Samstag, 31. Januar 2015

Triebenkogel Skitour

Heute sind wir in einer größeren Gruppe unterwegs. Karin, Gotti, Nedim, Kathi, Alex, Sylvia und ich wollen sich das schöne Wetter und den neuen Pulverschnee nicht entgehen lassen. Am P&R Graz-Nord staut es sich, anscheinend haben mehrere diese Idee. Alex ist zwar etwas zu spät gekommen, da er erst aufgewacht ist, als wir schon am Treffpunkt waren, aber wir waren dann trotzdem schnell unterwegs Richtung Triebental. Alex hat den Triebenkogel vorgeschlagen. Bei der derzeitigen Lawinenwarnstufe 3 sollte man sich schon für ein möglichst sicheres Ziel entscheiden und diese Wahl war sehr gut.

Vom Ghf. Braun starten wir in einer bereits vorhandenen Spur. Auf ca. 1300hm verlassen wir die Spur und gehen gerade weiter, entlang des Ardlingbachs. Hier müssen wir ein wenig durch den Wald und über den Bach suchen bis wir dann ca. 100hm weiter oben nahe der Kälberhütte wieder auf eine vorhandene Spur kommen. Diese verlassen wir ein Stück höher aber wieder und Alex darf durch den Wald eine neue Spur in den Tiefschnee ziehen. Ich darf weiter oben dann auch nochmal spuren und so ziehen wir Richtung Gipfel. Die Landschaft ist heute ein Traum. Die Bäume sind voller Schnee und die Sonne lässt die Schneedecke immer wieder glitzern.

Am Gipfel angekommen, verstecken wir uns knapp darunter und können uns so windstill und in der Sonne auf die Abfahrt vorbereiten.
Heute bin ich Sturzkönig. Zuerst geht auf hartem Untergrund einfach die Bindung auf, dann vergrab ich mich noch zweimal im Tiefschnee. Die Abfahrt ist aber ein Traum, nur auf den ersten Höhenmetern ist die Oberfläche immer wieder wechselnd und so etwas schwierig zu fahren. Aber etwas tiefer ist der Pulver einfach super und so kommen wir sehr schnell bei der Kälberhütte an. Von hier folgen wir der Forststraße bis zum Parkplatz.

Es war heute ein sehr schöner Tag. Super Schnee, super Wetter und super Leute. Danke!

Gesamtzeit. 4h
Aufstieg: 980hm



Triebenkogel Skitour 2015-01-31

Mittwoch, 28. Januar 2015

Silberling Skitour

Endlich hat es in der Steiermark viel geschneit. Das heißt zwar aufpassen wegen der Lawinengefahr, aber dafür nicht mehr so sehr aufpassen müssen auf die neuen Powderlatten und das freut den Flocksi.
Sylvia hat heute auch Zeit und Markus und Alex auch, aber nur bis Mittag. D.h. wir starten schon etwas früher, um 5:15 Graz-Nord. Und das eigentlich nur, weil uns Markus versprochen hat, das es schon hell ist wenn wir losgehen.
Der hat uns belogen... wir starten im Dunkeln. Macht aber nichts, bis Markus meine spinnende Bindung repariert hat, beginnt es zu dämmern und so ist wieder alles gut und ich hab ihm verziehen.
Es ist Neuschnee dazu gekommen und so Spuren Markus und Alex in gemächlichem Tempo bergauf. Der Wald ist zauberhaft und der Schnee lässt uns auch schon ein wenig auf die Abfahrt hoffen. Die letzten ca. 200hm wird die Sicht leider schlechter und am Gipfel angekommen, bläst uns ein eisiger Wind um die Ohren. Also schnell Abfellen und Winddicht einpacken und wir fahren gleich wieder ab.
Die ersten Höhenmeter sind Aufgrund der schlechten Sicht noch nicht so super, obwohl man schon den feinen Pulver spürt. Etwas weiter unten wird die Sicht dann besser und jetzt können wir voller Genuss durch den Pulver surfen. Auch die restliche Abfahrt durch den Wald geht sehr gut, ist lustig und wir sind schnell wieder am Parkplatz.
Dieser ist mittlerweile voll! Und das an einem Mittwoch. Anscheinend ist das Liesingtal der neue Gößgraben. Wir sind froh, das wir schon so bald gestartet sind. Die Sicht am Gipfel war zwar noch nicht so gut, die wäre jetzt um ca. 10 Uhr besser, aber dafür waren wir noch alleine unterwegs und hatten unverspurten Pulver.

