Samstag, 26. Dezember 2020

Sonntag, 20. Dezember 2020

Schöckl Skitour

 Vom Steingraben auf den Schöckl. Wenn am Schöckl genug Schnee ist, muss man das fast nutzen.

Ging gar nicht mal so schlecht!




Samstag, 12. September 2020

Röthelstein Biwak

Biwak am Röthelstein, mit Störung in der Nacht. 



Sonntag, 19. Juli 2020

Blasius Pilgern 2.5 - Krieglach nach Mariazell

Da wir bei unserer Blasius 2.0 Pilgerei die letzte Etappe aufgrund des schlechten Wetters etwas abgekürzt haben, wollen wir diese noch einmal gehen. Aber nur 1 Tag wäre zu kurz, darum machen wir ein Blasius Pilgern 2.5 und erweitern das Ganze und setzen uns als Ziel Mariazell.

Tag 1: Krieglach - Neuberg an der Mürz
Mit dem Zug fahren wir nach Krieglach. Hier starten wir, natürlich mit einem Stamperl Blasius :-)
Wetter ist etwas windig, aber ok. Wir gehen los und verlaufen uns gleich mal, sind aber schnell zurück am richtigen Weg. Weit kommen wir nicht und schon wieder müssen wir stoppen. Aus dem Rucksack von Daniel tropft es, er hat seine Flasche nicht ordentlich verschlossen und somit ist alles nass. Das wichtigste, das Buch wird außen am Rucksack befestigt zum Trocknen und jetzt können wir aber wirklich starten. 

Der Weg ist schön und wir nähern uns dem höchsten Punkt, dem Veitschbachtörl. Leider haben wir kein Wetterglück und somit müssen wir den extrem steilen Abstieg nach Neuberg im Regen gehen. 
In Neuberg bessert sich das Wetter wieder und wir gehen die letzten Meter durch den Ort zur Pizzeria Borkenkäfer wo wir unsere Zimmer beziehen.

Nach kurzer Rast und einem Bier machen wir uns auf zum Gasthof Schäffer, wo wir, wie auch bei unserem letzten Besuch, hervorragend Essen und einen lustigen Abend verbringen.



Tag 2: Neuberg an der Mürz - Niederalpl
Mit dem Wetter haben wir wirklich kein Glück. 
Schon beim Frühstück schaut es nicht sehr einladend aus und so starten wir schon in Regenmontur. 
Wir folgen dem Tip einer Einheimischen und gehen nicht denselben Weg welchen wir gestern gekommen sind zum Veitschbachtörl, sondern über Hallegg.
War im Nachhinein keine so gute Wahl. Wir haben sicher 45min länger gebraucht als geplant, sind uns vergangen und haben am Veitschbachtörl schon ordentlich durchnässte Schuhe und Hosen. 

Unseren Plan über die Hohe Veitsch nach Niederalpl zu gehen müssen wir verwerfen. Wir sind schon etwas nass und auf der Hohen Veitsch hat es durch den Windchill Minusgrade, daher beschließen wir auch nicht mehr am Grad weiter zugehen, sondern steigen beim Karoluskreuz ab nach Norden ins Tal und gehen hier entlang der Mürz nach Mürzsteg. 
Der Regen hört zwischendurch immer wieder auf und schöne Ausblicke auf die Mürz lassen den Straßenhatsch fast schon kurzweilig erscheinen, aber nur fast. 

In Mürzsteg finden wir zum Glück eine Art Café-Kaufhaus-Wirtshaus, wo wir etwas zum Essen und Trinken bekommen und uns in der warmen Gaststube aufwärmen können.
Jetzt haben wir noch ca. 10km Straßenhatsch nach Niederalpl. Daniel und Claudia, im speziellen Daniel lassen sich lange bitten und schlagen das Taxi dann doch aus und begleiten uns zu Fuß. Sehr brav!

