Sonntag, 20. Oktober 2013

Röthelstein

Ein wunderschöner Herbstsonntag steht vor der Tür. Sylvia, Uwe und ich wollen keine große Tour machen, aber doch ein wenig Bergluft schnuppern. An so einem Sonntag werden die Gipfel um Graz wahrscheinlich vor Menschenmassen übergehen, daher schlage ich vor, auf den Röthelstein zu wandern. Wir starten bei kühlen Temperaturen in Mixnitz Richtung Rote Wand und zweigen bald links Richtung Drachenhöhle ab. Der Wald zeigt sich schon in wunderschönen Herbstfarben und ich merke wieder, warum ich zu dieser Jahreszeit gerne hier unterwegs bin. Nach ca. 1h sind wir bei der Drachenhöhle. Wir machen auch einen kurzen Abstecher in die Höhle, zumindest soweit, dass wir den Ausgang nicht mehr sehen und es völlig dunkel ist. Danach geht's auf kleinen Steigen weiter bis auf den Röthelstein. Neben dem Weg stehen auch immer wieder Steinböcke herum, die lassen sich von uns zum Glück aber nicht stören. Nahe des "Gipfels" setzen wir uns auf ein offenes Plateau und genießen die Sonnenstrahlen, die Wärme und den Ausblick Richtung Süden. Danach machen wir uns an den Abstieg Richtung Bucheben. Hier haben wir noch eine super Aussicht Richtung Nord-Westen, auf die Eisenerzer und den Hochschwab. Auch der erste Menschenkontakt findet erst hier statt. Aber dafür gleich in Massen, die, die auf die Rote Wand pilgern. Wir wandern zurück zu unserem Auto und freuen uns über die kleine aber sehr feine Tour. Und sind froh, dass wir so ein ruhig Ziel gewählt haben.
Röthelstein 2013-10-20

Dienstag, 24. September 2013

TAC-Spitze

Nach unserer Mariazell-Wanderung fühlen wir uns schon wieder fit. Eine zwei Tagestour reizt uns beide nicht, und so ist unser heutiges Ziel die TAC-Spitze bei Präbichl. Mal sehen ob wir damit zufrieden sind und unsere Wahl bejahen.
Das Wetter ist sehr schön, nur etwas windig. Wir starten zuerst auf der Skipiste bergauf und zweigen nach ca. 30min ab und gehen auf dem Knappensteig bis zur Leobnerhütte. Nach einer kurzen Trinkpause starten wir weiter zum Hischeggsattel und hier erwischt uns dann der Wind so richtig. Es weht uns beinahe um und so schauen wir, dass wir schnell diesen Bereich hinter uns lassen. Leider ist der Wind auf dem weiteren Weg, entlang der Felswände, auch nicht ruhiger. Erst kurz vor der Vordernberger Griesmauer wird es windstiller, dafür kämpfen wir jetzt mit steilen Schotterwegen. Nach ca. 1h45min sind wir aber auf dem ersten Gipfel, der Vordernberger Griesgrauer und können schon die schöne Aussicht genießen. Von hier sehen wir auch gut auf die TAC-Spitze, die nicht weit von uns sehr steil aufragt. 15min später stehen wir vor dem "Aufstieg". Es gibt eine Seilversicherung für die Querung zu Beginn und auch danach für das kurze steile Bergauf-Stück. Das Steilstück haben wir schnell überwunden und stehen auf dem Gipfel. Die Aussicht heute ist super und so genießen wir das gemeinsame alleine sein am Gipfel mit einem ja zu unserer Wahl.
Da es sehr windig ist, wählen wir unseren Jausenplatz ein wenig unterhalb des Gipfels. Es kommen doch noch ein paar Wanderer vorbei mit denen wir uns unterhalten. Nach einer Pause machen wir uns wieder an den Abstieg.
Unten angekommen sind wir froh heute diese Tour gemacht zu haben. Die TAC-Spitze ist sehr schön und die Lage ist einfach super. Man sieht die umliegenden Gipfel der Eisenerzer-Alpen, Hochschwab, Gesäuse und bei guter Sicht wie heute auch noch viel weiter.
Wir merken aber, dass wir uns von der Mariazelltour noch nicht ganz erholt haben. Unsere Füße schmerzen nach dieser eher kurzen 5h Tour und der Körper ist allgemein noch sehr müde. Also doch noch ein bisschen ausrasten vor der nächsten Tour.

