur müssen wir diese immer wieder unterbrechen, um unsere Muskeln zu entspannen. Im untersten Teil lernen wir nochmal Forststraßen der anderen Art kennen, die durch die Waldarbeiten auch nicht unbedingt schöner werden.
Wir kommen aber alle gut unten an und machen uns nach dieser super Abfahrt auf zur Soča. Dort gibts es Bier, Jause und eine Abkühlung.

Den Abend lassen wir wieder mit gutem Essen, Bier und Wein ausklingen.

Strecke ca. 33km
Aufstieg 1550hm


Der Urlaub war wunderschön und die Gruppe hat super gepasst.
Danke, dass ihr dabei gewesen seit und ich hoffe wir können noch öfter gemeinsam solche Urlaube machen.


Matajur 2015-07-11

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