Die letzten Kilometer und vor allem Höhenmeter machen wir dann im Eiltempo. Bei der Holzbox angekommen beginnt es wieder leicht zu regnen. 
Etwas Verwirrung herrscht um unsere Reservierung für 6 Personen, aber nach einigem Hin und Her können wir unser 6er Apartment beziehen. 
Begeistert sind wir von der Holzbox nicht. Sie ist ziemlich voll belegt und so wie wir haben die anderen Pilger auch nasse Schuhe und Kleidung, es gibt aber nur einen Skischuhtrockner für ca. 20 Schuhe, bei 60 Gästen. Auch in den Zimmern gibt es keine Heizkörper. Wir verteilen unsere nasse Kleidung auf Kleiderbügel im ganzen Zimmer. Wenigstens können wir vor dem Schlafen gehen unsere Schuhe noch auf den Trockner geben.
Essen ist ok, aber auch nicht die Wucht und der Gastraum ist sehr ungemütlich und Akustisch eine Katastrophe. 



Tag 3: Niederalpl - Mariazell
Mit trockenem Schuhwerk und Gewand machen wir uns gestärkt auf zur letzten Etappe. Leider regnet es schon wieder, oder immer noch. Somit brauchen wir zu Beginn ein Stamperl Blasius zur Motivation.
Die Stimmung in der Gruppe ist gut und auch die Stimmung um uns schaut mit den Nebelschwaden und der verregneten Landschaft gut aus. 
Trotz des Wetters entscheiden wir uns nicht den Lieglergraben nach Gußwerk zu gehen, sondern gehen über die Herrnböden. Es ist etwas matschig, aber ok. Bei der Herrnbodenhütte stellen wir uns kurz unter und gehen, rutschen anschließend weiter Richtung Schöneben.

Ab hier bleiben wir auf der Forststraße und das Wetter wird teilweise auch etwas freundlicher. 
Beim Mooshubenwirt machen wir nochmal Rast. Leider nur für eine Kleinigkeit. Wie sich später rausstellt, wäre hier ein guter Platz um ordentlich zu Essen und dafür in Mariazell nur mehr auf eine Kleinigkeit einzukehren. 
Gestärkt und aufgewärmt machen wir uns an die letzten Kilometer. Den Kreuzweg rauf schaffen wir auch noch gut, mit einer Blasiusstärkung und so schreiten wir schon bald nach Mariazell hinein. 
Endlich haben wir es geschafft und man glaubt es kaum, bei der Basilika angekommen haben wir blauen Himmel und Sonnenschein.
Wir gehen noch kurz in die Kirche und trinken am Vorplatz unseren letzten Blasius. Alle Flaschen aus und wir sind angekommen. 
Hungrig kehren wir beim Jägerwirt ein und sind nicht sonderlich begeistert, da wäre wie schon erwähnt der Mooshubenwirt eine bessere Wahl gewesen. 

Da wir das mit den Busfahrplänen irgendwie nicht so richtig durchblicken und wir schon etwas spät dran sind, rufen wir ein Taxi welches uns nach Bruck zum Bahnhof bringt.
Hier nehmen wir den Zug bis Graz.


War wiedermal eine unglaublich lustige, nette Runde. Auch wenn wir mit dem Wetter wirklich etwas bedient waren, haben wir uns die Freude nicht nehmen lassen und hatten viel Spaß.
Mal schauen welches Ziel wir als nächstes haben, ich hab da schon etwas vernommen...




Freitag, 19. Juni 2020

Hirzmannsperre Männer-Biwak

Es ist wieder soweit. Männerausflug zur Hirzmannsperre. Wir haben ein neues Mitglied, Hosi. Er wird zwar nicht mit dem Rad anreisen, dafür für ausreichend Getränke sorgen.
Wieder mit dabei ist in diesem Jahr auch Mike. Somit sind wir schon zu sechst.

4 Radler starten um kurz nach 13 Uhr von mir los und nach ca. 1h kommt Peter in Fluttendorf dazu.
Beim Billa in Krottendorf wird Verpflegung eingekauft, ein Bier getrunken und dann gehts weiter. Es ist zwar nicht sonnig, aber wir schwitzen doch ganz ordentlich.

15min bevor wir am Parkplatz ankommen erwischt uns dann doch noch der Regen und zwar gar nicht so wenig. Hosi wartet mit dem Auto schon am Parkplatz, wir packen um und gehen bzw. rollen runter zur Staumauer.
Leider ist hier eine Baustelle und der Zugang zur Stiege auf die andere Seite ist versperrt, schöner Scheiß. Somit müssen wir uns auf der anderen Seite einen Platz suchen. Da das Wetter aber eher schlecht ist, hoffe ich das wenig Besucher hier sind.