Gesamtzeit: 3:15
Aufstieg: 870hm



Silberling 2015-01-28


Freitag, 23. Januar 2015

Hinkareck Zeiritzkampel Skitour

Das Wetter ist schlecht und Schnee gibt es auch nur wenig. Die optimalen Bedingungen für eine Skitour und Markus lässt sich da auch nicht lange bitten.
Unter diesen Voraussetzungen stecken wir uns keine so großen Ziele. Da das Wetter nördlich des Gleinalmtunnels aber gar nicht so schlecht ist, also Sicht auf der Autobahn noch über 100m, fahren wir nach Kalwang und weiter in die Teichen, vorbei am Jh. Thon und parken bei ca. 1100hm.

Unser erstes Ziel ist das Hinkareck. Wir starten flotten Schrittes und kommen auch gut voran. Nur ein paar mal rutschen wir auf dem harten Harschdeckel rückwärts, wahrscheinlich weil wir die Felle am Parkplatz noch gewachst haben :-)
Kurz unterhalb des Gipfels ist die Sicht schon sehr schlecht und der Wind sehr stark. Wir packen uns ein und gehen die letzten Meter bis zum Gipfelkreuz. Unser Plan ist, das wir Richtung Norden zur Seekaralm abfahren. Nur ist erstens die Sicht sehr schlecht, zweitens versuchen wir auf den wenigen Stellen mit Schnee zu bleiben und so meint Markus nach einigen Abfahrtsmetern, dass ihm das Alles bekannt vorkommt und er glaubt wir sind wieder Richtung Süd-Osten auf der Aufstiegsspur unterwegs. Und recht hat er. Wir haben uns einmal im Kreis gedreht. Macht aber nix, Richtung Norden haben wir ohnehin keinen Schnee gesehen. Somit ist unser neues Ziel die Jh. Zeiritz auf der Zeiritzalm. Dort finden wir auch hin und steigen von ca. 1600hm wieder auf in Richtung Zeiritzkampel.
Der Aufstieg ist Aufgrund der sehr harten Oberfläche trotz Harscheisen schwierig und so rutsche ich einmal weg und kann mich erst 10-15m weiter unten wieder fangen. Wir gehen auch mehr auf Gras als auf Schnee bis auf den Sattel. Dort ist die Sicht dann wirklich schlecht und der Wind wird immer stärker, aber den Zeiritzkampel haben wir bald erreicht.

Markus hat im Aufstieg schon gesagt, dass die Bedingungen für die Südabfahrt vom Zeiritzkampel sehr gut sein könnten und so schauen wir uns das genauer an. Ca. auf Höhe der Abzweigung zum Kammerlkogel Richtung Norden fahren wir nach Süden in eine Rinne ein. Bis auf die Sicht sind die Bedingungen sehr gut, nur etwas Schnee fehlt und so haben wir auch immer wieder ein paar Grasmugel dabei über die wir "gleiten". Irgendwann stehen wir oberhalb eines Felsabbruches, den wir zu Fuß umgehen müssen, bevor wir wieder mit den Skiern weiter können.
Bei ca. 1700hm wird die Sicht viel besser, aber da haben wir auch schon die Waldgrenze erreicht und kommen flott voran und sind bald beim Auto.

Das war heute eine sehr anstrengende und anspruchsvolle Tour. Anstrengend, weil die Oberfläche zum Gehen sehr schwer war und uns der Wind ganz schön entgegen geblasen hat.  Anspruchsvoll, weil wir eine sehr steile Flanke im Aufstieg queren mussten und die Abfahrt in der Rinne mit ca. 40° (max. 45°) mit dem wenigen Schnee doch sehr präzises Springen forderte. Da hab ich auch gemerkt, dass muss ich wieder mehr üben und sicherer werden.

Die Tour war trotzdem super :-)

Gesamtzeit: 5h
Gesamtaufstieg: 1400hm

Es gibt auch ein kurzes Video, wo man die Bedingungen sieht und auch meine nicht immer geglückten "Wendemanöver".



