Sonntag, 31. Juli 2016

Totes Gebirge Bergwochenende - Spitzmauer 2446m und Gr. Priel 2515m

Bergwochenende - yeah!
Dieses Mal geht's ins Tote Gebirge auf das Prielschutzhaus.

1. Tag: Hinterstoder - Prielschutzhaus - Spitzmauer - Prielschutzhaus:
Wir treffen uns am Parkplatz Schiederweiher in Hinterstoder und starten zum Prielschutzhaus. Es ist 9 Uhr und schon richtig schwül, d.h. wir kommen in den 3h Aufstieg ordentlich ins Schwitzen.

Auf der Hütte angekommen haben wir die ersten 800hm geschafft. Wir laden nicht benötigtes Gepäck ab und gehen gleich weiter Richtung Spitzmauer. Ich bin eigentlich schon müde, aber es ist erst 12 und da mag ich auch noch nicht hierbleiben und mit Biertrinken beginnen. Dafür bin ich schon zu alt.

Wir machen wieder brav Höhenmeter und kommen bald zur Klinserschlucht. Hier zweigt der Pfad zum Klettersteig ab. Eigentlich wollten Sylvia und ich keinen Klettersteig gehen, aber die zusätzliche Stunde aussen rum reizt mich auch nicht sonderlich. Somit stehen wir wenig später am Einstieg des A/B Klettersteiges. Der ist dann doch ganz ordentlich steil und ausgesetzt, aber gut zu gehen und nach einer Stunde sind wir auch schon am Ausstieg.
Jetzt haben wir noch ca. 300hm bis zum Gipfel. Die schaffen wir auch noch und so sind wir dann froh, nach 6h Aufstieg und ca. 1800hm endlich am Gipfel zu stehen.
Die Aussicht ist leider nicht so gut wie erhofft, aber trotzdem schön.

Nach einer Pause gehts an den Abstieg. Die extra Stunde aussen herum reizt mich jetzt noch weniger und so steige ich mit ein paar anderen über den Steig ab. Sylvia und 2 Mädels wählen den längeren Abstieg und umgehen den Steig, was ihren Abstieg ca. 1h verlängert.
Ich komme nach ca. 2h auf der Hütte an. Nach 9h Wandern bin ich dann doch etwas fertig und freue ich mich auf ein Bier.

Gesamtzeit: 9h
Aufstieg: 1834hm
Abstieg: 1029hm

2. Tag: Prielschutzhaus - Gr. Priel - Prielschutzhaus:
Ich wache schon früh auf und gehe raus. Es ist erst 5 Uhr und so denke ich, dass die Sonne bald aufgehen wird. Dauert aber leider noch 45min. Die warte ich aber trotzdem und erlebe so einen sehr schönen Sonnenaufgang.

Heute wollen wir auf den Gr. Priel, Oberösterreichs höchster.
Kurz nach 8 starten wir. Der Weg ist sehr schön und nicht so lange wie gestern. So kommen wir gut voran und stehen bald vor der Steilstufe zur Brotfallscharte. Hier haben wir viel Glück. Ein Wanderer tritt weiter oben einen Stein ab und der fällt genau in die Rinne die wir gerade queren. Seine Rufe warnen uns aber uns so können wir Schutz suchen. Jetzt gehts gleich ein wenig schneller voran, wir wollen aus dieser Gefahrenzone raus. Nach 2h sind wir auf der Scharte. Nach einer kurzen Pause gehen wir weiter Richtung Gipfel. Eine weitere Stunde später sind wir nach 3h am Gipfel. Der ist sehr gut besucht, um nicht zu sagen überfüllt.
Wir finden trotzdem ein nettes Plätzchen für die Gipfelrast.
Die Aussicht ist heute etwas besser, obwohl immer wieder Wolkenfetzen durchziehen.

Nach einer ausgiebigen Rast machen wir uns an den Abstieg.
Josef, Alex, Sylvia und ich gehen von der Brotfallscharte noch die paar Höhenmeter zum "Vorgipfel" vom Brotfall. Hier sind wir alleine und können nochmal ein super Panorama genießen.
Den restlichen Abstieg gehen Josef und ich etwas schneller an. Wir nutzen ein Altschneefeld und Surfen runter. Somit sind wir auch bald auf der Hütte und können unser verdientes Bier auf der Terrasse genießen.

Gesamtzeit: 6h
Aufstieg: 1160hm
Abstieg: 1153hm


3. Tag: Prielschutzhaus - Bloßkogel - Prielschutzhaus - Hinterstoder:
Von meinen Sonnenaufgangserzählungen sind Sylvia, Alex und Corina begeistert und so stehen wir um 5:30 auf und machen uns auf den kurzen Weg zum Bloßkogel. Diesen haben wir nach 15min erreicht und kommen genau richtig als sich die Sonne hinter einem Wolkenband hervorschiebt.
Ein wunderschöner Anblick. Wir genießen die Stimmung, machen einige Fotos und dann steigen wir aber schon wieder ab zur Hütte, Frühstückszeit!

Nach dem Frühstück heißt's nur noch packen und dann machen wir uns auch schon an den Abstieg.
Es ist schon wieder ordentlich heiß und so kommen wir auch beim Abstieg ordentlich ins schwitzen. Nach 2,5h sind wir am Schiederweiher und dieser Erfrischung können wir einfach nicht widerstehen.
Obwohl die Temperatur nicht sehr hoch ist, kann man ruhig als kalt bezeichnen, ist das Bad wunderbar. Das Wasser ist nicht sehr tief und der See ist glasklar. Einfach schön.
Die letzten Meter zum Parkplatz bringen wir entlang des Flusses dann auch noch leicht hinter uns, einige in Badeschlapfen.

Gesamtzeit: 3h
Aufstieg: 170hm
Abstieg: 916hm


Das Bergwochenende war wieder einmal unglaublich schön. Wir hatten super Glück mit dem Wetter, das Gebiet war uns unbekannt, aber hat uns allen sehr gut gefallen. Und die Gemeinschaft bei den Wanderungen und auf der Hütte waren wiedermal spitze. Da hatten wir gar keine Probleme bis zur Hüttenruhe zusammen zu sitzen und gemeinsam viel zu lachen.

Danke an die Organisation und an alle die dabei waren für diese schönen Tage!

Totes Gebirge Bergwochenende 2016-07-29_31

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