Nach kurzer Suche finden wir auch einen Stelle mit ausreichend Platz für unser Tarp und eine Feuerstelle gibt es auch.
Wir richten uns ein und bringen ein Feuer in Gang, wird auch Zeit den es beginnt wieder zu regnen und es wird auch bis ca. 3 Uhr in da Früh nicht mehr aufhören.
Uns egal, wir sitzen unterm Tarp, heizen ein und haben einen lustigen Abend.

Zum Glück hat der Regen am nächsten Morgen aufgehört. Ich hüpf gleich mal in den See, vielleicht vertreibt das den Rauchgeruch und den Kater. Nach einem Frühstück packen wir zusammen und fahren wie üblich nach Edelschrott ins Café.

Gestärkt machen wir uns an die schnelle Abfahrt und dann den Retourweg.
War wieder ein super Ausflug mit etwas zu viel Feuchtigkeit, sowohl von außen als auch von innen.


Sonntag, 14. Juni 2020

Blasius Pilgern 2.0 - Von Graz nach Neuberg an der Mürz

Es ist wieder soweit. 6 wanderlustige, durstige Pilger treffen sich in Stattegg - am Fuß der Leber und machen sich auf Richtung Stift Neuberg an der Mürz, um die Wirkungsstätte vom Blasius zu besuchen.

Tag 1: Graz - Passail: 
Zum Start gibt's ein Stamperl Blasius, was sonst und dann starten wir aber auch schon los und kommen ganz ordentlich ins schwitzen. Bis zum Schöcklgipfel werden die Wanderer um uns immer mehr und am Gipfel herrscht Gedränge.
Wir bleiben nur kurz und suchen uns in einer Hütte Platz für ein Mittagessen. Grüße an den Schnitzel Gerulf :-)

Anschließend gehen wir vorbei am Schöcklkreuz Richtung Arzberg. Leider ist hier der Großteil Straße, nur zum Schluss gehts nochmal auf einem Wanderweg runter. Von Arzberg haben wir dann noch einen etwas langen und demotivierenden Hatsch bis nach Passail.

Hier sind wir neben dem Badeteich im Almland Apartment einquartiert. Etwas eng und einfach, aber dafür haben wir eine Terrasse und der Besitzer fährt uns zum Pizzaholen.
Wir genießen die Abendsonne und die nette Aussicht, gehen aber bald ins Bett, morgen wird ein anstrengender Tag.


Tag 2: Passail - Fischbach:
Es klopft an der Tür, Daniel ist bereit für ein morgendliches Bad im Teich. Sylvia und ich sind gleich dabei. Wunderbar die Erfrischung.

Nach einem ordentlichen Frühstück starten wir los.
Zuerst ein paar Kilometer Straße, bis wir rechts abbiegen Richtung Sommeralm.
Auf der Ochsenhalt genießen wir kurz den Blick zurück auf den Schöckl und dann gehts aber auch schon weiter zur Sommeralm. Leider hat hier nichts mehr offen und so setzen wir uns beim Windrad auf eine Bank und essen unsere Jause.

Jetzt kommt wie ich finde einer der schönsten Passagen. Wir wandern über die Almen und durch schöne Wälder, bis wir beim Straßegger ankommen. Der hat leider derzeit geschlossen, aber es gibt einen Kühlschrank mit Getränken und der Wirt spielt uns auch ein Stückerl auf der Zieharmonika.
Leicht beschwipst gehen wir weiter bis zur Herrnalm. Hier machen wir nochmal Pause. Ab hier verlassen wir den 06 Mariazellerweg. Ca 1,5h müssen wir noch gehen bis zu unserer Unterkunft. Zuerst immer bergab, was keinen mehr freut und die letzten Kilometer gehen wieder bergauf, bis wir nach 11h endlich bei unserer Unterkunft ankommen.

Heute machen wir Urlaub am Hönigshof Bauernhof. Das gute ist, wir haben Essen dazu bestellt und so freuen wir uns über den Schweinsbraten all you can eat.
Mit vollen Bäuchen und schmerzenden Füßen gehen wir auf unsere sehr schönen Zimmer, trinken noch einen Blasius und ab ins Bett.