TAC-Spitze 2013-09-24

Mittwoch, 18. September 2013

Vom Schöckl nach Mariazell

Da unsere derzeitige Auszeit sich dem Ende neigt, wollen wir nochmal eine länger Wanderung unternehmen. Sylvias Vater würde gerne nach Mariazell gehen und so haben wir schon ein Ziel für unsere Tour. Da ich schon vor zwei Jahren alleine von Graz nach Mariazell gegangen bin, werde ich gleich als Führer engagiert.

Geplant wären vier Tage, vom Schöcklkreuz nach Mariazell. Den Asphalthatsch von Mitterdorf bis zur Brunnalm wollen wir mit dem Taxi bewältigen.

Bei der Anfahrt zum Schöcklkreuz ändern wir noch unseren Plan. Meine gedachten 5h bis zur Sommeralm sind uns zu wenig, wir starten doch vom Steingraben (Leber) und gehen über den Schöcklgipfel zum Schöcklkreuz.
Zu dritt kommt man nicht so schnell vorwärts wie alleine und so benötigen wir bis zum Schöcklkreuz schon fast 3h. Dafür haben wir einen sehr schönen Ausblick auf den verschneiten Hochschwab. Ab dem Schöcklkreuz beginnt die Asphalttour bis Passail. Dort sind wir um ca. 15 Uhr und genehmigen uns erst einmal einen Kaffee. Jetzt bemerk ich erst, das meine 2h bis auf die Sommeralm nicht so realistisch sind. Im Wanderführer stehen 4h. Wir brauchen aber nur 3,5h und kommen mit der Dämmerung zu unserer ersten Unterkunft. Aus den viel zu kurzen 5h, sind dann 9,75h geworden. Nach einer kräftigenden Suppe, ein paar Bier und Schnäpsen gehen wir müde ins Bett.

Am nächsten Tag geht während des Frühstücks die Sonne auf und kurz danach machen wir uns auch auf den Weg über die Sommeralm Richtung Stroßegg. Es beginnt zu regnen und wir ziehen unsere Ponchos über. Beim GH Stroßegg kommt dann doch die Sonne raus und wir können unseren Kaffee draußen genießen. Vorm Aufbruch wird uns noch ein Ständchen gespielt, wobei Sylvia ihr unglaubliches musikalischen Talent unter Beweis stellt.
Wir ziehen weiter und machen erst auf der Herrnalm Pause um zu jausnen. Unser nächstes Ziel ist der Wirt Auf der Schanz. Dort wollen wir uns stärken für den Aufstieg zur Stanglalm. Leider stehen wir vor verschlossenen Türen - heute Ruhetag. Also gehts durch leichten Regen bergauf zur Stanglalm. Hier tauchen aus dem Nebel die Windräder des neuen Windparks auf. Leider ist der Wanderweg oben am Plateau zerstört und man hatscht großteils auf einer Autobahn ähnlichen neuen Forststraße. Das ist einer der Nachteile von Windkraft, irgendwie müssen die Riesenteile auf den Berg geschafft werden.
Da es schon ca. 17 Uhr ist und wir nach 9,5h schon eher müde Füße haben, verwerfen wir den Plan noch weiter nach Mitterdorf zu gehen. Sehr gute Entscheidung. Ca. 15min nachdem wir auf der Stanglalm ankommen und schon in der Gaststube sitzen beginnt es sehr stark zu schütten. Wir bleiben hier und lassen es uns gut gehen. Nicht so gut geht es unseren Füßen. Peter hat eine große Blase am Fuß und ich hab gleich mehrere. Neue Einlagen im Bergschuh waren keine so gute Idee.

