Samstag, 25. Januar 2020

Sonntagskogel Skitour 2020-01-25

Heute starten wir zu viert ins Triebental. Sylvia, Claudia, Simon und ich machen uns vom Parkplatz Seyfried auf Richtung Sonntagskogel. 

Zuerst kämpfen wir uns ein bisschen auf einer eisigen Spur durch den Wald, dann folgen wir der Forststraße bis zur Triebener Hütte. Von hier gehts aufs Triebener Törl. Schnee ist genug vorhanden, aber es würde schon noch ein bisschen mehr vertragen. 

Vom Törl gehen wir Richtung Western entlang des Grates bis zum Skidepot. Sylvia und Claudia bleiben hier, Simon und ich gehen noch mit den Skiern bzw. Schneeschuhen weiter bis auf den Gipfel. Gibt nur 2 bisschen heikle Stellen die man überwinden muss, dann ist die Spur bis auf den Gipfel wieder gut zu gehen, wobei Harscheisen obligat sind. 

Leider ist die Sonne heute immer wieder von Schleierwolken verdeckt und so firnt der Schnee nicht auf. Wir entscheiden uns aber trotzdem ein Stück Richtung Schafkar abzufahren. Hier ist noch ein bisschen Pulver zu finden, aber großteils ist die Oberfläche sehr hart. 

Bei ca. 1950m steigen wir wieder auf Richtung Osten auf einen Sattel, von welchem wir wieder östlich abfahren, mit wechselnden Schneebedingungen. Hier müssen wir wieder auffellen und steigen noch einmal zum Triebener Törl auf, wo Sylvia und Claudia auf uns warten. Jetzt gehts im feien Gelände bis zur Hütte und dann folgen wir der Forststraße bis zum Parkplatz.

War eine sehr schöne Skitour, mit tollem Ausblick. Das Triebental bietet ohnehin sehr viele Möglichkeiten und wir werden diesen Winter hoffentlich noch öfters hier her kommen.

Mittwoch, 22. Januar 2020

Grabnerspitze (1795m) Skitour

Der Pulver von gestern und das schöne Wetter motivieren uns auch heute für eine Skitour. Ich bin noch etwas müde und wir haben nicht so lange Zeit, drum wird's etwas kürzeres und für mich ein neuer Gipfel.
Unser Ziel ist die Grabnerspitze, ganz hinten im Gössgraben.

Beim Start hat's noch -8°C, aber als wir schon etwas höher sind, wird's schnell warm. Temperaturen wie im März bei einer Frühjahrsskitour und auch der Schnee wird schon etwas weich.

Nach 2h sind wir oben, genießen den schönen Ausblick und schwitzen beinahe. So lange halten wir uns nicht auf, ich freu mich schon auf den Gipfelhang.
Und der ist wirklich schön. Er ist auch noch nicht so verspurt und so können wir selber schöne Wedelspuren ziehen. Richtig Pulver ist zwar nicht mehr da, schon eher gesetzter Schnee der auf einem Harschdeckel liegt, aber zum Fahren geht er gut und so haben wir die schönsten Hänge bald hinter uns. Den unteren Bereich fahren wir auf der Forststraße, die schneearme Aufstiegsspur reizt uns nicht besonders.

Ist eine schöne kurze Tour und vor allem der Gipfelhang ist mit den richtigen Schneeverhältnissen super.


Dienstag, 21. Januar 2020

Wildfeld (2043m) - Speikkogel (2040m) - Schwarzensteinplan (1850m) Skitour

Es hat geschneit am Wochenende und ich hab Zeit, darum starte ich heute alleine.
Normalerweise sind meine Solotouren so, dass ich in ein Gebiet fahre wo ich schon öfters war und mich auskenne, dann versuch ich eine neue Variante und verkoffere mich komplett.

Ich starte von der Eisenerzer Ramsau Richtung Teicheneggalm. Schnee ist am Parkplatz ca. 10cm dazu gekommen, bei der Teichenggalm sind's dann schon >20cm. Es gibt eine alte Spur, aber die ist natürlich schon etwas verschneit und somit habe ich die Ehre und darf durch ein Winter-Wonderland alleine eine Spur legen. Traumhaft!