Hinkareck Zeiritzkampel Skitour 2015-01-23

Sonntag, 18. Januar 2015

Hirscheggsattel - Polster Skitour

So gut ist das Wetter heute nicht angesagt, eine kleine Skitour wollen wir aber doch gehen. Da wir nicht wissen, wie es mit der Schneemenge aussieht, sparen wir uns eine weite Anreise und fahren zum Präbichl.
In Vordernberg reichen nicht mal mehr die Schotterski, hier geht nur noch Grasskilauf.
Am Präbichl ist es zumindest noch weiß. Aber ich bin froh, dass ich mich für meine alten Ski entschieden habe.
Wir gehen durch den Handlgraben, vorbei an der Talstation der Materialseilbahn der Leobner Hütte. Es sind ca. 2cm Neuschnee vorhanden, auf sehr wechselnder Unterlage. Der Schnee ist aber sehr unangenehm zu gehen, da man oft seitlich aus der Spur rutscht und viel Kontakt mit Steinen und Grashügeln hat (in die man nicht einfach mit den Skispitzen reinlaufen sollte :-) ). Die Sicht ist noch ok und wir lassen die Leobner Hütte aus und steigen gleich weiter auf zum Hirscheggsattel. Hier wird die Sicht immer schlechter und wir suchen hinauf zum Polster. Auch wenn ich in dieser Gegend schon öfter war, bin ich froh, dass ich mein GPS mit habe. Bei so schlechter Sicht ist ein Blick auf das GPS angenehmer, als sich zu verirren.

Am Polster zeigt sich sogar ganz kurz blauer Himmel. Wir bleiben aber nur zum Abfellen und für ein Gipfelfoto und machen uns gleich an den Abstieg mit den Skiern am Rucksack. Wir gehen runter zur Bergstation des 1er-Sessellifts. Zum Fahren ist zu wenig Schnee und so stapfen wir weiter Richtung Skipiste, die uns dann auch sehr schnell zum Auto führt.

Trotz des wenigen Schnees und der schlechten Sicht weiter oben, war die Tour sehr nett. 

Dienstag, 6. Januar 2015

Gscheideggkogel Skitour

Heute soll nach den letzten schnee- und windreichen Tagen wieder sehr schön werden.
Markus fällt leider krankheitsbedingt aus, dafür schickt er uns Mel mit. Und so starten Mel, Sylvia und ich früh morgens wie schon letzten Freitag nach Hinter-Radmer.
Unser heutiges Ziel ist der Gscheideggkogel. Wir sind am Parkplatz die Ersten. Ich brauche heute etwas länger, weil ich erst entscheiden muss, ob ich meine neuen Ski verwende oder doch die alten. Es schaut aber aus, als wäre schon ein schöner Patzen Neuschnee dazu gekommen im Gegensatz zu Freitag und so entscheide ich mich für die Neuen.

Wir starten und müssen spuren, aber nur ein Stück, denn auf der Forststraße weiter oben kommen 2 Tourengeher aus dem Wald und die übernehmen vor uns die Spurarbeit. Die Leute werden immer mehr und so schlängelt sich die Karawane durch den wunderschönen Winterwald. Rund um uns ist unverspurter Pulver und ich freue mich schon auf die Abfahrt mit den neuen Skiern.

Nach 2h sind wir auch schon am Gipfel und können die um uns liegenden Gipfel betrachten. Heute ist wieder eine super Sicht und die Sonne kommt auch noch hervor. Wind haben wir am Gipfel auch fast keinen.
Die anderen fellen sofort ab und machen sich für die Abfahrt bereit, glaub die wollen die ersten Spuren in den Tiefschnee ziehen. Da immer mehr Leute raufkommen, entscheiden wir uns auch für ein schnelles Aufbrechen.
Der Schnee ist super. Feiner Pulver und eine Unterlage ist zum Glück auch schon vorhanden und so wedeln wir die schönen Hänge runter. Es dauert nicht lange und wir sind schon wieder bei der Forststraße, die wir noch ein paar mal kreuzen bei unseren Abkürzungen durch den Wald. Die letzten Meter bis zum Parkplatz nehmen wir dann doch die Forststraße.

Es war eine super Tour mit unglaublich schöner Stimmung heute. Frischer Pulver, windstill, am Gipfel blitzt die Sonne raus. Und meine neuen Schuhe und Ski sind auch super.