Am nächsten Morgen hat es draußen 0° und es schneit immer wieder ganz leicht. Wir starten mit Regenbekleidung runter nach Mitterdorf. Dort gehen (ich humple) wir in die Konditorei und stärken uns. Für die Seele gibt es Kuchen :-)
Meine Füße werden nochmal verarztet. Hilft leider nix, ich kann fast nicht mehr gehen, die Blase auf der Ferse schmerzt zu sehr. Also raus mit der Einlage und ab jetzt im Plattfußstil weiter.
Der Weg bis zur Veitsch führt ca. 16km an der Bundesstraße entlang, das wollen wir uns sparen. Der alternative Weg über die Hundskopfhütte ist zu weit und so fahren wir mit dem Taxi bis auf die Brunnalm. Dort ziehen wir unser Regengewand an, es kommt nämlich nass von oben. Zuerst nur Regen aber bald auch Schnee und 100 Meter über uns ist schon alles weiß. Über die Hohe Veitsch brauchen wir also nicht zu gehen. Wir wählen den Weg über die Rotsohlalm nach Niederalpl. Der Weg ist sehr schön, aber ab der Rotsohlalm kommen wir auf die Windseite und uns weht es beinahe um.
Meine Füße mögen nicht mehr so recht, ich gehe schon mehr quer als gerade und so bin ich froh, als wir am Niederalpl, unserem Tagesziel, ankommen.
Es ist aber erst 15h und morgen haben wir noch ein gutes Stück bis Mariazell. Also wollen wir noch weitergehen. Leider haben alle Almen schon zu und wir können nur einen anderen Weg wählen, um noch eine Übernachtungsmöglichkeit zu haben. Somit stärken wir uns erstmal mit Suppe und ich bekomme zwei Bier gegen die Schmerzen und dann machen wir uns auf Richtung Fallenstein.
Unser Weg zweigt beim Wetterl vom 06er Mariazellerweg ab und wir gehen durch den Lieglergraben runter nach Fallenstein. Nach 2,5h kommen wir beim Wh. Stromminger an. Trotz Ruhetag am nächsten Tag können wir bleiben und nachdem wir schon 11h unterwegs sind freuen wir uns über das gute Essen und die zahlreichen Getränke.

Da wir gestern viel weiter gegangen sind als geplant, haben wir heute nur noch ca. 10km vor uns. Die müssen wir leider im Regen gehen. Der Weg bis nach Gußwerk führt uns zuerst an einem Fluß entlang. Ab Gußwerk gehen wir dann auf einem sehr schönen Panoramaweg bis wir zum ersten mal die Basilika in Mariazell erblicken. Jetzt haben wir nicht mehr weit. Nach insgesamt 2,5h sind wir in Mariazell und posieren zuerst vor dem Ortsschild. Danach gehts zur Basilika, unserem eigentlichen Ziel. Wir sind sehr froh, dass wir den Weg geschafft haben und gut nach Mariazell gekommen sind. Das Wetter ist leider nicht sehr schön, nur ein kurzes Fenster mit blauem Himmel und Sonnenschein zeigt sich, danach regnet es wieder. Wir gehen noch gut Essen und kaufen ein paar Andenken ein, bevor es zuerst mit dem Bus nach Bruck und anschließend mit dem Zug bis Graz geht.

Es war eine wirklich sehr schöne und lustige Wanderung zu dritt. Irgendwie etwas ganz anders als meine erste Solo-Mariazellwanderung. Das Wetter war ok, wobei wir schon viel Niederschlag hatten.
Die Schmerzen sind schon fast wieder vergessen, also steht der nächsten Wanderung nach Mariazell nichts im Wege.