Natürlich folge ich dem vorhandenen Spuransatz und verkoffere mich. Eigentlich wollte ich zum Nebelkreuz und von hier auf das Wildfeld. Ich bin aber viel zu weit Richtung Süden gegangen und bin somit am Kamm zwischen Kragelschinken und Wildfeld, somit nähere ich mich dem Wildfeld jetzt von Süd-West anstatt von Nord-West. Hier herrscht Schneemangel und in den Rinnen ist einiges an Triebschnee. Ich halte mich an den Wanderweg und treffe auf eine Aufstiegsspur die von Süden her kommt. Dieser folge ich und komme in der Nähe des Wildfeld Gipfels auf das Plateau. Wunderschön und windstill.

Nach einem Müsliriegel rutsche ich 80hm ab und steige auf den Speikkogel. Neben mir thront der Stadelstein Gipfel und lockt mit seiner Gipfelabfahrt, die spare ich aber für ein andermal. Ich starte die Abfahrt Richtung Ochsenboden. Der Schnee ist zuerst sehr gepresst und erst weiter unten habe ich dann schönen Pulver.

Am Ochsenboden ist dann komplett Pulverwahnsinn. Ich habe aber noch ein Ziel, ich möchte noch auf die Schwarzensteinplan. Also felle ich kurz unterhalb vom Ochesenboden wieder auf und starte Richtung Hochalm. Da dies normal in umgekehrter Richtung gegangen wird, ist die Spur eher fallend und so beschließe ich sie zu verlassen und lege eine steigende Spur durch den Wald. Hier liegen aber fast 50cm lockerer, ungebundener Pulver und somit ist die Spurarbeit durch den steilen Wald extrem anstrengend. Irgendwann verlasse ich aber den Wald und treffe auf die bekannte Aufstiegsspur zum Schwarzenstein. Dieser folge ich noch bis zum Skidepot. Den Gipfelanstieg spare ich mir heute, da ich alleine bin und auch keine Steigeisen dabei habe (und die Kraft ist auch schon etwas dezimiert).

Jetzt habe ich nur mehr eine Pulverabfahrt vor mir. Die schöne Schwarzensteinplan ist natürlich schon etwas verspurt, aber man findet schon noch schöne Pulverflecken. Juche!!!

War eine super Runde, mit dem obligatorischen "Verkofferer", traumhaftem Wetter und super Pulver.




Donnerstag, 16. Januar 2020

Jochspitze (2037m) Skitour

Letzter Tag. Sylvia hat gestern gemeint heute keine Skitour mehr, Skifahren, aber nach dem Frühstück steht sie schon wieder mit den Tourenskiern vorm Hotel.
Heute haben wir nicht mehr so viel Zeit, da ich noch einen Termin in Graz habe. Somit starten wir ähnlich wie gestern Richtung Karlspitze, biegen aber zur Goldbachscharte ab und gehen wieder auf die Jochspitze. Wir wollen uns nochmal den Pulver ansehen.
So flockig wie gestern kommt er mir nicht mehr vor, aber ich merke auch das die Füße schon etwas müde sind. Die kurze Abfahrt ist trotzdem schön und wir kommen nach nicht mal 2h wieder gut beim Hotel an.

Wir haben noch Zeit, aber die Füße wollen nicht mehr so recht. Daher genießen wir noch einen Topfenstrudel und Kaffee im Hotel und machen uns dann auf den Rückweg nach Graz.

Waren 3 herrliche Tag. Wunderschönes Wetter, wenig Leute im Gelände und auf den Pisten. Schnee ist noch ausreichend, aber es würde nicht schaden wenn nochmal 1 Meter dazukommt.



Mittwoch, 15. Januar 2020

Karlspitze (2097m) - Schreinl (2154m) - Jochspitze (2037m) Skitour

Komischer Skiurlaub, wir gehen heute schon wieder eine Skitour.
Heutiges Ziel ist der Schreinl, den haben wir 2008 anscheinend auch ausgelassen.

Wir steigen vorbei am Kothüttensee auf und gehen nördlich der Goldbachscharte noch ein Stück Richtung Westen bevor wir den Kamm auf die südliche Seite überschreiten. Vor uns ist die Schoberspitze und links davon der untergehende Mond zu sehen. Ein wunderschöner Anblick.

Auf der Scharte überholen uns 2 Pensionisten und ein 3. kommt auch noch daher. Er entschuldigt sich, dass er nicht so schnell gehen kann, weil er zu schnell gestartet ist. Aber er wird dieses Jahr 80 und somit entschuldigen wir seine Geschwindigkeit. Für uns hat's gereicht, er hat uns nämlich eingeholt.