Tag 3: Fischbach - Krieglach:
Nach einem ordentlichen Frühstück starten wir wieder los. Es ist warm und geht gleich bergauf zum Zeller Kreuz. Der Weg ist angenehm auf einer Forststraße und den höchsten Punkt haben wir bald erreicht. Jetzt gehts runter zum Alpl.
Wir hoffen, dass wir hier ein Mittagessen bekommen und wir haben Glück, der GH zur Waldheimat hat offen und wir können uns stärken.

Hier weichen wir von meiner geplanten Route ab. Wir gehen nicht entlang des Bergrückens, sondern folgen dem Bach raus bis Krieglach. Kurz vorm Ort nutzen wir noch ein schönes Naturpool im Bach und "genießen" das kalte Wasser.

In Krieglach angekommen gehen wir gleich zu unserer Unterkunft GH zur Waldheimat. Heißt irgendwie alles gleich hier.

Nach einem Bier und Eiskaffee beziehen wir die sehr schönen Zimmer und nach einer Rast gehts zum Abendessen. Auch das ist fantastisch und mit einem Stamperl Blasius auf unserem riesen Balkon beenden wir einen sehr schönen Tag.


Tag 4: Krieglach - Neuberg:
Frühstück ist ok, aber auch nicht die Wucht. Liegt ev. an Corona Bestimmungen und daran, dass Sonntag Ruhetag liegt. Egal zur Stärkung reichts.

Wir beschließen heute auch noch einmal von der geplanten Route abzuweichen. Der Wetterbericht hat sicher verschlechtert und sagt Gewitter an. Somit ist die Route entlang der Bergrücken und über die Gipfel keine gute Option, wir wählen die Route im Tal. Da es aber schon ab 10 Uhr regnen soll und wir auch nicht 10km auf Asphalt ins Tal gehen wollen, rufen wir ein Taxi und lassen uns ca. 8km ins Tal fahren und starten von hier.

Ist eine gute Entscheidung, den hinter uns zieht schon ein ordentliches Gewitter auf.
Bis zum Nikolauskreuz gehts bergauf, von hier gehen wir nur mehr bergab bis Neuberg.
Wir stärken uns aber mit einem Blasius, bevor wir die letzte Etappe starten.

Da wir nicht nur Asphalt gehen wollen, machen wir noch eine Abkürzung mit leichtem Gegenanstieg. Jetzt holt uns der Regen ein und wir ziehen uns für die letzten 15 Minuten noch das Regenzeug an.
Als wir aus dem Wald herauskommen beginnt es ordentlich zum Schütten und wir stellen uns kurz unter, anschließend gehen wir die letzten Meter zum Stift.

Endlich angekommen, sehen wir uns die Kirche an, trinken den letzten Blasius, machen Fotos und feiern unseren erfolgreichen Pilgerausflug.
Hunger haben wir auch und darum steuern wir das GH Schäffer an und hier werden wir belohnt. Das Essen ist ein Traum und auch die Getränke sind sehr gut. Wir lassen es uns gut gehen. Das Wetter spielt nicht mehr so mit, aber das ist uns egal, von hier bringt uns ein Taxi nach Mürzzuschlag und mit dem Zug fahren wir nach Graz.

Waren 4 super Tage. Sehr anstrengend, aber unglaublich lustig!
Danke an Claudia, Daniel, Julia, Gerulf, Sylvia.

Wir haben schon einen Plan für Blasius 2.5. Stay tuned!





Samstag, 25. Januar 2020

Sonntagskogel Skitour 2020-01-25

Heute starten wir zu viert ins Triebental. Sylvia, Claudia, Simon und ich machen uns vom Parkplatz Seyfried auf Richtung Sonntagskogel. 

Zuerst kämpfen wir uns ein bisschen auf einer eisigen Spur durch den Wald, dann folgen wir der Forststraße bis zur Triebener Hütte. Von hier gehts aufs Triebener Törl. Schnee ist genug vorhanden, aber es würde schon noch ein bisschen mehr vertragen. 

Vom Törl gehen wir Richtung Western entlang des Grates bis zum Skidepot. Sylvia und Claudia bleiben hier, Simon und ich gehen noch mit den Skiern bzw. Schneeschuhen weiter bis auf den Gipfel. Gibt nur 2 bisschen heikle Stellen die man überwinden muss, dann ist die Spur bis auf den Gipfel wieder gut zu gehen, wobei Harscheisen obligat sind. 