1.Tag:
43.075 Schritte
30,5km
9h45min Gesamtzeit
7h50min Gehzeit
1559hm Aufstieg
933hm Abstieg

2. Tag:
37.005 Schritte
25,9km
9h50min Gesamtzeit
6h44min Gehzeit
987hm Aufstieg
894hm Abstieg

3. Tag:
44.605 Schritte
31,22km
11h Gesamtzeit
7h46min Gehzeit
600hm Aufstieg
1895hm Abstieg

4. Tag:
12.939 Schritte
9,05km
2h17min Gehzeit
236hm Aufstieg
140hm Abstieg

Gesamt:
137.624 Schritte
96,67km
32h52min Gesamtzeit
24h37min Gehzeit
3382hm Aufstieg
3862hm Abstieg
Mariazell 2013-09-15_18

Mittwoch, 4. September 2013

Seebergsattel - Aflenzer Staritzen - Hochschwab - Voisthalerhütte - Seewiesen

Uwe möchte unbedingt auf einer Berghütte übernachten. Da das Wetter schön wird und wir auch Lust haben, suchen wir uns eine Tour aus und reservieren Betten in der Hütte.

Unsere Tour soll uns vom Seebergsattel über die Aflenzer Staritzen auf den Hochschwab führen. Da das Schiestlhaus keinen Platz mehr hat wählen wir die Voisthalerhütte und das war im Nachhinein sicher kein Fehler.

Wir starten um 9:30 vom Seebergsattel und kommen gleich ordentlich ins Schwitzen. Die erste Stunde führt der Weg steil bergauf und wir sind froh als wir endlich auf der Hochebene ankommen. Von hier gehts mehr oder weniger flach Richtung Westen zum Hochschwabgipfel.
Das Wetter und die Sicht sind super. Es ist aufgrund der Wolkenfelder nicht zu heiß, wir haben aber keinen Nebel und können so die schöne Ebene und die Blicke in die Tiefe auf das Seetal, die Untere Dullwitz und die Gschirrmauer gegenüber genießen.
Nach 3h machen wir eine kurze Pause und dann gehts auch schon wieder weiter, es ist noch sehr weit bis zum Gipfel, den wir aber schon sehen. Plötzlich sehen wir Steinböcke. Zuerst sind wir noch ganz begeistert, nach einiger Zeit sind wir aber schon fast an den Anblick gewöhnt. Es gibt wirklich viele Steinböcke und Gämsen am Hochschwab. Nur Uwe hat keine Freude mehr mit ihnen, nachdem ein Steinbock sehr knapp bei ihm vorbei läuft :-)
Nach ca. 5h sind wir dann endlich am Gipfel, gönnen uns eine Jause und genießen die Aussicht.

Jetzt haben wir noch ca. 2h Abstieg bis zur Voisthalerhütte vor uns. Wir wählen den Graf-Meran-Steig und haben während des Abstiegs immer wieder einen schönen Blick auf den Hochschwab Gipfel und die Südwand.
Bei der Hütte gibts eine kurze Wäsche und dann beginnen wir mit der Auffüllung unseres Elektrolyt Haushaltes. Dieser dauert bis zur Sperrstunde und da sind wir dann auch mehr als gesättigt. Es waren nur ca. 10 Personen auf der Hütte und wir hatten einen sehr netten und lustigen Abend. Auch der neue Hüttenwirt Tom ist super und wir sind froh, dass wir am Schiestlhaus keinen Platz mehr hatten und somit hier übernachten durften.

Der nächste Morgen ist dann nicht mehr so lustig. Wir stehen um 6 Uhr auf, um den Sonnenaufgang zu sehen. Leider sind einige Wolken am Horizont und auch der Kopf ist ein wenig in Wolken.
Nach dem Frühstück sind wir aber wieder halbwegs fit und beginnen mit dem Abstieg nach Seewiesen. Zum Schluss unserer Wanderung müssen wir noch von Seewiesen 300hm zum Seebergsattel aufsteigen. Da kommen wir nochmal ordentlich ins Schwitzen und sind froh, als wir nach 3h Wanderung beim Auto ankommen.