Jetzt gehts flach dahin bis wir die Ski schultern und die letzten Meter auf die Karlspitze über Felsen aufsteigen. Hier bläst ein sehr starker Wind und wir halten uns nur kurz auf. Der weitere Weg dreht von hier nach Süden und ist am Grat eine sehr flache und aufgrund der eisigen Schneeoberfläche etwas ungute Rutscherei. Dann gehts endlich wieder bergauf und wenig später stehen wir am schöne Schreinl. Ist auch ein wirklich schöner Gipfel, mit toller Aussicht.

Meinen Plan von hier Richtung Nord-westen zur Michelirlingalm abzufahren verwerfen wir. Die Schneedecke schaut nicht so einladend aus. Somit wählen wir die "normale" Abfahrt zum Goldbachsee. Hier müssen wir wieder auffellen und zur Goldbachscharte aufsteigen. Da aber 2 Skitourengeher aus dem Südhang neben uns herunterwedeln, ändern wir unsere Richtung und steigen zu ihrem Ausgangspunkt auf, um auch den Firn zu genießen. Und es zahlt sich aus. Butterweich schmiert er.
Somit fellen wir wieder auf und dieses Mal steigen wir zur Goldbachscharte auf und sogar noch weiter auf die Jochspitze. Von hier fahren wir in die nördliche Rinne Richtung Kothüttensee. Ich halte mich etwas links und entdecke wirklich Pulverschnee! Sylvia ist auch schnell aus der harten, zerfahrenen Rinne gelockt und so wedeln wir im Pulver die letzten Meter runter.
Der Rest ist auch schnell geschafft und so stehen wir bald wieder vorm Hotel.

Ist ja ein Skiurlaub und so starten wir nach einer Apfelstrudel-Kaffee Stärkung auf die Piste. Eine Punktekarte für uns beide reicht und so haben wir noch 4 Abfahrten was auch sehr viel Spaß macht auf den fast leeren Pisten.

Ausklingprogramm ist wieder ähnlich wie gestern. Bier auf der Hütte, Saunalandschaft und Abendessen.

Sehr nette Skitour, bei herrlichem Wetter und in super Landschaft. Ans auf- und abfellen gewöhnt man sich auf der Planneralm.


Dienstag, 14. Januar 2020

Hochrettelstein (2220m) - Plannerknot (1996m) Skitour

Da es dieses Jahr keine Skitourenwoche gibt, machen Sylvia und ich eine paar Tage Urlaub auf der Planneralm. Ziel ist Skifahren und ev. ein bisschen Skitourengehen.

Das Wetter ist traumhaft und die Unterkünfte sind bis auf ein paar Schulskikurse leer.
Wir quartieren uns im Sporthotel Reiter ein. Sind nur 7 Gäste da.

2008 haben wir hier mit einem 1 wöchigen Skitourenkurs der USI-Graz zum Tourengehen begonnen, somit kennen wir schon ein paar Gipfel. Auf dem Hochrettelstein waren wir noch nicht. Da er der höchste in diesem Gebiet ist und ein schöner Aussichtsberg sein soll wählen wir ihn als unsere 1. Tour.

Entlang der leeren Piste steigen wir auf vorbei am Plannersee zum Plannerknot. Bis hierher ist die Landschaft und das Gehen super, ab hier wird's ein bergauf, bergab am Grat. D.h. wir müssen immer wieder Bereiche abrutschen. Vorm Gipfel reicht's mir dann mit bergauf, bergab, wir queren auf die südliche Seite und steigen auf einer schönen Flanke zum Gipfel.

Vom Gipfel hat man wirklich einen super Ausblick und bei dem Wetter passt's sowieso.
Wir halten uns aber nicht lange auf, da wir nicht den Aufstiegsweg zurück wollen. Da müssten wir viel zu oft die Ski kurze Gegenanstiege tragen. Somit fahren wir die schöne Gipfelflanke Richtung Süd-Westen ab und queren den Hang, bis wir von ca. 1850m einer Aufstiegsspur Richtung Plannerknot folgen. Man könnte auch noch weiter abfahren und dann über Rotbühel aufsteigen, aber da wir erst um 10:30 gestartet sind, möchte ich die ganzen Südhänge nicht mehr queren.
Von hier kommen wir wieder gut runter vorbei am Plannersee und kehren noch bei einer Hütte ein.

War eine nette Skitour. Der Aufstieg von der Planneralm und entlang des Grates vom Plannerknot zum Hochrettelstein ist nicht so schön. Die Abfahrt Richtung Süden ist jedenfalls sehr schön und mit etwas früherem Start kann man dann auch ganz abfahren und über Rotbühel aufsteigen.