Leider ist die Sonne heute immer wieder von Schleierwolken verdeckt und so firnt der Schnee nicht auf. Wir entscheiden uns aber trotzdem ein Stück Richtung Schafkar abzufahren. Hier ist noch ein bisschen Pulver zu finden, aber großteils ist die Oberfläche sehr hart. 

Bei ca. 1950m steigen wir wieder auf Richtung Osten auf einen Sattel, von welchem wir wieder östlich abfahren, mit wechselnden Schneebedingungen. Hier müssen wir wieder auffellen und steigen noch einmal zum Triebener Törl auf, wo Sylvia und Claudia auf uns warten. Jetzt gehts im feien Gelände bis zur Hütte und dann folgen wir der Forststraße bis zum Parkplatz.

War eine sehr schöne Skitour, mit tollem Ausblick. Das Triebental bietet ohnehin sehr viele Möglichkeiten und wir werden diesen Winter hoffentlich noch öfters hier her kommen.

Mittwoch, 22. Januar 2020

Grabnerspitze (1795m) Skitour

Der Pulver von gestern und das schöne Wetter motivieren uns auch heute für eine Skitour. Ich bin noch etwas müde und wir haben nicht so lange Zeit, drum wird's etwas kürzeres und für mich ein neuer Gipfel.
Unser Ziel ist die Grabnerspitze, ganz hinten im Gössgraben.

Beim Start hat's noch -8°C, aber als wir schon etwas höher sind, wird's schnell warm. Temperaturen wie im März bei einer Frühjahrsskitour und auch der Schnee wird schon etwas weich.

Nach 2h sind wir oben, genießen den schönen Ausblick und schwitzen beinahe. So lange halten wir uns nicht auf, ich freu mich schon auf den Gipfelhang.
Und der ist wirklich schön. Er ist auch noch nicht so verspurt und so können wir selber schöne Wedelspuren ziehen. Richtig Pulver ist zwar nicht mehr da, schon eher gesetzter Schnee der auf einem Harschdeckel liegt, aber zum Fahren geht er gut und so haben wir die schönsten Hänge bald hinter uns. Den unteren Bereich fahren wir auf der Forststraße, die schneearme Aufstiegsspur reizt uns nicht besonders.

Ist eine schöne kurze Tour und vor allem der Gipfelhang ist mit den richtigen Schneeverhältnissen super.


Dienstag, 21. Januar 2020

Wildfeld (2043m) - Speikkogel (2040m) - Schwarzensteinplan (1850m) Skitour

Es hat geschneit am Wochenende und ich hab Zeit, darum starte ich heute alleine.
Normalerweise sind meine Solotouren so, dass ich in ein Gebiet fahre wo ich schon öfters war und mich auskenne, dann versuch ich eine neue Variante und verkoffere mich komplett.

Ich starte von der Eisenerzer Ramsau Richtung Teicheneggalm. Schnee ist am Parkplatz ca. 10cm dazu gekommen, bei der Teichenggalm sind's dann schon >20cm. Es gibt eine alte Spur, aber die ist natürlich schon etwas verschneit und somit habe ich die Ehre und darf durch ein Winter-Wonderland alleine eine Spur legen. Traumhaft!

Natürlich folge ich dem vorhandenen Spuransatz und verkoffere mich. Eigentlich wollte ich zum Nebelkreuz und von hier auf das Wildfeld. Ich bin aber viel zu weit Richtung Süden gegangen und bin somit am Kamm zwischen Kragelschinken und Wildfeld, somit nähere ich mich dem Wildfeld jetzt von Süd-West anstatt von Nord-West. Hier herrscht Schneemangel und in den Rinnen ist einiges an Triebschnee. Ich halte mich an den Wanderweg und treffe auf eine Aufstiegsspur die von Süden her kommt. Dieser folge ich und komme in der Nähe des Wildfeld Gipfels auf das Plateau. Wunderschön und windstill.

Nach einem Müsliriegel rutsche ich 80hm ab und steige auf den Speikkogel. Neben mir thront der Stadelstein Gipfel und lockt mit seiner Gipfelabfahrt, die spare ich aber für ein andermal. Ich starte die Abfahrt Richtung Ochsenboden. Der Schnee ist zuerst sehr gepresst und erst weiter unten habe ich dann schönen Pulver.