Die Wanderung war sehr schön und auch der Hüttenabend war super. Anstrengend war die Tour schon und ich bin froh, dass wir sie auf zwei Tage aufgeteilt haben.
1. Tag: ca. 19km, 1450hm
2. Tag: ca. 9km, 370hm


Hochschwab Voisthalerhütte 2013-09-04_05

Freitag, 30. August 2013

Rund um den Schöckl

Da ich jetzt etwas mehr mit dem Fahrrad unterwegs bin, ergeben sich natürlich auch "größere" Ziele. Eines davon ist die Tour rund um den Schöckl.
Am Freitag wars, nach einigen Regentagen voll motiviert, soweit. Ich starte von Zuhause, fahr gleich bei Uwe vorbei und los gehts.
Unser erstes Ziel ist Kalkleiten. Da wartet gleich eine 20% Steigung, haben wir zum Glück erst beim Heimfahren gesehen. Dann gehts am Panorama-Radweg Richtung Rinegg. Uwe ist heute nicht so richtig fit und er glaubt nicht, dass wir bis zum Schöcklkreuz kommen. Aber das Wetter ist sehr schön, wir machen Nahe Rinegg unsere erste Pause und sind so wieder gestärkt und schaffen es auch bis aufs Schöcklkreuz. Zufrieden mit der Leistung und ein wenig Überredungskunst von mir und wir fahren nicht zurück, sondern weiter gehts Richtung Norden.
Auf der Nordseite warten leider immer wieder einige Steigungen auf uns und so werde ich von Uwe schon fast beschimpft :-)
Dafür haben wir einen schöne Aussicht und kommen auch bald zu einer Abfahrt die uns bis zur Leber bringt, jetzt nur noch eine kleine Steigung und wir fahren locker weiter bis nach Kalkleiten. Von hier gehts steil bergab und wir kommen mit wenig Kraftaufwand bis ins Parkhaus, wo wir die gelungene Tour gleich mit Bier feiern. Die paar Kilometer Heim schaffen wir nach der Elektrolyt-Auffüllung leicht.
War eine sehr schöne Tour mit ca. 64km und 1200hm.
Rund um den Schöckl 2013-08-30

Mittwoch, 21. August 2013

Reichenstein

Sylvia und ich wollten eigentlich auf die TAC-Spitze, aber da uns Mama und Hans begleiten, wählen wir uns ein einfacheres Ziel. Zumindest kommt es uns einfacher vor :-)

Als wir am Präbichl ankommen, haben sich die meisten Wolken schon verzogen und wir haben schon freien Blick auf den Gipfel.
Heute gehen wir's gemütlich an. Mama und Hans sind schon länger nicht mehr am Berg gewesen. Damit Sylvia und ich nicht aus dem Training kommen, beladen wir unsere Rucksäcke mit Brennholz für die Reichensteinhütte. Ins schwitzen kommen wir somit auch und 2,5h und 900hm später stehen wir schon am Gipfel. "Zeit wird's" meint Mama. Sie hat nicht gedacht das wir sie heute auf so einen Berg entführen. Der Ausblick von hier ist wie meistens sehr spektakulär, nur stecken einige umliegende Gipfel noch in Wolken.

Um uns nach der Gipfeljause noch mehr zu stärken gibts noch eine Suppe bei der Hütte. Dann fällt leider der Nebel ein und es wird sehr kühl, somit machen wir uns wieder an den Abstieg.
2h später sind wir auch schon wieder beim Auto und die Pensionisten vergleichen wem die Füße mehr weh tun ;-)

War eine sehr schöne Tour und etwas mehr Höhenmeter und "Berg" als erwartet.

