Sonntag, 18. Februar 2018

Lattenberg Skitour

Heute sind nur Sylvia und ich unterwegs. Und wieder müssen wir vom Plan abweichen, zumindest von meinem.
Wir starten vom Ghf. Bergerhube im Triebental zum Lattenberg.
Auf diesem waren wir noch nie und so hoffe ich, dass doch eine Spur ist, der wir folgen können. Und so ist es auch. Der Weg wäre zwar nicht schwer zu finden, aber ein paar Verhauer gingen sich schon aus. Die letzten 100hm muss ich dann doch selbst spuren, da die alte Spur verblasen ist. Die Sicht auf den letzten 50hm zum Gipfel macht's dann noch spannend. Ich sehe nämlich nichts mehr und geh einfach solange weiter bergauf, bis ich auf einem Plateau eine Box mit Gipfelbuch finde. Das muss der Gipfel sein. 3 Tourengeher + Hund sind uns auch noch gefolgt und kommen mit uns am Gipfel an.

Aufgrund der schlechten Sicht wird mein Plan, noch auf den etwas südlich liegenden Goldkogel zu gehen, verworfen. Somit machen wir uns nach kurzer Pause an die Abfahrt.
Nachdem wir die ersten 50hm im Blindflug mit Stemmpflug bewältigen, gehts eigentlich ganz gut und der Schnee ist besser als gedacht.
Um nicht direkt entlang der Aufstiegsspur im Weitgraben fahren zu müssen, versuchen wir eine brauchbare Abfahrt etwas westlich zu finden und das klappt ganz gut und auch die letzten Meter im schon etwas ungut zu fahrenden Schnee bis zur Forststraße schaffen wir. Dann ist es kein Problem mehr, nur die Ski bekommen auf der Forststraße noch ein paar Kratzer. Hier wäre ausweichen in den Wald, trotz tiefem Schnee, doch noch besser gewesen.
Sonst eine schöne Tour mit wenig Leuten und ausbaufähig.

Aufstieg: ca. 2h
Höhenmeter Aufstieg: ca. 860hm


Sonntag, 11. Februar 2018

Gr. Schober Skitour

Heute sind wir wieder zu viert. Claudia und Daniel begleiten uns. Da wir diese Saison noch keine Skitour aus dem Liesingtal gemacht haben und die beiden noch nie im Liesingtal waren, fällt unsere Tourenwahl auf den Gr. Schober. Ev. wollen wir nach der Abfahrt in den Sauboden noch auf den Silberling aufsteigen, aber das werden wir ja sehen.

Als wir zum Parkplatz beim Reichenstaller kommen ist schon ordentlich Betrieb. Eine große Lei-Lei-Truppe ist auch gerade angekommen und wir schauen das wir die Faschings-Narren gleich hinter uns lassen.

Bis zur Haggenalm gehts gemütlich dahin, dann wird's etwas steiler.
Leider ist von Daniels Fell die Öse am Ende ausgerissen und als es etwas steiler wird hällt sein Fell nicht mehr. Mit den letzten Tape-Resten fixieren wir das Fell am Ski. Der 2. Aufstieg auf den Silberling wird wohl nichts mehr.
Aber irgendwie sind wir ganz froh, der Weg zum Gr. Schober zieht sich ein wenig und so sind wir froh, als wir endlich am Gipfel stehen. Nur schnell umziehen und Fotos machen, ein kalter Wind verscheucht uns vom Gipfel. Etwas weiter unten finden wir ein angenehmeres Platzerl für unsere Jause.
Die Aussicht und das Wetter heute sind spitze. Was eher nicht so spitze ist, ist der Schnee bei der Abfahrt. Wunderschöner Bruchharsch wartet auf uns und so quälen wir uns nach unten. Erst der untere Teil des Schlages ist dann angenehmer zu fahren. So sind wir froh, das wir nicht mehr auf den Silberling gehen "können" und fahren den langen Weg bis zum Parkplatz entlang der Forststraße.

War aufgrund des Wetters trotzdem eine wunderschöne Tour, eher Aufstiegs-orientiert :-)
Zeit Aufstieg: 2h20m
Zeit Gesamt: 3h35m
Aufstieg: 860hm


Samstag, 3. Februar 2018

Leobner Mauer Skitour

Heute bin ich alleine unterwegs. Daher denk ich mir, geh ich in ein Gebiet wo ich mich schon ein wenig auskenne und es nicht so viel geschneit hat.
Von Präbichl aus gehe ich zur oberen Handlalm und folge einer Spur. Bei ca. 1600m verliere ich die Spur im freien Gelände und so spure ich selbst weiter, komme dabei aber viel zu weit nach oben Richtung Leobner Mauer. Vor einer steilen Rinne ist dann Schluss. Die Stelle wo ich zur Trenchtlingrinne rüber hätte sollen liegt 60m weiter unten. Soviel zum Thema auskennen.

Die Rinne will ich nicht queren und runter fahren und zur gewollten Querung will ich auch nicht. Somit schnalle ich die Ski ab, pack sie auf den Rucksack und stapfe weiter nach oben wobei ich wieder mehr Richtung Südosten quere. Ich finde auch wieder eine Spur, die ich entlang stapfe und hoffe, das ich bei den Felsen irgendwo einen Durchschlupf finde. Nach ein wenig suchen und leichter herum Kletterei komme ich durch einen einfachen Durchgang und stehe schon auf dem Sommerwanderweg 100m nördlich des Gipfels. Die letzten Meter im starken Wind stapf ich noch zum Gipfelkreuz, dann suche ich mir eine Mulde zum Abfellen und Anziehen.

Zum Verweilen lädt das Wetter heute nicht ein und so mache ich mich schnell an die Abfahrt. Skitechnisch bin ich heute etwas unsicher unterwegs, vielleicht ist meine Skibrille auch nicht optimal für diese Lichtverhältnisse. Ich übersehe eine Meter hohe Stufe und fahre auch gerade in eine Wechte vor mir. Nach einem Überschlag ist es genug. Brillentausch und ein Müsliriegel muss her.
Der Schnee wechselt zwischen Windgepresst und Pulver, die Trenchtlingrinne ist aber gut zu fahren und so bekomme ich doch noch ein paar schöne Schwünge zusammen, wobei meine Oberschenkel heute irgendwie nicht mehr soviel hergeben.
Es ist nicht mehr weit und der Schnee ist hier noch schön pulvrig, somit sind die letzten Meter kein Problem mehr und so bin ich nach nur 2h20m schon wieder zurück beim Auto.
War eine etwas ungeplante Tour. Orientierungstechnisch sollte ich etwas mehr üben :-)