Samstag, 7. Juli 2018

Hochgolling 2862m - Bergwochenende Schladming

Bergwochenende!

Claudia nimmt uns mit zu "ihrem" Arbeitskollegen-Bergwochenende. Ist auch gut so, sonst wär sie fast alleine :-)
Aus 11 Startern am Freitag, hat der Wetterbericht und der starke Regen 5 Starter am Samstag gemacht. Sylvia, Claudia, Julia, Daniel und ich sind noch dabei und so drehen wir die geplante Runde ein wenig um und starten Samstag früh von Graz Richtung Schladming. Es regnet doch noch sehr stark bei der Anfahrt, aber als wir am Parkplatz ankommen hört es auf, perfekt.

Vom Parkplatz bei den Riesachfällen starten wir und wandern auf der Forststraße Richtung Gollinghütte. Durch den starken Regen gibt es viele gut gefüllte Wasserfälle zu sehen. Die letzten Meter wird es steiler, hier ist die Forststraße zu Ende und ein kurzer Wanderweg führt uns zur Hütte (1,5h).

Wir lassen einen Großteil des Gepäcks zurück, stärken uns noch mit super Suppe und gehen weiter Richtung Hochgolling. Vorbei am schönen Talschluss Gollingwinkel steigen wir steil auf zur Gollingscharte (1,5h). Wir haben den Nebel vor uns her geschoben, jetzt holen wir ihn aber ein. Auf der Scharte treffen wir noch auf eine frierende Gruppe (Herkunft unbekannt), die Socken anstatt Handschuhen trägt und mit Turnschuhen besohlt, sich aufmacht um sich entlang eines Schneefeldes hinab zu zittern.

Zum Pausieren ist es zu kalt. Nebel und starker Wind treiben uns weiter, zumindest Sylvia, Daniel und mich. Claudia und Julia wollen nicht mehr zum Gipfel. Sind noch 2,5h laut Schild und vor allem der lange Abstieg lässt sie hier umdrehen.

Wir kommen gut voran, obwohl hier wird das Gelände schon etwas anspruchsvoller. Ein schmaler Steig führt auf der Westseite entlang und es müssen auch immer wieder die Hände verwendet werden. Wir wählen den Normalweg, der Westgrat ist bei diesen Bedingungen keine gute Idee. So kommen wir aber flott voran und sind schon nach 1,5h am Gipfel.
Die Sicht reicht leider nur bis zum Gipfelkreuz, schade. Zum Glück gibt es ein kleines Steinbiwak wo wir Windgeschütz jausnen können.

Der Abstieg zieht sich dann natürlich doch ein wenig. Wir müssen "nur" bis zur Hütte absteigen. 1200hm, bis ganz runter wären es 1800hm, das würde meinen Knien sicher nicht gefallen.
Wir sind froh als wir bei der Hütte ankommen und starten nach einer heißen Dusche gleich mit dem Auffüllen des Kalorien- und Flüssigkeitshaushaltes.
Ein lustiger Abend, aber jetzt müssen wir ins Bett, morgen gehts zeitig weiter.




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