Reichenstein 2013-08-21

Sonntag, 18. August 2013

Von der Gsollkehre über die Frauenmauer nach Präbichl

Schönes Wanderwetter ist angesagt. Da starten Uwe, Sylvia und ich um 6 Uhr morgens gleich Richtung Eisenerz. In der Gsollkehre parken wir und starten unsere Wanderung auf die Frauenmauer.
Zuerst gehts sehr flach bis zur Gsollhütte, dort beginnt dann der schöne aber etwas steilere Aufstieg zum Bärenlochsattel. Zuerst finden wir die Abzweigung auf die Frauenmauer nicht und machen uns Querfeldein an den Aufstieg. Bald treffen wir aber auf den kleinen Pfad und etwas steil und rutschig gehts die letzten 250hm zum Gipfel. Beim Gipfelkreuz fehlt der Platz um gemütlich zu jausnen, aber ein paar Meter weiter finden wir ein schönes windgeschütztes Platzerl. 
Die Aussicht von hier ist sehr schön und neue Blicke eröffnen sich uns auf die umliegenden Berge. Wir sind froh das wir dieses Ziel gewählt haben (danke Markus). 
Nach dem Abstieg zum Bärenlochsattel gehen wir entlang der Ostseite der Frauenmauer bis zum Neuwaldeggsattel. Da wir noch fit sind und es noch sehr früh ist, gehen wir weiter unterhalb der Griesmauer zum Hirscheggsattel und zur Leobnerhütte. Die ist überraschenderweise "geöffnet". Gegen freiwillige Spende erhält man etwas zu trinken und Kuchen. Wir genießen noch den warmen Wind auf der Terrasse und machen uns dann an den Abstieg nach Präbichl. 
Wir müssen nicht lange warten und jemand bleibt stehen und nimmt Sylvia zum Parkplatz in der Gsollkehre mit, um das Auto zu holen. 
War wieder eine sehr schöne Wanderung mit einem für uns neuen Gipfel.

Samstag, 10. August 2013

Von der Hesshütte auf's Hochzinödl

Endlich ist es soweit. Lange wollen wir schon mit meinem HTL-Kollegen Phil und seiner Freundin Birgit eine Übernachtung in den Bergen machen. Wir schaffen einen Termin zu fixieren, wo wir Zeit haben und alle ziemlich gesund sind :-)
Unsere Wahl fällt auf die Hesshütte im Gesäuse. Erstens ist es dort sehr schön und zweitens liegt das so halbwegs zwischen Salzburg und Graz.
Das es in Österreich schön ist wissen in Europa anscheinend schon mehr, die Straßen sind nämlich mit Touristenautos vollgestopft und so starten wir vom Kölbl Wirt in Johnsbach anstatt um 11, erst um 13 Uhr.
Mehr als der Hüttenanstieg geht sich dann auch nicht mehr aus, denn das Wetter schaut auch nicht sehr einladend aus. Zum Glück gibts genug Getränke und super Essen auf der Hütte und so schaffen wir es die Zeit zu überbrücken.

Die Nacht war angenehm, sagen zumindest Sylvia und ich, unsere Begleiter sind sich da nicht so einig.
Ausreden gibts heute trotzdem keine. Das Wetter schaut besser aus und wir starten auf das Hochzinödl. Von dort haben wir einen super Blick auf das Hochtor und die umliegenden Berge im Gesäuse und darüber hinaus. Unsere Salzburger Forststraßen-Wanderer sind ganz begeistert wie schön es hier ist und das sie den Aufstieg geschafft haben. Als Rückweg zur Hütte wählen wir den Panoramaweg. Dieser ist sehr schön und man hat immer die Planspitze und das Hochtor im Blick. Eine Stärkung geht sich auf der Hesshütte noch aus und dann machen wir uns schon wieder an den Abstieg. Um 15 Uhr sind wir wieder beim Auto und alle strahlen aufgrund der schönen Natur und der netten Hüttenübernachtung.
Waren wirklich zwei sehr schöne Tage in wunderschöner Natur. Danke für's mitgehen und durchhalten.

Hesshütte Hochzinödl 2013-08-10_11

Freitag, 2. August 2013

Durch die Bärenschützklamm auf den Hochlantsch

Es wird wieder heiß heute. Soweit wie letzte Woche wollen wir nicht fahren, daher suchen wir uns die Bärenschützklamm als Wanderziel. Mit dabei ist neben Sylvia auch wieder Uwe. Der wird noch zum richtigen Wanderer.