Am Ochsenboden ist dann komplett Pulverwahnsinn. Ich habe aber noch ein Ziel, ich möchte noch auf die Schwarzensteinplan. Also felle ich kurz unterhalb vom Ochesenboden wieder auf und starte Richtung Hochalm. Da dies normal in umgekehrter Richtung gegangen wird, ist die Spur eher fallend und so beschließe ich sie zu verlassen und lege eine steigende Spur durch den Wald. Hier liegen aber fast 50cm lockerer, ungebundener Pulver und somit ist die Spurarbeit durch den steilen Wald extrem anstrengend. Irgendwann verlasse ich aber den Wald und treffe auf die bekannte Aufstiegsspur zum Schwarzenstein. Dieser folge ich noch bis zum Skidepot. Den Gipfelanstieg spare ich mir heute, da ich alleine bin und auch keine Steigeisen dabei habe (und die Kraft ist auch schon etwas dezimiert).

Jetzt habe ich nur mehr eine Pulverabfahrt vor mir. Die schöne Schwarzensteinplan ist natürlich schon etwas verspurt, aber man findet schon noch schöne Pulverflecken. Juche!!!

War eine super Runde, mit dem obligatorischen "Verkofferer", traumhaftem Wetter und super Pulver.




Donnerstag, 16. Januar 2020

Jochspitze (2037m) Skitour

Letzter Tag. Sylvia hat gestern gemeint heute keine Skitour mehr, Skifahren, aber nach dem Frühstück steht sie schon wieder mit den Tourenskiern vorm Hotel.
Heute haben wir nicht mehr so viel Zeit, da ich noch einen Termin in Graz habe. Somit starten wir ähnlich wie gestern Richtung Karlspitze, biegen aber zur Goldbachscharte ab und gehen wieder auf die Jochspitze. Wir wollen uns nochmal den Pulver ansehen.
So flockig wie gestern kommt er mir nicht mehr vor, aber ich merke auch das die Füße schon etwas müde sind. Die kurze Abfahrt ist trotzdem schön und wir kommen nach nicht mal 2h wieder gut beim Hotel an.

Wir haben noch Zeit, aber die Füße wollen nicht mehr so recht. Daher genießen wir noch einen Topfenstrudel und Kaffee im Hotel und machen uns dann auf den Rückweg nach Graz.

Waren 3 herrliche Tag. Wunderschönes Wetter, wenig Leute im Gelände und auf den Pisten. Schnee ist noch ausreichend, aber es würde nicht schaden wenn nochmal 1 Meter dazukommt.



Mittwoch, 15. Januar 2020

Karlspitze (2097m) - Schreinl (2154m) - Jochspitze (2037m) Skitour

Komischer Skiurlaub, wir gehen heute schon wieder eine Skitour.
Heutiges Ziel ist der Schreinl, den haben wir 2008 anscheinend auch ausgelassen.

Wir steigen vorbei am Kothüttensee auf und gehen nördlich der Goldbachscharte noch ein Stück Richtung Westen bevor wir den Kamm auf die südliche Seite überschreiten. Vor uns ist die Schoberspitze und links davon der untergehende Mond zu sehen. Ein wunderschöner Anblick.

Auf der Scharte überholen uns 2 Pensionisten und ein 3. kommt auch noch daher. Er entschuldigt sich, dass er nicht so schnell gehen kann, weil er zu schnell gestartet ist. Aber er wird dieses Jahr 80 und somit entschuldigen wir seine Geschwindigkeit. Für uns hat's gereicht, er hat uns nämlich eingeholt.

Jetzt gehts flach dahin bis wir die Ski schultern und die letzten Meter auf die Karlspitze über Felsen aufsteigen. Hier bläst ein sehr starker Wind und wir halten uns nur kurz auf. Der weitere Weg dreht von hier nach Süden und ist am Grat eine sehr flache und aufgrund der eisigen Schneeoberfläche etwas ungute Rutscherei. Dann gehts endlich wieder bergauf und wenig später stehen wir am schöne Schreinl. Ist auch ein wirklich schöner Gipfel, mit toller Aussicht.

