Freitag, 28. September 2018

Monte San Simeone - Monte Festa 1060m - MTB in Friaul

Es ist wieder soweit, ein kurzer MTB-Urlaub mit Bernd steht am Programm. Das verspricht harte Anstiege, Schweiß und leiden :-)

Unser Ziel ist Gemona, eine kleine Stadt zwischen Tarvis und Udine, am Ende des Kanaltals im italienischen Friaul-Gebiet.

Nach der Anreise starten wir gegen 11 Uhr gleich zu der Einfahrtour. Ich hab mich bei der Auswahl wohl etwas verschätzt wie wir bald merken werden.
Nach einer längeren Einrollphase biegen wir auf einem kleinen Sattel von der Hauptstraße auf eine kleine Bergstraße ab. Die Straße ist asphaltiert und führt uns steil und bald mit zahlreichen Serpentinen den Berg hoch. Vorteil in der Gegend ist, dass auf viele Berge schöne kleine Straßen relativ weit rauf führen. Diese Straßen stammen noch aus dem 1. Weltkrieg.

Wir kommen flott nach oben und bleiben in den Kehren immer wieder stehen, um den super Ausblick zu genießen. Im Süden erstreckt sich komplett Flaches Gebiet bis zum Meer bei Grado und in allen anderen Richtungen erheben sich kleine aber feine steile Berge.

Den ersten höchsten Punkt haben wir nach einiger Quälerei bald erreicht, den Gipfel des Monte San Simeone lassen wir aber aus da wir keine 200hm tragen wollen, sondern wir machen uns an die Abfahrt in einen Übergang zum Monte Festa.

Soweit kommen wir mit unseren Fahrkünsten aber nicht. Bernd legt sich schon auf den ersten Metern über den Lenker auf den Boden. Der Weg ist hier nicht wirklich fahrbar, zu viele Felsbrocken, zu viel Laub und zu steil, d.h. wir schieben und ziehen unser Rad erstmal einige Meter durch eine Rinne nach unten.
Danach gehts besser und der Trail wird fahrbar, meistens zumindest. Jetzt wird's mir mal zu steil und ich gehe über den Lenker und lasse mich von einem Baum stoppen. Zum Glück war der Rucksack dazwischen.

Irgendwann haben wir aber den Sattel erreicht und treten wieder steile Rampen nach oben zum Bunker auf dem Monte Festa. Hier kann man durch einen alten Bunker gehen, in dem beim Betreten "Schussmusik" startet. Schiaches Gefühl.
Der Ausblick von oben ist dafür schön.

Die Abfahrt kann man gestalten wie man will. Entweder eine Schotterstraße mit zahlreiche Serpentinen nach unten, oder den abkürzenden Wanderweg. Natürlich wählen wir den Wanderweg, steil ist geil!
Nur die Kraft und Fahrkünste gehen uns immer wieder aus und so müssen wir oft pausieren und viel heben und schieben. Der Trail ist aber trotzdem genial.

Unten in einem kleinen Ort angekommen, fahren wir noch zum Lago di Cavazzo. Hier nehmen wir ein sehr erfrischendes Bad und genießen in der Sonne ein Bier.

Super "Einfahrtour", etwas hart im Aufstieg, in der Querung und in der Abfahrt.
Der Urlaub hat begonnen!

Video folgt und wird in der 3. Tour verlinkt.


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