Um halb acht starten wir vom Parkplatz in Mixnitz. Es sind noch wenig Leute unterwegs und so genießen wir die Ruhe und die Eindrücke in der Klamm. Die Temperaturen sind richtig frisch und erst auf den letzten Leitern erreicht uns die Sonne. Hier wirds dafür gleich richtig heiß.
Unsere erste Pause machen wir beim Steirischen Jokl. Dort gibts etwas zu trinken und eine kleine Stärkung. Danach machen wir uns auf den Weg zum Hochlantsch. Nach insgesamt 3,5h sind wir am Gipfel und können eine Wahnsinns Fernsicht genießen. Ich hab noch nie so eine gute Sicht vom Hochlantsch gehabt und ich war doch schon einige male hier. Von der Rax über den Hochschwab, Eisenerzer, bis zum Dachstein sieht man. Und sogar die Hochalmspitze in den Hohen Tauern ist zu sehen, Wahnsinn.

Nach einer kurzen Jause machen wir uns dann wieder an den Abstieg. Wir gehen über den Prügelweg zur Weißen Wand und dort wählen wir den "Kletterer-Zustieg". Somit kommen wir ganz nahe an den Bach und können uns dort ein wenig erfrischen. Nach 2,5h bergab sind wir froh endlich wieder beim Auto angekommen zu sein.
War heute, trotz der Hitze, eine super Tour und die Fernsicht vom Hochlantsch war grandios.
Bärenschützklamm Hochlantsch 2013-08-02

Freitag, 26. Juli 2013

Zirbitzkogel

Es wird heiß in Graz. Darum flüchten wir in die Berge. Mit dabei ist Uwe.
Als Ziel suchen wir uns den Zirbitzkogel aus, wir wollen ein paar Zirbenzapfen mit nach Hause bringen.

Die Anreise ist doch weit und da wir nicht während der Mittagshitze aufsteigen wollen, starten wir schon um sechs Uhr von Graz.
Los gehts von der Schmelz, zuerst zur Winterleitenhütte und weiter bergauf. Ein Stück nach der Hütte biegen wir rechts ab und steigen auf zum Kreiskogel. Es geht doch schon ganz schön steil rauf und wir kommen ordentlich ins Schwitzen. Am Gipfel weht ein kühler Wind und so halten wir uns nicht allzu lange auf, sondern gehen weiter zum Zirbitzkogel, unserem eigentlichen Ziel.
Eine Stunde später haben wir ihn erreicht. Mit der Jause am Gipfel wird es nichts. Flugameisen verjagen uns und wir setzen uns zur Hütte auf Kaffee und Kuchen. Zwei Schnäpse bekommen wir auch noch serviert. Anscheinend als Danke für unsere extrem scharfen Peperoni, die wir unseren Tischnachbarn schenken ;-)

Als Abstiege wählen wir die Route süd-östlich am Scharfen-Eck vorbei, runter zum Winterleitensee und weiter zur Schmelz.

Der Hitze sind wir nicht wirklich entkommen, aber die Tour war wunderschön. Zirbenzapfen gabs leider keine mehr zum Kaufen, aber das war ja auch nur ein Vorwand, um hierher zu fahren.
Zirbitzkogel 2013-07-26

Sonntag, 21. Juli 2013

Bergwochenende im Steinernen Meer

Wir sind von unserer Reise zurück und was wäre da nicht passender, als ein Wochenende in Österreichs Bergen zu verbringen.

1. Tag - Riemannhaus und Sommerstein
Insgesamt sind wir eine Gruppe von ca. 20 Erwachsene + dem kleinen Karl.
Sylvia und ich steigen alleine vom Parkplatz Sandten zum Riemannhaus. Da das Wetter nicht sehr stabil aussieht verzichten wir auf die Schönfeldspitze und gehen stattdessen auf den Sommerstein. Somit sind wir schon bald wieder zurück bei der Hütte und machen es uns auf der Terrasse mit Radler und Jause gemütlich.
Am Abend zieht ein Gewitter auf und die Nachzügler werden beim Aufstieg schon ordentlich gewaschen.