Meinen Plan von hier Richtung Nord-westen zur Michelirlingalm abzufahren verwerfen wir. Die Schneedecke schaut nicht so einladend aus. Somit wählen wir die "normale" Abfahrt zum Goldbachsee. Hier müssen wir wieder auffellen und zur Goldbachscharte aufsteigen. Da aber 2 Skitourengeher aus dem Südhang neben uns herunterwedeln, ändern wir unsere Richtung und steigen zu ihrem Ausgangspunkt auf, um auch den Firn zu genießen. Und es zahlt sich aus. Butterweich schmiert er.
Somit fellen wir wieder auf und dieses Mal steigen wir zur Goldbachscharte auf und sogar noch weiter auf die Jochspitze. Von hier fahren wir in die nördliche Rinne Richtung Kothüttensee. Ich halte mich etwas links und entdecke wirklich Pulverschnee! Sylvia ist auch schnell aus der harten, zerfahrenen Rinne gelockt und so wedeln wir im Pulver die letzten Meter runter.
Der Rest ist auch schnell geschafft und so stehen wir bald wieder vorm Hotel.

Ist ja ein Skiurlaub und so starten wir nach einer Apfelstrudel-Kaffee Stärkung auf die Piste. Eine Punktekarte für uns beide reicht und so haben wir noch 4 Abfahrten was auch sehr viel Spaß macht auf den fast leeren Pisten.

Ausklingprogramm ist wieder ähnlich wie gestern. Bier auf der Hütte, Saunalandschaft und Abendessen.

Sehr nette Skitour, bei herrlichem Wetter und in super Landschaft. Ans auf- und abfellen gewöhnt man sich auf der Planneralm.


Dienstag, 14. Januar 2020

Hochrettelstein (2220m) - Plannerknot (1996m) Skitour

Da es dieses Jahr keine Skitourenwoche gibt, machen Sylvia und ich eine paar Tage Urlaub auf der Planneralm. Ziel ist Skifahren und ev. ein bisschen Skitourengehen.

Das Wetter ist traumhaft und die Unterkünfte sind bis auf ein paar Schulskikurse leer.
Wir quartieren uns im Sporthotel Reiter ein. Sind nur 7 Gäste da.

2008 haben wir hier mit einem 1 wöchigen Skitourenkurs der USI-Graz zum Tourengehen begonnen, somit kennen wir schon ein paar Gipfel. Auf dem Hochrettelstein waren wir noch nicht. Da er der höchste in diesem Gebiet ist und ein schöner Aussichtsberg sein soll wählen wir ihn als unsere 1. Tour.

Entlang der leeren Piste steigen wir auf vorbei am Plannersee zum Plannerknot. Bis hierher ist die Landschaft und das Gehen super, ab hier wird's ein bergauf, bergab am Grat. D.h. wir müssen immer wieder Bereiche abrutschen. Vorm Gipfel reicht's mir dann mit bergauf, bergab, wir queren auf die südliche Seite und steigen auf einer schönen Flanke zum Gipfel.

Vom Gipfel hat man wirklich einen super Ausblick und bei dem Wetter passt's sowieso.
Wir halten uns aber nicht lange auf, da wir nicht den Aufstiegsweg zurück wollen. Da müssten wir viel zu oft die Ski kurze Gegenanstiege tragen. Somit fahren wir die schöne Gipfelflanke Richtung Süd-Westen ab und queren den Hang, bis wir von ca. 1850m einer Aufstiegsspur Richtung Plannerknot folgen. Man könnte auch noch weiter abfahren und dann über Rotbühel aufsteigen, aber da wir erst um 10:30 gestartet sind, möchte ich die ganzen Südhänge nicht mehr queren.
Von hier kommen wir wieder gut runter vorbei am Plannersee und kehren noch bei einer Hütte ein.

War eine nette Skitour. Der Aufstieg von der Planneralm und entlang des Grates vom Plannerknot zum Hochrettelstein ist nicht so schön. Die Abfahrt Richtung Süden ist jedenfalls sehr schön und mit etwas früherem Start kann man dann auch ganz abfahren und über Rotbühel aufsteigen.

Wir genießen noch den super Wellnessbereich im Hotel und das Abendessen.