Wir genießen noch den super Wellnessbereich im Hotel und das Abendessen.



Mittwoch, 8. Januar 2020

Zeiritzkampel (2125m) Skitour

Da wir frei haben und die Sonne lacht, starten wir wieder Richtung Berge. Die Anfahrt ist gleich als bei den letzten beiden Skitouren, aber wir fahren noch weiter durch Eisenerz und biegen kurz vor Hieflau Richtung Radmer ab und fahren, bis quasi die Straße aus ist, nach Hinter-Radmer.

Unser heutiges Ziel ist der Zeiritzkampel. Dort war ich schon ein paar mal, das macht aber nichts, den ich finde die Tour recht schön. Ausserdem ist sie nordseitig und somit sollte sich etwas Pulver konserviert haben.

Wir folgen der Forststraße und biegen dann auf den Sommerweg zur Kammerlalm ab. Der Weg ist noch nicht so ausgetreten und wurde anscheinend erst vor kurzem von quer liegenden Bäumen befreit, danke dafür.
Wir kommen flott voran und sind nach ca. 1h bei der Kammerlalm. Jetzt gehts aufwärts entlang der Kammerlwand. Im unteren Bereich ist noch ungebundener Pulver, weiter oben merkt man dann schon den Windeinfluss.
Nachdem Sylvia mir wieder die Spurarbeit überlässt, wähle ich heute den direkten Aufstieg und nicht über den Kammerlkogel und das war eine nicht ganz so gute Entscheidung. Wir konnten zwar die gewünschte Abfahrt im Aufstieg beurteilen, was meist eine gute Idee ist, dafür mussten wir uns aufgrund von wechselnden Schneeverhältnissen etwas ärgern. Lockerer Schnee und anschließend Eis freut nicht jeden von uns beiden ;-)

Aber schließlich schaffen wir es doch ganz gut bis zum Skidepot und der Grat zum Gipfel ist heute super zu gehen. Die Fernsicht ist heute ein Traum und die umliegenden Gipfel lachen uns entgegen. Wir finden auch noch eine windgeschützte Mulde für eine Teepause, bevor wir uns an die Abfahrt machen.

Wie schon im Aufstieg beobachtet, wechseln die Schneebedingungen und so werden wir manchmal im Wedelschwung unsanft gestoppt. So einen schönen Highsider mache ich normal nur beim MTB, beim Skifahren hat zumindest die Landung nicht so geschmerzt. Es gibt aber auch sehr schöne Abschnitte und so kommen wir nach einigen genussvollen Wedelschwüngen zur Kammerlalm.

Da wir auf der Forststraße noch keine Spuren sehen und wir auch nicht die 1. sein wollen, die die lange Forststraße rausschieben, entscheiden wir uns die direkte Abfahrt entlang der Aufstiegsspur zu versuchen. Ist ein etwas wildes Vergnügen, aber wir kommen gut unten an.

War eine sehr schöne Skitour, mit guten Schneeverhältnissen und herrlichem Wetter.



Montag, 6. Januar 2020

Schwarzensteinplan (1870m) Skitour

Auch heute zieht es uns wieder Richtung Eisenerz. Faulheit und Lawinenbedingungen lassen uns wieder von der Eisenerzer Ramsau zum Schwarzenstein starten.
Das denken sich viele andere auch und so ist um 8:15 schon einiges los am Parkplatz.
Es hat hier ca. 10cm Neuschnee und in der nordseitigen Schwarzensteinplan sind nur im oberen Bereich Schneeverfrachtungen von den beiden letzten stürmischen Tagen zu sehen.
Den Gipfelanstieg spar ich mir heute, wir fahren nach einer kurzen Pause wieder ab. Aber nicht bevor wir nicht die herrliche Fernsicht bewundert haben.
Heute gehts eindeutig besser mit dem Skifahren. Es ist wirklich ein Genuss. Der Schnee ist schön kompakt, mit einer 10cm Pulverauflage und so wedeln wir fast schon gekonnt runter zur Alm. Auch die Schläge durch den Wald sind gut zu fahren und so sind wir nach 3h schon wieder am Parkplatz. Wenn nicht so ein Massenauftrieb stattgefunden hätte, wäre ein erneuter Aufstieg von der Hochalm über die Plan sicher auch nicht schlecht gewesen.
So konnten wir um 12 Uhr unseren Parkplatz an einen in der Warteschlange befindlichen Autos weiter geben :-)
Heut wars sehr schön!