Steinernes Meer - Tag 1


2. Tag - Schönfeldspitze, Ingolstädter Hütte und kleiner Hunstod
Es heißt früh aufstehen, den das Wetter ist gut und wir wollen auf die Schönfeldspitze. Begleitet werden wir von Johanna, Tom und Ulli. Nach nur 1,5h haben wir den teilweisen steilen Aufstieg geschafft und können das etwas "andere" Gipfelkreuz betrachten. Wem das nicht gefällt, der kann einfach den Ausblick vom Gipfel genießen und der ist so früh am Morgen eine Wucht.
Beim Abstieg lassen wir uns mehr Zeit, es ist doch etwas steil hier. Eine Jausenpause auf dem Riemannhaus geht sich aber dennoch aus, bevor wir Richtung Ingolstädter Hütte aufbrechen.

Es liegt noch immer sehr viel Schnee und so haben wir im Steinernen Meer mehr Schnee als Steine unter den Füßen. Nach 2,5h ist es geschafft, wir sind bei der Hütte. Aus unserer Pause wird nichts, den die anderen sind schon länger da und wollen noch kurz auf den kleinen Hundstod gehen. Da sind wir gleich dabei. Auf dem Grasmuggl sind wir auch schnell oben und können auch hier einen schönen Ausblick genießen.
Der rest des Tages wird wieder essend und trinkend auf der Hütte verbracht.

Steinernes Meer - Tag 2


3. Tag - Großer Hundstod, Weißbachlscharte und Peter-Wiechenthalerhütte
Und schon wieder stehen wir früh auf. Kurz vor Sechs starten Karin, Sylvia und ich zum Großen Hundstod. Die Beine sind heute schon sehr schwer und wir kommen nur langsam mit viel schnaufen Richtung Gipfel. Der schottrige Weg macht es uns auch nicht leichter. Belohnt werden wir mit einem super Ausblick vom Gipfel. Da wir genug Zeit haben bleiben wir länger oben und genießen die Sonnenstrahlen und den Ausblick.
Zurück auf der Hütte gibt es ein Frühstück und wir warten noch auf den Nachzügler Nedim, der erst heute zur Hütte aufsteigt. Danach starten wir zur Weißlbachscharte. Von hier haben wir Richtung Osten noch einmal einen tollen Blick über das Steinerne Meer und Richtung Süden sehen wir schon unser Ziel, die Peter Wiechenthalerhütte. Für die Motivation nicht sehr gut. Die Hütte immer im Blick, aber doch noch 1,5h entfernt. Wir sind trotzdem glücklich, sehen wir anstatt grauen Steinen wieder grüne Wiesen.
Auf der Hütte stärken wir uns mit Weißbier und Kaiserschmarren. So gestärkt schaffen wir die Zeit bis zum Abendessen ganz locker.

Steinernes Meer - Tag 3


4. Tag - Steinalm, Parkplatz Sandten
Heute heißt zurück zum Auto. Wir schließen uns Eva, Alex und Ulli an und wählen den längeren Abstieg über die Steinalm zurück zum Parkplatz Sandten. Der Weg hat einige steilerer Passagen mit Seilversicherung ist aber nicht schwer und wirklich sehr schön angelegt. Nach nur 3h sind wir schon beim Auto.

Es war wirklich ein super Wochenende. Danke an alle die dabei waren und an die Jausengruppe, die uns zwei immer mitgeschleppt hat :-)
Großes Lob an Karl, der war sehr brav und natürlich an seine Eltern, die nicht davor zurück scheuen einem 7 Monate alten Knirps die wunderschöne Bergwelt zu zeigen.

Und ganz großen Dank natürlich an die Organisatoren Corina und Karin! DANKE!!!

Steinernes Meer - Tag 4