Mittwoch, 8. Januar 2020

Zeiritzkampel (2125m) Skitour

Da wir frei haben und die Sonne lacht, starten wir wieder Richtung Berge. Die Anfahrt ist gleich als bei den letzten beiden Skitouren, aber wir fahren noch weiter durch Eisenerz und biegen kurz vor Hieflau Richtung Radmer ab und fahren, bis quasi die Straße aus ist, nach Hinter-Radmer.

Unser heutiges Ziel ist der Zeiritzkampel. Dort war ich schon ein paar mal, das macht aber nichts, den ich finde die Tour recht schön. Ausserdem ist sie nordseitig und somit sollte sich etwas Pulver konserviert haben.

Wir folgen der Forststraße und biegen dann auf den Sommerweg zur Kammerlalm ab. Der Weg ist noch nicht so ausgetreten und wurde anscheinend erst vor kurzem von quer liegenden Bäumen befreit, danke dafür.
Wir kommen flott voran und sind nach ca. 1h bei der Kammerlalm. Jetzt gehts aufwärts entlang der Kammerlwand. Im unteren Bereich ist noch ungebundener Pulver, weiter oben merkt man dann schon den Windeinfluss.
Nachdem Sylvia mir wieder die Spurarbeit überlässt, wähle ich heute den direkten Aufstieg und nicht über den Kammerlkogel und das war eine nicht ganz so gute Entscheidung. Wir konnten zwar die gewünschte Abfahrt im Aufstieg beurteilen, was meist eine gute Idee ist, dafür mussten wir uns aufgrund von wechselnden Schneeverhältnissen etwas ärgern. Lockerer Schnee und anschließend Eis freut nicht jeden von uns beiden ;-)

Aber schließlich schaffen wir es doch ganz gut bis zum Skidepot und der Grat zum Gipfel ist heute super zu gehen. Die Fernsicht ist heute ein Traum und die umliegenden Gipfel lachen uns entgegen. Wir finden auch noch eine windgeschützte Mulde für eine Teepause, bevor wir uns an die Abfahrt machen.

Wie schon im Aufstieg beobachtet, wechseln die Schneebedingungen und so werden wir manchmal im Wedelschwung unsanft gestoppt. So einen schönen Highsider mache ich normal nur beim MTB, beim Skifahren hat zumindest die Landung nicht so geschmerzt. Es gibt aber auch sehr schöne Abschnitte und so kommen wir nach einigen genussvollen Wedelschwüngen zur Kammerlalm.

Da wir auf der Forststraße noch keine Spuren sehen und wir auch nicht die 1. sein wollen, die die lange Forststraße rausschieben, entscheiden wir uns die direkte Abfahrt entlang der Aufstiegsspur zu versuchen. Ist ein etwas wildes Vergnügen, aber wir kommen gut unten an.

War eine sehr schöne Skitour, mit guten Schneeverhältnissen und herrlichem Wetter.



Montag, 6. Januar 2020

Schwarzensteinplan (1870m) Skitour

Auch heute zieht es uns wieder Richtung Eisenerz. Faulheit und Lawinenbedingungen lassen uns wieder von der Eisenerzer Ramsau zum Schwarzenstein starten.
Das denken sich viele andere auch und so ist um 8:15 schon einiges los am Parkplatz.
Es hat hier ca. 10cm Neuschnee und in der nordseitigen Schwarzensteinplan sind nur im oberen Bereich Schneeverfrachtungen von den beiden letzten stürmischen Tagen zu sehen.
Den Gipfelanstieg spar ich mir heute, wir fahren nach einer kurzen Pause wieder ab. Aber nicht bevor wir nicht die herrliche Fernsicht bewundert haben.
Heute gehts eindeutig besser mit dem Skifahren. Es ist wirklich ein Genuss. Der Schnee ist schön kompakt, mit einer 10cm Pulverauflage und so wedeln wir fast schon gekonnt runter zur Alm. Auch die Schläge durch den Wald sind gut zu fahren und so sind wir nach 3h schon wieder am Parkplatz. Wenn nicht so ein Massenauftrieb stattgefunden hätte, wäre ein erneuter Aufstieg von der Hochalm über die Plan sicher auch nicht schlecht gewesen.
So konnten wir um 12 Uhr unseren Parkplatz an einen in der Warteschlange befindlichen Autos weiter geben :-)
Heut wars sehr schön!