Gesamtzeit: 3:20
Aufstieg: ~840hm



Gscheideggkogel Skitour 2015-01-06

Freitag, 2. Januar 2015

Zeiritzkampel Skitour

Heute soll ein wirklich schöner Tag werden. Markus hat Zeit und Skitouren-Lust ohnehin und so starten wir früh morgens nach Hinter-Radmer nahe Eisenerz. Unser Ziel ist der Zeiritzkampel.
Am Parkplatz hat es ca. -6° und der Himmel über uns ist schon Blau. Wir sind im Schatten, aber der Lugauer wird schon von der Sonne in wunderschönes Licht gehüllt.

Wirst starten flach auf einer Forststraße in der vorhandenen Spur. Diese biegt aber noch ein paar hundert Meter nach rechts Richtung Gscheideggkogel ab. Jetzt heißts selbst spuren.
Zuerst noch auf der Fortststraße, aber bald biegen wir links ab in den Wald, dem steilen Wanderweg folgend. Dieses Stück hab ich eigentlich schlechter in Erinnerung, diesesmal ist es schön und wir erreichen bald die Kammerlalm. Wahrscheinlich weil der Wald ein einziges Winterwonderland ist. Jetzt kommen wir auf offenes Gelände und es wird steil. Obwohl mein Puls schon so hoch ist, darf ich jetzt auch mal Spuren. Bringt den Puls nicht runter, aber dafür ist es schön eine eigene Spur anzulegen. Mit Spitzkehren sparen wir nicht und so "schrauben" wir uns im tiefen Schnee weiter nach oben. Wir versuchen uns auch die Stellen mit ausreichend Schnee für die Abfahrt zu merken. Gleich vorweg, wir haben uns nicht alles gemerkt, oder eine falsche Einschätzung getroffen :-)
Das Wetter ist immer noch super. Eine Gruppe von über 30 Gämsen gefällt es anscheinend auch und sie verhöhnen uns mit ihrer Aufstiegs- und "Abfahrt"-Technik. Schön langsam wird der Wind etwas stärker und als wir auf ca. 2000m auf den Kamm kommen, bläst uns der Wind fast um, zum Glück Rückenwind. Wir gehen weiter Richtung Gipfel und vor dem kurzen Seilstück finden wir eine fast Windstille Mulde wo wir unser Skidepot machen.
Dick eingepackt und winddicht gehen wir zu Fuß weiter zum Gipfel. Wir haben eine wunderschöne Aussicht in alle Richtungen. Die Fernsicht ist heute sehr gut und das lustige Bergeraten kann beginnen. So lange halten wir uns aber nicht auf, sondern gehen am Grat zurück zum Skidepot.

Nach einer kurzen Stärkung machen wir uns an die Suche nach der besten Abfahrtsspur.
Wir wählen nicht den gleichen Weg wie beim Aufstieg, den am Kamm liegt kein Schnee, wir fahren direkt oberhalb des Skidepots ab. Und hier finden wir genug Schnee um ein paar schöne Schwünge du machen. Weiter unten wird es dann schon schwieriger und wir suchen immer wieder von einem Tiefschneeband zum Nächsten. Stürze sind durch den wechselnden Schnee auch einige dabei und Flüche aufgrund von Bodenkontakt sowieso.
Weiter unten wird der Schnee schon richtig schwer und oberhalb der Kammerlalm geht Schuss auch nicht mehr viel. Wir queren gleich zur Forststraße, da wir uns den Wald bei dieser geringen Schneemenge in der Abfahrt sparen wollen. Diese Entscheidung wird aber zur Kraft und Motivationsprobe. Da wir die ersten sind, gibt es keine Spur und der Schnee ist so nass, dass er uns Zentimeter dick am Belag klebt. Wir kommen einfach nicht mehr vorwärts und so packen wir die Ski auf den Rucksack und stapfen durch Knie tiefen Schnee auf der Forststraße nach unten. Wir probieren immer wieder mal mit Ski vorwärts zu kommen, was mehr schlecht als recht funktioniert. Nach einigen Kilometern kommt bei der Kehre eine Spur von unten und in dieser können wir endlich bis zum Parkplatz abfahren.

Die untere Hälfte der Abfahrt war eine ziemliche Plagerei, aber die Tour war trotzdem wunderschön. Vor allem das anlegen einer Spur durch diese schöne Winterlandschaft ist zwar anstrengend, aber super. Markus und ich haben uns beim Spuren abgewechselt, somit ist er nicht ganz so fertig und ich noch ein bisschen mehr.  Das war ein wunderschöner Tourentag.

Gesamtzeit: 5:5h
Aufstieg: 1200hm
Zeiritzkampel 2015-01-02