Samstag, 13. August 2016

Auf den Stol von Nord und hinab nach Staro Selo

MTB Urlaub im Socatal, es ist wieder soweit.
Diesmal haben sich gleich 10 unerschrockne MTBer und innen gefunden, die keine Angst vor slowenischem Schotter, steilen Anstiegen und waghalsigen Abfahrten haben. Oder sie waren noch nie MTB in Slowenien und wissen nicht auf was sie sich einlassen.

Unsere erste Tour führt uns, wie schon im letzten Jahr, auf den Stol. Wir wählen wieder die Nordauffahrt. Die gefällt mir sehr gut, hat immer eine angenehme Steigung und ist landschaftlich auch sehr schön. Nur der erste Teil bis Zaga ist nicht ganz einfach und man macht schon fast 400hm.
Mit voller Gruppenstärke rücken wir an und der Puls geht aufgrund meines schlechten Trainingszustandes schon recht hoch, könnte auch an den Biermassen am Anreisetag liegen, aber das hilft alles nichts. Wir kommen gut voran und die Landschaft entschädigt ohnehin die Mühen.
Ab Saga fahren wir wieder auf Asphalt und schrauben uns die Passstraße hoch. Roli und Babsi lassen abreißen, sie wollen nicht ganz nach oben. Kurz vor der italienischen Grenze zweigen wir ab. Jetzt fahren wir bis auf den Sattel auf Schotter. Wir kommen gut voran und sind nach ca. 3h Fahrzeit am Sattel. Den Stol Gipfel sparen wir uns dieses Jahr. 2 mal Rad rauftragen und stellenweise wieder runter reichen Bernd und mir.

Die Abfahrt wählen wir wie letztes Jahr. Eine Gruppe fährt nach Trnovo nordseitig ab, Bernd, Hans-Peter und ich wählen die steile Abfahrt nach Staro Selo im Süden.
Wie gewohnt ist die Südabfahrt schön knackig. Zuerst sehr verwachsen, mit schön großem slowenischem Schotter, dann sehr steil mit slowenischem Schotter, bis sie schließlich doch noch flowig wird und wir es etwas laufen lassen können. Bremsen geht auch nicht mehr wirklich gut. Unsere Finger können den Bremshebel nicht mehr richtig ziehen und die Bremsen sind auch schon etwas am Limit. Hans-Peter legt aber ein Tempo vor, das uns sehr sehr schnell in Staro Selo ankommen lässt. Jetzt können wir endlich verschnaufen und sind froh, das wir diese super Abfahrt wieder gut geschafft haben.
In zügigem Tempo fahren wir zurück nach Kobarid und stürzen uns zur Abkühlung in die Soca. Kalt wie immer, dafür sind wir anschließend schön erfrischt.



Fahrzeit: 4h10min
Strecke: 46km
Aufstieg: 1463hm

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